@Y34RZ3RO Wenn es eine bestimmte Funktionsweise wäre, dann wäre dieser Begriff eindeutig definiert. Ist er aber nicht.
Du musst dabei eins bedenken, wenn ich z.B. sage, dass der Begriff sich auf eine bestimmte Sache bezieht, so spreche ich von meiner Erfahrung heraus. D.h. ich habe etwas entdeckt was eventuell dem gleichkommt, was man als Instinkt bezeichnen könnte. Du kannst mir nicht absprechen, dass es Müll ist, weil es z.B. nicht bei Wikipedia steht oder du einmal mit einem Psychologen gesprochen hast und er dir gesagt hat, nö es gibt keine richtige Definition dafür. All deine Quellen die dir zur Verfügung stehen können nie und nimmer den absolut aktuellen Wissensstand der gesamten Menscheit widerspiegeln. Ich sag mal so, ich könnte z.B. ein genialer Wissenschaftler sein, der alle Geheimnisse rund ums Gehirn schon gelöst hat, nur ich habe sie bis jetzt nicht veröffentlicht, weil ich die Menschheit für unwürdig halte sie in dieses Wissen einzuweihen. Wie willst du so etwas ausschließen? Im Prinzip wärst du durch mich an einer heißen Quelle dran, nur würdest du dir selbst die Chance verbauen etwas zu erfahren, wenn du das unvollständige "offizielle" Wissen über bestimmte Dinge als Maß aller Dinge nimmst und mich, wo ich einfach viel weiter bin, damit vergleichst. Du wirst in diese Geheimnisse nicht eingeweiht werden und ich hätte meine Bestätigung, dass die Menschen zu blöd sind um bestimmte Dinge zu erfahren.
Wie auch immer, ich bin kein genialer Wissenschaftler, sondern jemand der gerne über bestimmte Dinge nachdenkt. Trotzdem solltest du die Richtigkeit meiner Aussagen nicht danach richten, was offiziell noch nicht bekannt ist, das ist schwachsinnig. Wozu würden wir diskutieren, wenn alles schon in Wikipedia bekannt wäre? Da dies nicht der Fall ist, so hat jeder seine Meinung dazu.
Es ist natürlich wichitg, dass du, das was ich hier erzähle, hinterfragst und kritisch beurteilst und ich erwarte auch nicht, dass du mir glaubst. Nur wie gesagt, wenn du anfängst mich und meine Aussagen mit etwas zu vergleichen, was noch nicht da ist oder noch nicht bekannt ist, so ist es erstens unlogisch und zweitens, ich könnte tatsächlich durch Zufall etwas interessantes entdeckt haben und du würdest dir die Chance verbauen es herauszufinden, wenn sagst, es steht nicht in Wikipedia also ist es Müll.
Y34RZ3RO schrieb:Bist du in der Psychologie tätig?
Beruflich habe ich damit gar nichts zu tun, also nur quasi als Hobby. Aber hier ist es so, dass ich mich mit der Literatur nicht beschäftige, weil meiner Ansicht nach dort einfach nur Müll steht. Um eins klar zu stellen, sie ist nicht falsch oder so. Sie basiert auf wissenschaftlichen Untgersuchungen und ist somit richtig. Das Problem was ich damit habe ist die Art, wie sie die Sachen erklären. Sorry aber es hört sich wie Esoterik an oder hat eben diese Neigung dazu und das kann ich überhaupt nicht ab.
Deswegen mache ich alles auf eigene Faust und untersuche die psychologischen Vorgänge selbst und mache mir meine eigenen Gedanken dazu. Also wirkliche Gedanken, die etwas mit Logik zu tun haben und nicht mit Esoterik.
Ach ja und nebenbei, ich hasse Psychologen...
Y34RZ3RO schrieb:Dann hättest du wahrscheinlich ein besseres Verständnis von dem Begriff Instinkt als die meisten, aber dass du all diese Vorgänge vollständig verstehst und entschlüsselt hast, kann ich dir nicht glauben.
