Familie - aus der Mode?

@Plan_B

allmotlEY schrieb:Ein Mensch mit Familie ist nicht "besser" als einer ohne. Es ist jedem überlassen, sich sein Leben zu gestalten und sowas sollte nicht zu einer Hackordnung führen.

Hm, aber wenn man jetzt mal ganz biologisch denkt.
Wozu ist der Mensch da, bzw wozu hat er sein Geschlecht? Um seine "Rasse" fortzuführen.
Ein Mensch der sich nicht fortpflanzt bringt der Welt also nichts.
Das heißt nicht, dass das so auf unsere Gesellschaft übertragbar ist..

@Caulerpa_T

Ein Mensch der sich nicht fortpflanzt bringt der Welt also nichts.
Das heißt nicht, dass das so auf unsere Gesellschaft übertragbar ist..t

aus evolotionärer sicht schon ^^

ich glaub das ist eher individuell, je nachdem wie der einzelene aufgewachsen ist, hat familie für einen einen hohen oder einen niedrigen stellenwert.

und in unserer westlichen welt wird das familiegründen leicht durch die (materiellen) gründe(n) (wie geld (-verdienen), karriere etc.) erschwert. und es geht weiterhin bergab seit 1960 mit dem kinderkriegen (kinderkriegen muss nicht unweigerlich familie heißen/sein , aber ich finde, geht schon in die gleiche richtung).

also ich würde sagen: ja familie geht aus der mode zumindest die anzahl der familien...langsam aber sicher werden es weniger..

Nicht nur das die Familie mehr und mehr aus der Mode gerät, auch das Kinderkriegen fängt später an. Früher wurden die Frauen mit Anfang 20 Mütter, heutzutage geht der Trend in Richtung 30 Jahre und älter hin.

@Caulerpa_T

Wenn man jetzt mal ganz abstrakt weiterdenkt: wie unterscheidest du zwischen Fortpflanzungsunfähigen oder denen, denen eine Abweichung von der Norm in die Wiege gelegt worden ist und denen, die Familie haben?

@NoSilence

NoSilence schrieb:Nicht nur das die Familie mehr und mehr aus der Mode gerät, auch das Kinderkriegen fängt später an. Früher wurden die Frauen mit Anfang 20 Mütter, heutzutage geht der Trend in Richtung 30 Jahre und älter hin.

So ist es.

@Plan_B

Wenn man es jetzt mal ganz abstrakt weiterdenkt: wie unterscheidest du zwischen Fortpflanzungsunfähigen oder denen, denen eine Abweichung von der Norm in die Wiege gelegt worden ist und denen, die Familie haben?

Ich sage doch, dass nicht alle Menschen Familien gründen können/brauchen.
Ich rede von der groben Masse.

NoSilence schrieb:Früher wurden die Frauen mit Anfang 20 Mütter, heutzutage geht der Trend in Richtung 30 Jahre und älter hin.

Von den ganzen schwangeren Teenies mal abgesehen, ist das so.
Wahrscheinlich deshalb, weil Frauen heute zunächst mal etwas im Beruf erreichen möchten, eine eigene Grundlage legen wollen, sich selbst intellektuell entwickeln wollen, bevor sie ein Kind bekommen.

@Caulerpa_T

Caulerpa_T schrieb:Ich rede von der groben Masse.

Es ist trotzdem kein guter Trend.

Caulerpa_T schrieb:Ein Mensch der sich nicht fortpflanzt bringt der Welt also nichts.

Ich weiß nicht, ob die großen Denker unserer Welt Kinder hatten, aber sie haben der Welt unabhängig davon etwas gebracht.
Ich finde es fatal, das eine an das andere zu knüpfen.
Warum ist es in China zur Ein-Kind-Politik gekommen?

