@Pallas Pallas schrieb:Sicher ist nix, aber ich kann zu so ziemlich 100% ausschließen Menschen umzubringen.
Ich kann es nicht mal und ich kenne den ganzen Mechanismus dazu, wie willst du es sicherstellen?
Pallas schrieb:Abgesehen davon, dass ich den Vergleich höchst unpassend finden, denn es befinden sich keine Menschen auf und in meinem Körper
Beides sind Lebewesen...
@Metanoia Metanoia schrieb:Ach, weißt Du das?
Na klar.
Metanoia schrieb:Du willst also mitteilen, dass z.B. dieser Schlächter auf der norwegischen Insel u.a. deshalb zu einem Schlächter wurde, weil er sich beim Zähneputzen nicht bewusst gemacht hat, dass er Bakterien tötet?
Es geht nicht ums Zähneputzen, es ist geht nur darum zu verstehen, was Mord wirklich ist und dass es eben nichts krankes ist. Wenn eine Gesellschaft dies als krank bezeichnet, so entfernt sie sich psychologisch gesehen von der Möglichkeit herauszufinden, wie es funktioniert und warum? Es muss nicht toleriert werden, aber wenn es verteufelt wird, so wird es nicht einfacher, eigentlich wird eher das Gegenteil der Fall sein.
Und zu der Sache mit Norwegen, auch hier sieht man wie unbeholfen die Gesellschaft ist. Der Typ hat wahrscheinlich aus politischen Gründen gemordet. So, was denkt sich die Allgemeinheit? Er ist krank. Wo ist das Problem? Ganz einfach, es gibt durchaus politische Ansichten, wo Menschen bereit sind andere Menschen zu töten. Das hat nichts mit einer Krankheit oder Psychose zu tun, sondern wenn bestimmte politische Sichtweisen ziemlich überzeugend sind, so geht man über Leichen. Das kann sich aber die Allgemeinheit mit ihrem beschränkten Horizont nicht vorstellen, also ist er krank. Und was macht man mit kranken oder wie behandelt man sie? Man sagt ja, sie müssen in die Behandlung und es wird so getan, als ob sie dafür nichts können, was letztendlich dazu führt, dass sie bzw. in dem Fall der Attentäter mehr Freiheiten bekommt als er welche haben sollte.
Und was wollen die Regierungen machen um so etwas in Zukunft zu verhindern? Und zwar das Internet nach extremistischen Ansichten und Schriften suchen, um die Leute dahinter ausfindig zu machen und erst mal zu beobachten. Wenn die Sache zu extrem wird, versucht man sie schon vorher an eventuellen Morden zu hindern. Auch hier ein Problem, du kannst keinen für etwas verurteilen, was er noch nicht gemacht hat. Außerdem, wenn jemand für seine Ansichten verurteilt wird, so wird irgendwo die freie Meinungsäußerung unterdrückt. Und die Moral von der Geschicht? Die Regierungen versuchen ein Kontrollsystem einzuführen, was im Prinzip sinnlos ist und es werden weitere Attentäter beschließen Massenmord aufgrund ihrer politischen Ansichten durchzuführen und die Welt wird es erst dann merken, wenn es schon geschehen ist.
Wie auch immer, eigentlich ist es egal, wie der Mensch mit dem Thema Mord umgeht, ein perfektes System gibt es so oder so nicht. Der Hintergrund wieso ich diese Kritik trotzdem hin und wieder anwende besteht halt darin herauszufinden, wie darauf reagiert wird...
Metanoia schrieb:Selbe Ziel.....Schwachsinn!
Eigentlich kein Schwachsinn, was ich im weiteren Verlauf zeigen werde...
Metanoia schrieb:Z.B. ein Delphin wird von irgendwelchen Vollpfosten mit voller Absicht abgeknallt, weil man in irgendeinem bekloppten Land aus der Flosse Potenzmittel für irgendwelche Idioten macht....volle Absicht!
Die Typen, die diese Delfine töten interessieren sich nicht um das Wohlergehen der Tiere. Sie haben das Ziel durch das Töten dieser Tiere etwas zu gewinnen.
So jetzt zu deiner anderen Aussage:
Metanoia schrieb:Willst Du mir wirklich vorsätzlichen Bakterienmord unterstellen? Und: selbst, wenn Du das tust: what shells??