Es ist logisch, dass du mir nicht glaubst, ich meine, warum sollte so eine Hans Wurst wie ich plötzlich in so ein Forum kommen und von sich behaupten, etwas zu wissen, was kein anderer weiß? Es ist nun mal nicht normal und widerspricht dem Umstand, dass so etwas kompliziertes wie die Psyche des Menschen, die von den Experten dieser Welt nicht gelöst werden kann, von einem einzelnen entschlüsselt werden konnte. Lösung auf dieses Problem, wie es trotzdem sein kann? Ganz einfach, alle die sich mit dem Thema beschäftigen und die Psyche des Menschen für viel zu kompliziert halten, denken auch viel zu kompliziert, besonders aus dem Grund, dass sie nicht wissen, was wirklich zählt und aus Angst etwas zu verpassen, betrachten sie alle möglichen Varianten und verschwenden zu viel Zeit darauf und verwirren sich selbst. Und deswegen erscheint die Psyche viel zu kompliziert, was sie eventuell nicht ist.
Ob ich die Wahrheit kenne oder nicht, muss du selbst herausfinden. Ich könnte Recht haben, aber auch ein Schwindler sein. Fakt ist, ich bin von mir überzeugt richtig zu liegen und es ist egal, was du über den Wert meiner Ansichten denkst, es wird mich nicht davon abbringen zu sagen, dass ich von der Psychologie des Menschen Ahnung hab und weiß, was Instinkte sind. Es liegt an dir, was du mit solch einer Person wie mir anstellst. Eventuell hast du den heiligen "Gral" gefunden und weißt damit nichts anzufangen oder du hast einen Schwindler überführt. Das Schicksal liegt in deiner Hand.
;)Y34RZ3RO schrieb:Denn was diese Vorgänge angeht, so verstehen wir zwar einige Grundprinzipien, die du mMn auch richtig beschrieben hast, aber das ist nun mal nicht alles, was unter den Begriff Instinkt fällt.
Ähm wenn du etwas weißt, was wir nicht wissen, dann raus damit, nur mal nebenbei...
Es reicht nicht, wenn du einfach sagst, es könnte sein, dass da noch mehr ist, was den Instinkt definiert. Aber weißt du was? Das ist unlogisch einem Begriff mehrere Bedeutungen hinzufügen zu wollen, denn es verursacht dann eine viel größere Verwirrung. Ein Beispiel? Der Begriff Instinkt selbst. Keiner von den offiziellen Experten kann dies richtig deuten. Und warum? Weil nun mal zu viele Ansichten sich quer gegenüberstehen und sich gegenseitig behindern. Und deswegen hat keiner Ahnung, was es wirklich bedeutet. Wie löst man das Problem? In dem man nicht über den Begriff unendlich lange philosophiert und wer oder was und warum dieser damals eingeführt wurde, sondern in dem man eine Eigenschaft in der Psyche findet, wo man sagen kann, yo das könnten die Instinkte sein. Alles andere ist nunmal Zeitverschwendung.
Y34RZ3RO schrieb:Bzw. viele Vorgänge, die wir äußerlich zu verstehen meinen, zeigen sich bei näherer Betrachtung unter der Oberfläche als unverständlich.
Das ist nur der persönliche Eindruck der entsteht, wenn man sich mit dem Thema nicht richtig beschäftigt hat, wenn man selbst keine Untersuchungen angestellt hat und nun mal keine Vorstellung davon hat, was einen erwartet, wenn man mit der Psyche selbst zu tun bekommt.
Y34RZ3RO schrieb:Das ist auch gar nicht verwunderlich, weil die menschliche Psyche respektive das menschliche Gehirn, eine so unglaubliche Komplexität aufwerfen, dass es noch sehr lange dauern könnte, bis wir das vollständige Wissen darüber haben, wie dies alles miteinander zusammenhängt.
Auch dies ist nur dein persönlicher Eindruck. Das Problem ist eben, dass der Begriff "Komplexität" kein definiertes Maß besitzt, was bedeutet, dass das was du für komplex hälst, von deinem persönlichen Empfinden abhängt. Das Gehin ist nicht komplex, weil nun mal die Komplexität keine Logik besitzt, die festlegt, ab wann etwas komplex ist. D.h. was nicht eindeutig festzulegen ist, muss nicht unbedingt die Kriterien erfüllen um eben diese eine Eigenschaft zu sein, weil eben diese Eigenschaft nicht definiert ist.
Ich sag mal so, wenn du das Gehirn für viel zu komplex hälst, so ist es dein persönliches Pech, wenn du dich mit dieser Sichtweise selbst behinderst und glaubst, dass Gehirn wäre nicht zu begreifen, weil angeblich so komplex ist. Das denken viele, eigentlich sogar fast alle, aber gerade dieser Umstand hat dazu geführt, dass ich der Überzeugung bin richtig zu liegen, weil ich das Gehirn und die Psyche nicht für komplex halte und somit mich an Sachen getraut habe, die andere abschrecken, weil sie angeblich so komplex sind.