Jeder muss selber wissen was er möchte,
und schau dir die Welt an,dass ist schon irgendwie egoistisch dann Kinder schutzlos auszuliefern irgendwann,in dieser kranken verstörten Welt,und überlege auch keine weiteren Kinder auf die Welt zusätzen,Kinder bedeuten auch Arbeit und Sorgen und Tränen!

Schnurrgerüst schrieb:Und die Mütter, die arbeiten gehen, werden von Müttern, die zu Hause bleiben, schief angeguckt. Als Frau, gerade als Mutter, kann man es doch den wenigsten Recht machen. Alle wollen irgendwie mitreden, ob es sie nun angeht oder nicht.

Egal was man macht und wie es macht, es wird immer welche geben, die diese Einstellung nicht gefällt.

Caulerpa_T schrieb:Ein Mensch der sich nicht fortpflanzt bringt der Welt also nichts.

Es gibt/gab genug Menschen, die der Welt auch etwas bringen ohne sich fortzupflanzen.

Metanoia schrieb:Wahrscheinlich deshalb, weil Frauen heute zunächst mal etwas im Beruf erreichen möchten

Nicht alle späten Mütter sind hochtrabende Karrierefrauen. Viele haben einen stinknormalen Beruf ehe sie Kinder bekommen.

BackToLife schrieb:Jeder muss selber wissen was er möchte,

So ist es.

BackToLife schrieb:und schau dir die Welt an,dass ist schon irgendwie egoistisch dann Kinder schutzlos auszuliefern irgendwann,in dieser kranken verstörten Welt,und überlege auch keine weiteren Kinder auf die Welt zusätzen

Glaubst du die Welt wird besser wenn man keine Kinder in die Welt setzt? Wieso wird das Leben bzw. die Welt immer als krank und verstört angesehen? Hat das nicht jeder selbst in der Hand seine Welt zu gestalten?
Ich finde das es uns hier noch verhältnismäßig gut geht.

BackToLife schrieb:,Kinder bedeuten auch Arbeit und Sorgen und Tränen!

...aber auch Freude.

Man darf nicht vergessen das man selbst mal ein Kind war. Kinder sind nunmal keine emotionslosen Roboter. Genauso wie wir Erwachsene.

@NoSilence

NoSilence schrieb:Viele haben einen stinknormalen Beruf ehe sie Kinder bekommen.

Nicht jede Frau, die "im Beruf etwas erreichen" möchte (so schrieb ich es), muss eine "hochtrabende Karrierefrau" (was immer man auch darunter verstehen mag) sein....es reicht doch auch, bei Aldi anner Kasse zu sitzen und sein Einkommen zu haben...für manche mag das schon Karriere sein...why not? Erstmal beruflich etwas (was auch immer) erreichen, dann Kinder...klingt normal...

NoSilence schrieb: Hat das nicht jeder selbst in der Hand seine Welt zu gestalten?
Ich finde das es uns hier noch verhältnismäßig gut geht.

So siehts aus!

NoSilence schrieb:...aber auch Freude.

Vorallem eine Freude, die seinesgleichen sucht! Nichts auf der Welt toppt es, wenn Dein Kind Dir sagt "ich hab Dich lieb"..nichts!

@NoSilcence

Ganz klar nein,sie wird nicht besser überhaupt nicht.

Weil sie gewissermaßen gestört ist,
und ich rede nicht von der Welt die wir im Kopf haben oder unsere Ziele im Leben,
aber ich habe einfach das Gefühl wir sätzen sie einfach hier aus,ohne mal darüber nachzudenken was es für sie bedeutet.keiner kann in die Zukunft blicken...

Und natürlicj bringen sie Freude! Deswegen lohnt es sich Kinder zuhaben/kriegen!

Aber ich mache mir Sorgen um mein Kind und vllt vorhandenen Kindern...

