Ich habe Krebs

Wir sind das Spiegelbild unserer Umgebung.
Das heißt, das Leben ist wie die Natur.

Frühling: Die Geburt, das in die Pubertät-Kommen
Sommer: Die Jugend, lebensfroh und zeitlos
Herbst: Die Blätter verwelken, uns wird das Ende bewusst
Winter: Das Ende ist nah, es ist dunkel...

DOCH, verzweifle nicht, denn selbst auf den tiefsten Winter folgt der schönste Frühling.

Ich hoffe man sieht sich wieder, hoffentlich werden wir uns im Fegefeuer sonnen :D

Genieß die Zeit.

Da fällt mir noch etwas ein:
"Was sind 70 Jahre Lebenszeit
verglichen mit der Ewigkeit?
Wozu Hass und Streit,
wenn am Ende nur die Seele bleibt?"

Bis dann

@mothwoman

So ist es.

Es ist entspannender und ausserdem man muss man mal loskommen davon, dass Leute, die totkrank sind noch irgendwelche Leistungen erbringen müssen.Der Zug ist abgefahren, diese Menschen haben Krebs.Es gibt Zeiten, da kämpft man, doch irgendwann ist die Kraft aufgebraucht.Immerhin erträgt man die Schmerzen, kämpft mit ihnen...zuletzt raffen ihn die Schmerzen physisch und psychisch dahin, also was bleibt noch?

Im übrigen will ich noch anmerken, dass zum Beispiel in Dänemark SIEBENMAL(!) mehr opioide verschrieben werden, als bei uns in Deutschland, das heißt das Krebspatienten, die unter den stärksten Schmerzen überhaupt leiden müssen und dabei oft unterversorgt sind mit Schmerzmitteln und das nur, weil die Bürokratie in Deutschland so langsam schaltet und waltet.

Jedem totgeweihten sollte man es zumindest gewähren, auf entsprechener Benzodiazeon und Morphindosis dahinzugehen, WENN der Betroffene es wünscht.

*Benzodiazepin sollte es heißen.

@Vymaanika

Ist zwar OT, aber wenn ich unter soetwas leiden würde, würde ich mit beim nächsten Ticker das stärkste holen, was er hat...
Die Staatsanwaltschaft klagt doch keine totkranken Menschen an.

".Es gibt Zeiten, da kämpft man, doch irgendwann ist die Kraft aufgebraucht."
Richtig.
Oder irgendwann weiß man, dass der Kampf vorbei ist.

@c.damien
Die wenigsten Totkranken sind wohl noch in der Lage zum Bahnhof zu gehen...
Und die Hinterbliebenen kann man sehr wohl anklagen.

@warum1976
Entschuldige bitte, dass wir hier diskutieren...das ist pietätlos...
Wir sollten einen anderen Thread, zum Thema passend, suchen.

@mothwoman

mothwoman schrieb:Wir sollten einen anderen Thread, zum Thema passend, suchen.

seh ich auch so

Nya, das Topic ist Krebs, also sind wir schon ontopic auch, weil es jeden treffen kann.Von daher sehe ich keine Probleme darin, hier weiterzureden, mh?

c.damien schrieb:Ist zwar OT, aber wenn ich unter soetwas leiden würde, würde ich mit beim nächsten Ticker das stärkste holen, was er hat...

Vermutlich greift man dann nach jedem Strohhalm und insofern, dass man wirklich unterversorgt ist mit Schmerzmitteln, bleibt einem vielleicht der Weg zum Dealer, um sich meinetwegen Heroin, nichts anderes als Diamorphin, zu organisieren.

Und das ist auch der ausschlaggebende Punkt.Im Grunde ist es doch egal, wie abhängig mach dahingeht, wenn man bald sterben wird aufgrund von Krebs.Hier müssten die Ärzte sich der Bürokratie widersetzen und zumindest angemessene Dosierungen von Morphin verabreichen, grade soviel, dass die mit einhergehende Atemdepression nicht zu stark wird, um möglichst schmerzfrei die letzten tage zu verbringen, das ist das Mindeste, was sie für den Totkranken tun müssten.