Y34RZ3RO schrieb:Vielleicht wird es uns nie gelingen alles vollständig zu verstehen.
Gerade weil du und viele andere so denken, wird es
euch nicht gelingen dies zu verstehen.
Y34RZ3RO schrieb:Hast du schon einmal von Pawlow gehört?
Nö.
Y34RZ3RO schrieb:Zum Beispiel erzeugten dabei alleine die Schritte des Hundebesitzers bei den Tieren einen erhöhten Speichelfluss, weil sie dann wussten, dass es gleich Futter geben wird.
Ja, das ist ein Instinkt, aber als Beispiel um zu zeigen, was Instinkte wirklich sind, etwas irreführend. Speichelfluss, unwichtig. Wichtig ist, dass eben durch die Wahrnehmung bestimmter Situationen ich oder ein Lebewesen einen Reiz erhalten sich speziell dieser Situation entsprechend verhalten zu müssen. Es geht darum zu sagen, dass "Bilder" quasi mich dazu bringen etwas zu tun.
Das Problem bei dem derzeitgen Verständnis von dem was Instinkte bzw. Naturtriebe sein sollen, dass diese von den Tieren "einfach so" ausgeführt werden. In diesem Konzept wird die Wahrnehmung gar nicht berücksichtigt, man sagt, die machen das einfach. Aber das stimmt nicht. Tiere müssen genau wie die Menschen ihre Situation erst erkennen bzw. realisieren, damit sie handeln können. So und diese Realisation hat etwas mit der Intelligenz zu tun, weil vor der eigentlichen Handlung etwas erkannt werden muss, um darauf reagieren zu können. D.h. letztendlich, Instinkte haben nichts damit zu tun, dass irgendwelche dummen Tiere einfach eine Art Programm abspielen und die Dinge einfach tun. Instinkte sind mit der Intelligenz viel näher verknüpft als meisten sich das vorstellen. Es bedeutet nicht, wenn du nach Instinkten handelst, so bist du dumm. Klar, die Instinkte haben den Nachteil, dass wenn sie auf eine Situation angewendet, diese nicht auf den Hintergrund dieser Situation hinweisen, bzw. diesen sogar ignorieren und wir dadurch Fehler machen, weil sich etwas am Ende als etwas anderes herausgestellt hat, als man gedacht hat. Beispiel eben, die Liebe auf den ersten Blick, wie oft so etwas schief gegangen ist, weil die Instinkte einen getäuscht haben. Aber was will man von den Instinkten erwarten? Sie helfen uns bei der Wahrnehmung, aber hellsehen können wir damit nicht.
Y34RZ3RO schrieb:Diese Reflexe können auch entsprechend "umprogrammiert" werden.
Yo das geht...
Y34RZ3RO schrieb:Ich weiss nicht was bei dir unter die Kategorie "programmierbare Verhaltensweisen" fällt, aber für mich scheint die klassische Konditionierung von Pawlow ein Beweis dafür zu sein, dass es solche vorprogrammierte Verhaltensweisen gibt.
Instinkte kann man durchaus als die Software der Psyche bezeichnen, aber was nun mal wichtig ist, dass man das Ganze mit dem Hintergrund betrachtet, dass diese Software individuell durch das was wir erleben, entsteht. Wenn, wie du z.B. sagst, ein Hund einen erhöhten Speichelfluss produziert, wenn er sein Herrchen kommen sieht oder hört, so spielen bei der Wahrnehmung und der dahinterstehenden Verhaltensweise die Instinkte eine Rolle, was aber wichtig ist, dass diese Instinkte durch ein Erlebnis entstanden sind, die dafür gesorgt haben, dass der Hund eben ans Essen denkt, wenn er sein Herrchen auf ihn zukommen sieht. D.h. der Hund hat es so oft erlebt, dass er eben mit bestimmten Verhaltensweisen seines Herrchens bestimmte Ergebnisse assoziiert und seine Instinkte bringen ihn dazu unter bestimmten Bedingungen ans Essen zu denken.