Metanoia schrieb:was immer man auch darunter verstehen mag

Ich meinte darunter Frauen die studiert haben oder sich in Chefetagen herumschlagen und somit von morgens bis abends arbeiten und das 6-7 tage die Woche.
Kauffrau/mann für Einzelhandel, oder salopp ausgedrückt VerkäuferInnen gehört für mich zum Standard und ist für mich auch keine berufliche "Karriere", sondern Normalität. Heutzuztage haben einige Frauen eine Ausbildung und müssen arbeiten, um über die Runden zu kommen. Da reicht das Gehalt des mannes alleine nicht aus wenn man sich einebn gewissen Standard sichern möchte wie z.B. jahresurlaub,Haus,etc....

Metanoia schrieb:wenn Dein Kind Dir sagt "ich hab Dich lieb"..nichts!

Oder Dir den Ausschnitt vollsabbert, aber dich einfach nur zufrieden anlächelt :) (wie mein Sohn gerade :) )

NoSilence schrieb: Da reicht das Gehalt des mannes alleine nicht aus wenn man sich einebn gewissen Standard sichern möchte wie z.B. jahresurlaub,Haus,etc....

Wenn wir mal vom Ottonormalverbraucher reden ,und nicht vom Durchschnittsallmyuser....


Gibts denn so viele Männer die alleine das alles finanzieren könnten?

@BackToLife

Kinder bedeuten Zukunft. Und es ist nicht alles schlecht. Die Welt kann nicht schlecht sein, weil sie neutral ist. Aber der Mensch kann es. Es gibt auch gute Menschen, nicht nur schlechte. Und man hat es in der Hand, ob man gut oder eben schlecht ist. Aber das ist eine Frage der Definition.
Die Wahrnehmung ist subjektiv.

@Plan_B

allmotlEY schrieb:Warum ist es in China zur Ein-Kind-Politik gekommen?

Endlich mal ein sinnvoller Einwand!
Allerdings muss man die Geburtenrate Deutschlands betrachten.

@Caulerpa_T


Ja die Geburtenrate sinkt stetig und das Volk überaltert, was uns über kurz oder lang vor große Wirtschaftliche Probleme stellen wird.

Hat die Geburtenrate in den letzten Jahren nicht eher zugenommen, als ab?
1,3 - 1,4 pro Familie ist zwar immer noch mickrig, aber immerhin.

http://www.news-de.com/politik/bundesfamilienministerin-schroder-geburtenrate-in-deutschland-gestiegen/

Familien sind in den letzten 100 Jahren aus diversen Gründen aus der Mode geraten:

Zum einen der Arbeits- und Leistungsdruck in der Gesellschaft. Viele Menschen arbeiten sich kaputt für einen Hungerlohn, und können damit eher auch nur mehr schlecht als Recht eine Familie ernähren. Da überlegen es sich viele schon einmal.
Dann, die Tatsache, dass sich die Rolle der Frau in der Gesellschaft in diesem "kurzem" Zeitraum schon ungemein geändert hat. Stichwort Emanzipation. Ich vermute nun einfach mal, dass Frauen damals weitaus mehr über sich ergehen lassen haben, bis dann doch irgendwann die Möglichkeit bestand, einen Schlussstrich zu ziehen. Somit mehr Schein als Sein.
Auch die Verhütungsmöglichkeiten spielen bei der Sache eine starke Rolle. Nun es gibt x Möglichkeiten, zu vermeiden, Kinder zu bekommen. Viele Menschen wollen schlicht keine Kinder, weil sie ihnen nervig, oder sonstwas erscheinen. Oder auch wieder der finanzielle Aspekt.
Ein Kind bringt aber auch eine riesige Verantwortung mit. Wenn man sich dieser nicht gewachsen fühlt, aber dennoch seinen Spaß haben möchte, kann man eben zum Kondom oder sonstiges greifen. Denke dort gab es vorher weniger ein entweder/oder.
Natürlich sind Kinder die Zukunft, doch ist die Einzelperson in der Hinsicht doch meist egoistisch gestimmt und sorgt sich erst um sich selbst, und dann erst zweitrangig um das Allgemeinwohl.