Hier stellst du klar, dass es dir egal ist, wenn für dein bestimmtes Ziel Bakterien bzw. Lebensformen sterben. Was du nun mal nicht akzeptieren willst, ist der Umstand, dass das einzige was dich von den Delfinmörder unterscheidet, ist die Lebensform. Du willst es deswegen nicht akzeptieren, weil du die Delfinmörder verachtest. Ich meine, bis jetzt hast du keinen einzigen Unterschied nennen können, was du anders machst als die Delfinmörder, du hast nur immer wieder betont, dass dieser Vergleich absurd ist, was ja logisch gesehen kein Argument ist. Natürlich ist er absurd, wer will sich schon als Tierquäler bezeichnen lassen?
Aber reicht es aus zu sagen, ich bin anders und somit besser, nur weil man keine Delfine oder Menschen tötet sondern einfach nur eine andere Lebensform?
Natürlich ist der Vergleich absurd, ob man Delfine oder Menschen absichtilich umbringt oder der Bakterientod in der Dusche eine nicht zu vermeidende Prozedur ist. Aber ist dir aufgefallen, dass dir und einigen anderen hier kein einziger Argument eingefallen ist, was du im Vergleich zu den "richtigen" Mördern anders machst und warum es anders sein soll? Ich konnte bzw. kann logisch gesehen euch diesen Mord anhängen, ihr könnt euch aber nicht verteidigen, weil ihr nun mal keine Ahnung habt wie. Das einzige was ich immer wieder gelesen habe, ist eben, dass dieser Vergleich absurd ist, aber warum ist er dies wirklich?
Somit habe ich folgendes gezeigt:
1. Der Mensch handelt nach Instinkten, da sich alles danach richtet, was ihm gefällt und was nicht.
2. Der Mensch kann seine Ansichten nicht logisch begründen, wenn diese Ansichten auf seinen Vorlieben beruhen.
3. Der Mensch ist nicht lernfähig, wenn die Kritik sich an die Ansichten wendet, die auf seinen Instinkten bzw. Vorlieben beruhen, da er sich damit angegriffen fühlt und sich gezwungen sieht, sich zu verteidigen.
Und was zeigt uns das? Der Mensch ist nun mal nicht besser als die instinktgesteuerten Tiere.
Man hätte diesen Vergleich mit höheren Tieren und Bakterien damit abwenden können, in dem man erst mal bestätigt hätte, dass es in Abhängigkeit bestimmter Sichtweisen tatsächlich so ist, bis auf den Unterschied, dass es uns deswegen egal ist, wenn Bakterien sterben, da wir nun mal zu ihnen keine Empathie aufbauen können, da wir sie nicht mal sehen. Bei einem echten Mörder ist es so, dass er auf die ganzen biologischen Signale, die durchaus Empathie erzeugen sollen, nicht reagiert, weil er durchaus krank sein kann oder andere psychologische Zustände wie z.B. bestimmte Überzeugungen verhindern, auf diese Signale zu reagieren.
Tja hat keiner so richtig hingekriegt, was zeigt, der Mensch hat von seiner Art weniger Ahnung als er es selbst glauben möchte.
@ShiDream ShiDream schrieb:Und nein,ich drehe nicht durch und knalle Leute ab,weil sie mich nicht mögen.
Ob du dies irgendwann tun wirst, hängt davon ab, welcher psychologischer Druck auf dir lastet. Wenn du so etwas nicht kennst, kannst du auch nicht beurteilen, in wie fern so etwas möglich sein kann...
ShiDream schrieb:Den Punkt werde ich nie erreichen können,denke und hoffe ich mal ganz fest,dafür achte ich meine Mitmenschen viel zu sehr.
Ich will ja bei dieser ganzen Geschichte, die ich hier veranstalte, nicht damit ausdrücken, ok wenn du kein Mitleid mit Bakterien hast, so bist du automatisch ein Mörder und könntest das gleiche mit Menschen tun. Es ging darum herauszufinden, wie gehst du und einige andere damit um, wenn man euch unterstellt, dass ihr nun mal Mörder seid. Könnt ihr eure eigenen Handlungsweisen richtig erkennen, sie richtig deuten und sie logisch begründen? Und dann ging es auch darum, ok jetzt habt ihr gezeigt, ihr könnt es nicht, wie geht ihr mit dieser "Sicherheitslücke" um? Schafft ihr es euer Hals aus der Schlinge zu ziehen, diese Sicherheitslücken zu erkennen, zu akzeptieren und logisch zu schließen? Und funktioniert dies auch, wenn ich quasi den Lösungsweg vorgebe?