Die Menschen haben eine folgende Meinung über die Instinkte, wenn ein Individuum nicht nach Logik handelt, so handelt er nach seinen Instinkten. Für die Menschen und deren Verständnis gibt es nur Logik oder Gene, d.h. wer seinen Instinkten folgt, folgt dem, was ihm die Gene vorgeben. Ein Beispiel, frag deine Mitmenschen, woher wissen die Vögel, wie man ein Vogelnest baut? Die Antwort wird höchstwahrscheinlich "Instinkte" sein. Und wenn du die Frage stellst, und woher kommen Instinkte her? So werden viele sagen, es sind die Gene. Gene sorgen dafür, dass man der ist, wer man nun mal ist und da die Tiere zu dumm sind um logisch zu denken, sonst könnten sie das gleiche tun wie die Menschen, da dies aber nicht der Fall ist, handeln sie nach Instinkten. Also Instinkte = genetisch bedingtes Handeln. Für den unwissenden Otto Normalverbraucher gibt es nun mal keine Zwischenschritte, entweder sind es die Gene oder die Logik. Ist aber alles falsch. Erstens, die Tiere können durchaus logisch denken, siehe Orcas, was sie alles an Jagdstrategien mit ihren Mitteln entwickeln, so sind sie den Menschen weit überlegen. Sie haben nicht nur von Physik und den entsprechenden Kräften Ahnung, die sie dann nutzen, sondern können ihre Beute in ihrer Verhaltensweise studieren und das Wissen gegen ihre Opfer verwenden. Das kann nie und nimmer genetisch bedingte Instinkte sein. Zweitens haben Gene mit den Instinkten nur recht wenig zu tun. Die Gene legen eventuell fest, welche Art von Gefühlen wie stark ausgeprägt sein können, z.B. Aggression. Es gibt Tiere, die einen erhöhten Adrenalinspiegel aufweisen und sich dies somit in ihrer Psyche zeigt, aber die Gene haben nie etwas mit der Ausrichtung der Instinkte zu tun. Und Gene können auch nicht irgendwelche Verhaltensweisen "erschaffen", die die logische Verhaltensweisen irgendwie ersetzen können.
Und damit meinte ich "vorprogrammierte Verhaltensweisen", also vorprogrammiert durch die Gene. So etwas gibt es nicht. Die Instinkte und die Reaktion, die dahintersteht, das kann man als programmiert ansehen, aber das hat nichts mit der Programmierung durch Gene zu tun. Instinkte sind das Produkt von Erlebnissen. Welches Bild, welchen Eindruck ich mit einem bestimmten Instinkt verknüpfe, hängt davon ab was ich erlebt habe, um diese Sachen miteinander überhaupt kombinieren zu können. Auch unsere Vorlieben in der Sexualität sind nicht genetisch bedingt. Klar, die Gene sorgen für eine Art Tendez, wohin sich das Ganze entwickeln könnte oder erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass ich z.B. als Mann mich in eine Frau verliebe, aber ob es tatsächlich der Fall sein wird, das können die Gene nicht bestimmen, sondern es hängt nun mal von meinen Erlebnissen ab. Welche Art von Frauen und deren Körperbau in Frage kommen, die Gene können nie und nimmer wissen, womit ich alles in meinem Dasein in Kontakt komme und was mir gefallen könnte. Ich könnte aufgrund meiner Erlebnisse sagen, ich bin asexuell. Und solche Entscheidungen können Gene nicht vorhersehen.
Um auf den Vergleich Mensch und Tier zu kommen. Komischerweise denken die Menschen, wenn ein Tier genau so logisch denken könnte wie ein Mensch, so müsste dieses sich irgendwann evolutionsbedingt in ein menschenähnliches Wesen entwickeln, damit er Häuser und Autos bauen kann. Der Mensch sieht sich nun mal als die höchste Instanz der Intelligenz und wenn sich Tiere "weiterentwickeln" so müsste das "Endergebnis" der Mensch sein. Weiterhin zweifeln viele an der Evolution, weil sie der Ansicht sind, wenn z.B. Affen genau so klug wie die Menschen wären und wenn sie die Vorstufe von Menschen sind, wieso entwickeln sie sich nicht zu Menschen? Also wenn die derzeitgen Tiere sich nicht zu Menschen entwickeln können, so beweist es auch, dass der Mensch kein Tier ist und das die Evolution nicht stimmt. Aber man muss sagen, dass diese Denkweise unglaublich behindert dumm ist. Erstens, die Evolution hat kein Bestreben irgendwas im Laufe der Zeit zu entwickeln, was in der Intelligenz weiter nach oben steigt. Zweitens ist die Evolution ein Produkt einer genetischen Mutation und wer es schafft durch die damit verbundenen Änderungen diese Gene weiterzugeben. Eine Art erhöhtes Ziel gibt es nicht, denn sonst hätte die Natur schon vor Millionen von Jahren unterschiedliche Rassen erschaffen, die dem Menschen gleichen. Aber komischerweise ist der Mensch die einzige Spezies die soweit geschafft seine biologischen Schwächen durch Technik zu ersetzen, weil es sonst durch Natur eigentlich recht benachteiligt wurde. Wir können nicht Fliegen wie die Vögel oder Schwimmen wie die Fische, haben kein eigenes Fell, welches uns vor Kälte schützen kann etc.. Eigentlich kann man in Anbetracht der Umstände sagen, dass wir evolutionstechnisch ein "Unfall" sind.
