gracie schrieb:Habt ihr selbst Erfahrungen gemacht und wenn ihr Vollnarkose hattet, wie lange wart ihr danach noch in der Klinik? Wie ging es euch danach?
Mein Zahnarzt meinte schon länger, dass sie rausmüssten, weil sich bei mir im Gebiss die Auswirkungen in Form von Verschiebungen schon zeigten.
Daraufhin erhielt ich vom Zahnarzt einen Zettel den ich bei der Krankenkasse einreichen musste. Am Ende wurden Teile der Kosten übernommen und ich hatte nur noch etwas mehr als 100 Euro selbst zu tragen.
Einen Chirurgen konnte ich mir aber selbst heraussuchen und befragte dazu Freunde und Bekannte um Tipps. Letztlich waren dann 2 meistgenannte dabei, allerdings hörte ich zu beiden jeweils viele gute und ein paar schlechte Geschichten. Eine bessere oder schlechtere Wahl hatte ich also gewissermaßen nicht.
Dann machte ich beim Chirurgen einen Termin für die OP mit Vollnarkose, weil ich mir alle 4 Zähne auf einmal heraus machen lassen wollte. Wirklich Angst das etwas schiefgeht hatte ich dabei nicht, weil theoretisch mit einer geringen Wahrscheinlichkeit immer etwas schieflaufen kann, aber man darf auch nicht vergessen, dass diese Chirurgen diese Prozedur teilweise schon einige Hunderte Male mit standardisierten Verfahren durchgeführt haben und damit nachweislich genügend Erfahrung sammeln konnten - auch hinsichtlich möglicher Probleme, die während der OP auftreten könnten.
Ich kann dann am Tag der OP in der Klinik an, musste noch eine Stunde warten, wurde dann in den OP gebracht, legte mich hin und bekam eine Maske auf die Nase und den Mund gedrückt, atmete 3mal tief ein und war weg.
Eine Stunde später wachte ich dann wieder in dem Raum auf, wo mich vorher umgezogen und gewartet hatte und bekam die erste Dosis Antibiotikum und Schmerzmittel gereicht.
Dann durfte ich mich wieder umziehen, bekam ein paar Papiere und Medikamente überreicht und wurde dann (noch etwas schläfrig) von meiner Mutter nach Hause gefahren.
Danach hieß es abheilen lassen, was aber auch hieß für einige Tage nur breiige oder flüssige Nahrung zu mir zu nehmen. Allerdings schmeckte das Zeug nach 3 Tagen einfach nur noch widerlich und ich verzichtete teilweise ganz auf Nahrung, weil die Suppen irgendwie auch nicht wirklich tolle Energielieferanten waren.
Für die Ziet nicht zu Rauchen war dagegen irgendwie sehr einfach, weil ich mit den Schmerzen im Mund genügend Ablenkung hatte.
Die rießigen Schwellungen, die Ende des ersten Tages schon auftraten waren nach 5 Tagen fast vollkommen verschwunden.
Nach 7 Tagen ging ich zur ersten Nachuntersuchung und konnte ich ganz langsam wieder anfangen etwas festere Nahrung zu mir zu nehmen und ich hätte fast geweint vor Glück, weil ich endlich wieder etwas essen konnte, was auch nur etwas gut schmeckte.
Erst nach etwa 9-10 Tagen kehrte einigermaßen wieder Normalität ein.
Nach ein paar Wochen ging ich dann wieder zu meinem Zahnarzt, der dann noch die restlichen Fäden entfernte.
Allerdings muss man dazu auch sagen, dass ich generell etwas Probleme mit Wundheilungen zu haben scheine. Die Zeitangaben werden also im Einzelfall möglicherweise etwas kürzer ausfallen, auch wenn ich von Bekannten hörte, dass etwa 7-10 Tage wohl der Regelfall sind.