Das alles dient dem höheren Zweck herauszufinden, wie aufnahmefähig ist der Mensch letztendlich. Weil ich sag mal so, ich habe in dem Glauben gelebt, dass der Mensch alles an Informationen akzeptiert, wenn es einfach logisch genug ist. Aber langsam erkenne ich, dass es nicht so ist. Das menschliche Akzeptanz- und Vorstellungsvermögen hängt nun mal davon ab, womit er sich beschäftigt und wie er die Dinge sieht, die zu seinem Vorteil führen. Der Vergleich mit dem Mord an Bakterien und höheren Tieren ist logisch gesehen nicht falsch. Der Unterschied besteht letztendlich in dem Zusatz, warum ein Mörder es schafft die Lebewesen umzubringen, was ein normaler Mensch nicht schaffen würde. Aber dieser Vergleich wurde von Anfang an nicht akzeptiert, auch wenn da nun mal logische Ähnlichkeiten vorhanden sind.
Es gibt bei diesem Experiment nun mal kein richtig oder falsch. Ich habe auch nicht vor zu sagen, tja die Menschen sind so doof, haben nichts kapiert und verharren immer noch auf ihrer Meinung. Dass die Menschen instinktgesteuert sind, ist nicht falsch, dass sie den Mord krank finden, obwohl sie diesen im weitesten Sinne selbst nutzen, ist auch nicht falsch. Dass sie, wie ich hin und wieder kritisiert habe, zwischen einem Mord wegen irgendwelchem Profit, wegen Wahnsinn und Selbsterhalt nicht unterscheiden können und alles in die Schublade "krank" legen, ist auch nicht falsch. Ich meine, wenn unser System logisch funktionieren würde, so müssten wir logisch gesehen alle in den Knast oder alle Verbrecher frei laufen lassen und dann würde die Welt erst recht nicht funktionieren.
Naja es ging eben um die Lektion, was muss ich wirklich beachten, wenn ich jemandem etwas neues näher bringen möchte, und anscheinend reicht die Logik an sich nicht aus. Ich muss es individueller machen bzw. darstellen...
ShiDream schrieb:Ich fand es sehr interessant mit dir zu reden und auch deinen Standpunkt zu sehen.
Wenigsten hast du etwas ungewöhnliches gesehen.
;)ShiDream schrieb:Allerdings muss ich hinzufügen,wenn du Fachleute suchst,die sich mit der Menschlichen psyche auskennen,wirst du hier wohl nur ganz wenige finden.
Wenn ich die suchen würde, so wäre ich ganz bestimmt nicht hier...
@Y34RZ3RO Y34RZ3RO schrieb:Du fragst dich ob es mit Logik jemals möglich sein wird den Menschen deine Gleichstellung von Mensch und Bakterie zu vermitteln?
Richtig.
Y34RZ3RO schrieb:Es könnte schon möglich sein, aber ich glaube nicht dass es jemals dazu kommen wird - und das ist auch gut so. Wer möchte sich schon ohne Ausnahme gleichbedeutend einer Bakterie sehen? Allein schon deshalb weil wir es nicht möchten, wird es nie eintreten.
Richtig.
Y34RZ3RO schrieb:Logik ist etwas Menschliches.
Relativ.
Y34RZ3RO schrieb:Es ist an den Menschen gebunden und nicht an die sog. objektive Realität.
Das ist falsch, denn sonst würde jeder Mensch nach seiner eigenen Logik funktionieren, aber dann hätten wir keine Menschen und der Mensch ist eine allgemeine Bezeichnung für eine Lebensform, die durchaus Gemeinsamkeiten haben muss. Diese Gemeinsamkeit sorgt dafür, dass auch die Logik irgendwo gemeinsam sein muss, weil sich dahinter Prozesse befinden, die den Menschen zu dem machen, was er ist.
Y34RZ3RO schrieb:Daher: der Mensch hat die Kontrolle darüber was logisch ist und was nicht.
Relativ.
Y34RZ3RO schrieb:Deiner Logik nach wäre ein jeder Mensch ein kaltblütiger Mörder.
Es ist nicht unbedingt meine Logik, aber in Anbetracht bestimmter Umstände ergeben sich Gemeinsamkeiten, die zu diesem Ergebnis führen. Es ist nicht so, dass ich dies für grundsätzlich halte.
Y34RZ3RO schrieb:Aber warum sehen das die anderen Teilnehmer anders?
