Zahnbehandlung unter Vollnarkose?
27.05.2010 um 13:33@Heide_witzka
Die 3000 Euro sind - wenn man alles miteinbezieht - leider gerechtfertigt ._.
Wenn du Zahnarzt bist, kannst du mir bestimmt folgen, wenn ich dir den Ablauf schildere.
Angefangen bei einem Kieferchirurgen, der sich auf Implantate spezialisiert hat, wurde mir vorerst mal erläutert wie der Ablauf stattfindet. Nach einem klärenden Gespräch inkl. Kostenaufstellung kam dann folgendes raus.
Heilkostenplan: €2138,60
Beinhaltet: Knochenaufbau, b-mem, Implantat, Entfernung zweier Weisheitszähne, Zahnröntgen, Stomatitisbehandlung, Nachbehandlung, Knochenersatzmaterial, Digitale Volumentomografie (1 Quadrant).
Das sind die Kosten ohne Krone. Die Kasse bezahlt lediglich 187,50€ - die Hälfte der Kosten für die 2 entfernten Weisheitszähne.
__
Ablauf war folgendermaßen:
Nach dem klärenden Gespräch hatte ich am 20. April meine erste große Operation. Unter örtlicher Betäubung wurden erst die 2 Weisheitszähne entfernt (beide rechts unten, ich hab leider 5 Stück) um den Kieferknochen für die Entnahme des Knochenmaterials zugänglich zu machen. Dabei wurde das Zahnfleisch nach der Entfernung gespalten, und mithilfe irgendwelcher Werkzeuge Teile des Kieferknochens entnommen (es hörte sich grauenvoll an!!).
Der zweite der der OP – der gleich mitgemacht wurde – nennt sich „operative Erhöhung des Kiefers bei Knochenschwund“ (hab grad die Arztblätter vor mir liegen). Dabei wurde bei der Lücke, wo mein Zahn fehlt (linker Schneidezahn am Oberkiefer) ebenfalls das Zahnfleisch ringsherum geöffnet, und sowohl der Stecker fürs Implantat, als auch mein eigenes Knochenmaterial, als auch Ersatzmaterial (bestehend aus Kuhknochen) raufgebaut und vernäht. Alles in allem nennt man diesen Vorgang „Äußere aufbauende Kieferkammplastik“.
Die nächste OP findet im September statt – fast ein halbes Jahr später. Bis dahin hab ich 1x monatlich Kontrolltermin um sicher zu gehen, dass es auch richtig verheilt. Danach wird der Implantatstecker rausoperiert – und ein Stecker mit eigens angefertigter Krone (welche knapp 1000 Euro kostet – da es sich um eine aufwändige sichtbare Krone handelt) eingesetzt.
Die Abheilphase war wirklich eklig! Und übelst schmerzhaft
Und das alles – das hat mir sogar mein Kieferchirurg bestätigt – nur, weil mir nicht früh genug geholfen wurde.
Ich hätte auch mein Leben lang weiter mit ner Fliege rumlaufen können – aber bei nem „Mädchen“ von 21 Jahren ist das wirklich nicht die beste Lösung.
Die 3000 Euro sind - wenn man alles miteinbezieht - leider gerechtfertigt ._.
Wenn du Zahnarzt bist, kannst du mir bestimmt folgen, wenn ich dir den Ablauf schildere.
Angefangen bei einem Kieferchirurgen, der sich auf Implantate spezialisiert hat, wurde mir vorerst mal erläutert wie der Ablauf stattfindet. Nach einem klärenden Gespräch inkl. Kostenaufstellung kam dann folgendes raus.
Heilkostenplan: €2138,60
Beinhaltet: Knochenaufbau, b-mem, Implantat, Entfernung zweier Weisheitszähne, Zahnröntgen, Stomatitisbehandlung, Nachbehandlung, Knochenersatzmaterial, Digitale Volumentomografie (1 Quadrant).
Das sind die Kosten ohne Krone. Die Kasse bezahlt lediglich 187,50€ - die Hälfte der Kosten für die 2 entfernten Weisheitszähne.
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Ablauf war folgendermaßen:
Nach dem klärenden Gespräch hatte ich am 20. April meine erste große Operation. Unter örtlicher Betäubung wurden erst die 2 Weisheitszähne entfernt (beide rechts unten, ich hab leider 5 Stück) um den Kieferknochen für die Entnahme des Knochenmaterials zugänglich zu machen. Dabei wurde das Zahnfleisch nach der Entfernung gespalten, und mithilfe irgendwelcher Werkzeuge Teile des Kieferknochens entnommen (es hörte sich grauenvoll an!!).
Der zweite der der OP – der gleich mitgemacht wurde – nennt sich „operative Erhöhung des Kiefers bei Knochenschwund“ (hab grad die Arztblätter vor mir liegen). Dabei wurde bei der Lücke, wo mein Zahn fehlt (linker Schneidezahn am Oberkiefer) ebenfalls das Zahnfleisch ringsherum geöffnet, und sowohl der Stecker fürs Implantat, als auch mein eigenes Knochenmaterial, als auch Ersatzmaterial (bestehend aus Kuhknochen) raufgebaut und vernäht. Alles in allem nennt man diesen Vorgang „Äußere aufbauende Kieferkammplastik“.
Die nächste OP findet im September statt – fast ein halbes Jahr später. Bis dahin hab ich 1x monatlich Kontrolltermin um sicher zu gehen, dass es auch richtig verheilt. Danach wird der Implantatstecker rausoperiert – und ein Stecker mit eigens angefertigter Krone (welche knapp 1000 Euro kostet – da es sich um eine aufwändige sichtbare Krone handelt) eingesetzt.
Die Abheilphase war wirklich eklig! Und übelst schmerzhaft
Und das alles – das hat mir sogar mein Kieferchirurg bestätigt – nur, weil mir nicht früh genug geholfen wurde.
Ich hätte auch mein Leben lang weiter mit ner Fliege rumlaufen können – aber bei nem „Mädchen“ von 21 Jahren ist das wirklich nicht die beste Lösung.