@Mr.Palooza Mr.Palooza schrieb:Eigentlich eher die Frage der Physik und Logik. Philosophie vielleicht, aber auf keinen Fall der Religion.
Befriedigende Antworten liefern die Religionen dazu meistens keine. Dennoch beschäftigen sie sich mit der Frage nach dem Warum.
Warum gibt es das Universum? Antwort der Religionen: Gott hat es erschaffen – das ist die Kurzform der Antwort und zutreffend auf die meisten Religionen.
Mr.Palooza schrieb:Ist doch alles eindeutig, was gibt es da noch zu klären?
Du hast mir deine Erklärung zu den Begriffen gegebenen, damit ist für mich jetzt alles klar.
Mr.Palooza schrieb:Ich sag mal so, wenn wir über was anderes reden würden, so müsste man sich die Frage stellen, wie kommt dieses andere überhaupt hierein?
Im Grunde sind die Begriffe nur Wörter. Wörter haben für jeden Menschen unterschiedliche Bedeutungen, auch wenn es dazu allgemeingültige Definitionen gibt. Das Universum und die Existenz sind eigentlich ziemlich klar definiert und die meisten haben die gleiche Vorstellung davon, wie du. Allerdings gibt es auch Menschen, die eine etwas andere Interpretation davon haben. Gerade wenn der Begriff Gott verwendet wird, wird es kompliziert. Aber der bleibt bisher ja außen vor. Die Missverständnisse was die Definition der Begrifflichkeiten angeht, kommt also daher, dass nicht jeder die allgemeine Definition annimmt, also eine abweichende verwendet.
Mr.Palooza schrieb:Eine Spinne muss auch irgendwann groß und erwachsen werden und inzwischen Zeit lernt sie was möglich ist und was nicht.
Das heißt es müsste auch Spinnen geben, die es nicht fertig bringen ein Netz zu bauen? Oder bekommen die das im Laufe der Zeit alle irgendwann hin?
Also ich versteh nicht, wie mit einem so einfachen Prinzip, wie Trial and Error, herausgefunden werden soll, dass sie ein Spinnennetz bauen kann. Vielleicht merkt die Spinne, dass sie Fäden absondern kann, aber dass sie damit ein Spinnennetz mit einem ganz bestimmten Muster bauen kann? Das erscheint mir ein wenig abwegig.
Mr.Palooza schrieb:Man muss auch folgendes bedenken, wir waren nun mal nicht dabei, wo die Spinne festgestellt hat, oh so ist es richtig. Über irgendwelche Details in den Vorgängen des Netzbaus zu philosophieren könnte etwas länger dauern, als man eigentlich eingeplant hat und auch ohne eines eindeutigen Ergebnisses, weil man nicht über alles Bescheid weiß.
Ja, ich glaube wir werden ohne wirkliches Fachwissen nicht weiter kommen. Ich dachte vielleicht kennt jemand die genaue Erklärung zu diesem Vorgang. Ich werde mich mal im Internet schlau machen, ob es dazu bereits Theorien gibt.
Mr.Palooza schrieb:Es ist nicht meine Sichtweise. Ich habe es nur als eine Art Blickwinkel aufgeführt um zu zeigen, dass es schwachsinnig ist davon auszugehen, dass die Natur uns zur Krone der Evolution ernannt hat.
Das kann ich nachvollziehen. Ich empfinde es auch als wenig hilfreich, wenn sich der Mensch als das bessere Tier darstellen möchte oder noch schlimmer: sich gar nicht als ein Tier, sondern etwas Besseres ansieht. Diese Sichtweise ist nicht sinnvoll, in einer Welt, in der alle Tiere eng miteinander verbunden und abhängig voneinander sind. Die wenigsten Lebewesen sind von uns abhängig, wir aber von vielen anderen Tieren. Den Bienen, Bäumen etc.
Mr.Palooza schrieb:Aber ich sag dir eins, du kommst in Teufels Küche, wenn du psychologische Unterschiede raussuchen sollst. Erst muss der Beweis erbracht werden, dass es welche gibt, so wie man es am Anfang vermutet. Vielleicht ist alles doch ganz anders.
Hm da liegst du vermutlich richtig. Die einfachere Variante, nämlich anzunehmen, dass es nur die eine Intelligenz gibt und nicht artenspezifische, ist wohl die bessere Ausgangslage. Die andere Variante könnte das unnötig verkomplizieren.
Mr.Palooza schrieb:Aber man muss folgendes bedenken, wie sich eine Art verhält, hängt hauptsächlich von ihren Lebensumständen ab. Ein Eisbär ist z.B. deswegen meist ein Einzelgänger, weil eine Gruppe sich gegenseitig unter diesen Umständen behindern wird. Das Jagen würde dann nicht so richtig funktionieren, wie sie es machen und nicht bei der Beute, wen sie jagen.
Da stimme ich dir zu.
Um nochmal auf die Frage zurückzukommen:
Mr.Palooza schrieb:Warum und wodurch existiert das Universum?
Eine Ansicht: Das Universum existiert, weil es sich in jedem Moment selbst erfahren möchte. Dazu hat sich von dem ursprünglichen Zustand des Eins seins entfernt, indem es sich in viele verschiedene Bewusstseinszustände aufgespalten hat, die zwar alle mit dem ursprünglichen Zustand verbunden sind, davon aber nichts wissen. Würde das verschiedene Bewusstsein davon wissen, würde die Erfahrung auf diese Art nicht funktionieren.
Ein kosmisches Versteckspiel.
Das Universum existiert aus sich heraus. Dazu bedarf es kein außenstehendes Etwas.
@beule
Ja, der Mensch muss erst den Gleichgewichtssinn erlernen, damit er auf zwei Beinen aufrecht laufen kann. Die Fortbewegung an sich funktioniert aber schon sehr früh. Wobei wir dann halt auf vier Beinen krabbeln. Eine Spinne oder ein Fisch hat ja eine derartige Hürde nicht zu überwinden.
Zur Hummel: ich würde sagen, diese reagiert auf ganz bestimmte Gerüche, die von den Blüten von Pflanzen abgesondert werden, welche damit die Hummel anlocken. Das heißt die Hummel müsste das nicht erst erlernen, weil sie aufgrund ihrer Anatomie diese Gerüche derart wahrnimmt, dass sie sich einfach dazu hingezogen fühlt und man könnte sagen, fast keine andere Wahl hat. Die Nektarsammlung an sich kann dann natürlich verbessert, perfektioniert werden, aber den "Startschuss" gibt die Beschaffenheit der Biene, ihre Sinne, ihr Geruchssinn.