Weil eine Komponente existiert, die dafür sorgt, dass Mörder nun mal Mörder sind und Otto Normalverbraucher eben Otto Normalverbraucher.
Y34RZ3RO schrieb:Weil sie eine andere Auffassung von Logik haben.
Haben sie nicht. Ich habe mit meinen Darstellungen und Vergleichen absichtlich gewisse Dinge überzogen. Wenn ich eine andere Auffassung von Logik hätte, so hätte ich schon von Anfang an vorausgesetzt, dass alle Menschen Verbrecher oder Mörder wären und die Anregung zum Thema wäre nicht, dass der Mensch durch den Bakterienmord eventuell ein Mörder sein könnte, sondern ich hätte dann versucht die Leute davon zu überreden in den Knast zu gehen, weil sie Bakterien und andere unbedeutende Lebewesen ümgebracht haben.
Y34RZ3RO schrieb:Wenn du für dich sagst, dass dieser Vergleich eindeutig logisch ist, so wird es für viele andere niemals logisch nachvollziehbar sein.
Wenn dieser Vergleich wirklich eindeutig logisch gewesen wäre, so würde sich nicht die Frage stellen, ob man dies tun könnte. Natürlich war er nicht eindeutig logisch, aber darin lag auch der Sinn der Übung.
Y34RZ3RO schrieb:Jeder hat eine andere Vorstellung von Logik.
Das stimmt, aber ob sie richtig ist, ist damit nicht gesagt.
Y34RZ3RO schrieb:Jeder lebt in seiner eigenen Realität.
Das sowieso.
Y34RZ3RO schrieb:Also wieso haben wir eigentlich eine solche Distanz / Abgrenzung zwischen uns und den Bakterien, die uns eine logische Gleichstellung beider Lebewesen nicht erlaubt? Das ist doch die eigentlich Frage auf die es hinausläuft?
Die Antwort kenne ich, der Hintergrund war eben, dass man diesen Grund herausfindet und damit begründet, warum wir Bakterienmörder keine Menschenmörder sind.
Y34RZ3RO schrieb:Angenommen wir heben die Grenze zwischen Mensch und Bakterie auf…ja, was wären wir dann am Ende? Mensch oder Bakterie?
Ich hätte tatsächlich den Vergleich zwischen Bakterie und Mensch machen können, in dem ich gemeinsame Verhaltensweisen miteinander verglichen hätte, aber ich habe es einfacher gemacht. Ich habe Menschen mit Menschen verglichen, die sich nur in gewissen Merkmalen unterscheiden...
Y34RZ3RO schrieb:Deshalb ist es auch gut so, dass wir diese Grenze klar definiert haben. Nur so kann eine Gesellschaft funktionieren.
Das stimmt.
Y34RZ3RO schrieb:Nur so wissen wir eigentlich wer wir selber sind.
Das weiß eigentlich keiner hier. Mal ehrlich, ich habe hier der Gemeinschaft unterstellt, dass sie Mörder seien und keiner hat geschafft den tatsächlichen Unterschied darzulegen, warum ein richtiger Mörder sich von normalen Menschen unterscheidet. Bis jetzt kam nur einfach, der Vergleich ist absurd und die Mörder sind krank, aber warum und weshalb und wo ist der Unterschied? Es hat sich an der Situation nichts geändert, nachdem ich darauf hingewiesen habe, dass diese Ahnungslosigkeit die Gesellschaft gefährden könnte, hat sich darauf auch nichts geändert. Also, der Mensch weiß nicht wer oder was er ist. Aber das ist nicht schlimm, weil gerade so funktioniert die Gesellschaft, weil Dinge einfach instinktiv getan werden.
Y34RZ3RO schrieb:Und wenn man jetzt noch ein wenig Philosophie ins Spiel bringen möchte, könnte man sagen: wenn wir uns auf diese Weise nicht von allen Dingen abgrenzen, würden wir uns bewusst werden, dass wir im Grunde genommen ALLES sind.
Richtig.
Y34RZ3RO schrieb:Wenn du also an dieser geistigen Grenze rüttelst und die Leute am anderen Ende ein wenig wachrütteln möchtest, kann ich das verstehen.
Wenn ich sie wachrütteln könnte, dann würde die Welt untergehen...
Y34RZ3RO schrieb:Nur sollten sich die Menschen eben über die Flexibilität dieser Grenzen bewusst werden.
Nö finde ich nicht.