Y34RZ3RO schrieb:Das liegt auch daran, dass Logik zu einem Teil etwas von Menschen gemachtes ist. Das heißt: die Logik, nach der wir handeln, lässt sich nicht auf die der Tiere übertragen -geht ja auch nicht, weil wir uns diese Logik im Laufe der Zeit selber zurechtgelegt haben.
Eine Sache finde ich wirklich komisch. Den Begriff "Komplexität" hälst du für allgemeingültig und sogar für so wichtig und logisch, dass du damit argumentierst, obwohl es damit eigentlich unmöglich zu argumentieren ist. Während Logik für dich ein einfaches "Konstrukt" ist, was man sich einfach so zurechtlegen kann.
Schwachsinn, Logik ist universal und gilt für alle. Nach deiner Argumentation würde bedeuten, dass wir Menschen Autos bauen, die runde Reifen haben und wenn Delfine Autos bauen würden, so müssten die Reifen deren Autos z.B. was weiß ich, quadratisch sein, weil sie keine Menschen sind und automatisch einer anderen Logik folgen müssten. Er gibt das einen Sinn? Nö.
Logik muss deswegen universal sein, weil wir sie auf etwas anwenden was wir nutzen möchten. Damit dieser Prozess funktioniert, beobachten wir eine Sache, wir nehmen Daten auf und versuchen dieses Wissen so einzusetzen, damit wir auch das aus einer Sache gewinnen, was wir auch aufgrund unserer Beobachtung erwarten. Also der Input muss genau so funktionieren wie der Output und dazu muss unsere Umgebung sich so verhalten, wie wir sie vorgefunden haben. Sonst funktioniert das alles nicht.
Wir unterliegen alle den gleichen physikalischen Gegebenheiten, da kann die Logik keine andere sein. Meinungen oder Ansichten, welche Prozedur oder Staatsform besser sein könnte, das kann variieren. Gut und Böse kann variieren, aber nicht die Logik.
Y34RZ3RO schrieb:Weil die Tiere also offenbar ein anderes Verhaltensmuster aufweisen...
Nicht so viel anders, wie der Mensch dies zu glauben mag...
Y34RZ3RO schrieb:...- und auch nie nach unserer Logik handeln können, weil diese auf uns angepasst ist - sind sie dumm.
Wir sind alle Lebewesen und als biologisch aufgebaute Entitäten sind wir eben an gewisse Bedürfnisse gebunden und somit auch an gewisse Verhaltensweisen um diese Bedürfnisse zu erfüllen. Irgendwo sind wir nun mal alle gleich und die paar Unterschiede sind eben an die derzeitgen Situationen angepasst, aber im Grunde genommen gibt es auch in den individuellen Details viele Gemeinsamkeiten.
Y34RZ3RO schrieb:Nur weil sie noch keine Gesellschaftsstruktur wie wir haben, Häuser gebaut, Autos besitzen und damit täglich zur Arbeit fahren, sind sie für uns schlichtweg einfach nur instinktgetriebene Tiere.
Nur dass diese Ansicht von vorne bis hinten unlogisch ist. Die Delfine haben eine Gesellschaftsstruktur, eine die die Menschen nicht kennen und diese an den Delfinen nicht sehen, weil sie davon nichts wissen. Außerdem brauchen sie unsere Gesellschaftsstruktur nicht. Zu behaupten, sie müssten eine menschliche Struktur haben um intelligent zu sein, zeugt von Unwissenheit und der instinktgesteuerten Überzeugung, man wäre die beste Rasse von allen.
Y34RZ3RO schrieb:Eine Kategorie, in die wir uns nicht gerne selber stecken, weil wir ja bereits so viel geleistet haben das uns von diesen Lebensformen unterscheidet.
Und gerade sind es letztendlich die Instinkte, die uns zu solchem Denken verleiten.
Y34RZ3RO schrieb:Aber wiedersprichst du dir hier nicht selber, wenn du von Programmierung redest?
Nö...
Y34RZ3RO schrieb:Ich habe mal - ich glaub es war sogar hier in Allmystery - von einem Mörder gelesen, der sich selber diese Empathie vor der Tat abgebaut hat und dies auch in seinem Buch beschrieb.
Yo das geht. Du kannst deine Instinkte ändern wie du willst, d.h. du kannst selbst dafür sorgen, welche Bilder und Eindrücke du mit welchen Instinkten verknüpfst. Du kannst mit genug Überzeugung dafür sorgen, dass du die gleichen Gefühle für ein Gegenstand empfindest, wie z.B. für einen Menschen.
Y34RZ3RO schrieb:Ich weiss nicht wie er es gemacht hat, aber es könnte eine Vorgehensweise sein, die jeder machen könnte und womit man sich "umprogrammieren" könnte.
Wichtig ist eben die Überzeugung, dass man bestimmte psychologische Zustände annehmen möchte. Wenn der Wille da ist, so besteht der nächste Schritt darin, dass man die Bilder und Signale, die bestimmte Verhaltensweisen auslösen, dass diese Verhaltensweisen unterdrückt und durch Konzentration durch andere ersetzt werden.
Klingt einfach, ist es aber nicht wirklich. Das Problem besteht darin, dass man wirklich wissen muss, welche Bilder genau mich zu bestimmten Dingen animieren und beeinflussen. Weil wenn man etwas ändern möchte, so müssen gerade diese Bilder sein, welche die tatsächliche Ursache für meine Instinkt darstellen. Dazu muss man eben ganz genau wissen, wie die Instinkte funktionieren und was genau mich beeinflusst. Weiterhin muss die Überzeugung stimmen, dass man etwas ändern möchte. Wenn mich eine Sache anwidert, so bin ich natürlich nicht bereit diese zu akzeptieren. Und zu guter Letzt muss man wissen, wie man sich auf etwas, was ich ändern möchte, konzentrieren muss. Einfach so sich einzureden, dass man etwas ändern möchte, funktioniert nun mal nicht, weil es nichts mit dem entsprechenden Instinkt zu tun hat.
Y34RZ3RO schrieb:Wahrscheinlich hat er das Szenario immer und immer wieder in seinem Kopf durchgespielt.
Ja aber aber ich sag mal so, das ist nicht alles.
Y34RZ3RO schrieb:Ich kenne die Vorgeschichte nicht, ob es bei ihm irgendwelche Ereignisse in seinem Leben gab, die es ihm sozusagen erleichter haben, diese Hemmschwelle weiter abzubauen,...
Ja, die individuellen Erlebnisse sind dafür verantwortlich, welche Überzeugung man sich aneignet, welcher man folgen möchte um seine persönlichen Vorteile daraus ziehen zu können. Wenn ich z.B. ein Erlebnis hatte, wo ich zu der Überzeugung gekommen bin, dass Frauen z.B. schlecht für meine Existenz sind, so versuche ich meine Persönlichkeit darauf einzustellen, dass ich mit ihnen nichts mehr zu tun haben möchte. Die einzige wirkliche "Bedrohung", die noch bleibt, ist der visuelle Eindruck, durch ihren Körperbau, welcher mich noch beeinflussen kann. Aufgrund meiner Überzeugung kann ich mich aber so umprogrammieren, dass dieser Einfluss durch die dahinterstehenden Instinkte nicht mehr besteht. Aber wie gesagt, von der Durchführung ist es nicht so einfach, weil wie gesagt, wenn man es nicht wirklich will, so passiert da nichts.
Y34RZ3RO schrieb:...aber es wäre schon interessant, wenn im Grunde jeder Mensch auf diese Weise umprogrammiert werden könnte.
Das kann tatsächlich jeder Mensch und jedes Tier, es ist eine Frage der persönlichen Überzeugung und welchen "Sünden" man sich entsagen möchte.
;)