Weisheitszähneentfernung: Vollnarkose oder örtliche Betäubung?

Mir wurden alle auf einmal herausoperiert unter örtlicher Betäubung, es hat gar nicht weh getan aber es fühlt sich schon ein bisschen eklig an, dazu hat sich das Ganze in der Brille meines Arztes gespiegelt.

Meine Güte... mehrere Weisheitszähne ziehen zu lassen ist überhaupt kein Problem.
Einzige Voraussetzung: keine Entzündung, keine irgendwie gearteten Probleme ("krumme" Wurzel o. ä.).

Hatte ich vor zig Jahren: ein Zahn hatte sich entzündet und musste raus. Es brauchte 4 (in Worten VIER!) Spritzen, bis ich nichts mehr spürte. Aber ich wollte den Sch... raus haben. Also gleich raus damit und für die nächsten 24 Stunden Schmerzmittel Marke volle Dröhnung. Ich habs überlebt. War den nächsten Tag sogar wieder arbeiten.

Da alle meine Weisheitszähne quer standen, die daneben liegend Backenzähne störten und die verbleibenden 3 früher oder später also auch Probleme gemacht hätten, habe ich sie ein halbes Jahr später dann auch ziehen lassen. Und zwar alle auf einmal! Dann war ich den Mist los. Da diesmal nichts entzündet war, war es kein Problem. Brauchte hinterher nicht mal Schmerzmittel.

Also: nur Mut :D

@Lagertha

Du meine Güte, wenn ich das höre kriege ich Gänsehaut, was sind das denn für "Pferdemetzger" die einem Patienten gleich alle 4 auf einmal heraus operieren? Wie kann ein Arzt einem Patienten das antun?

@SKlikerklaker
Also bei mir hat es eine Entzündung und krumme Wurzeln. 0.O. muss ich jetzt dran glauben wegen dem?

@Wolkenleserin
so schlimm war das gar nicht :) ich sah zwar einige Tage lang aus wie ein Luftballon aber dafür musste ich eine Woche lang nicht in die Schule. :)

Wolkenleserin schrieb:Also bei mir hat es eine Entzündung und krumme Wurzeln. 0.O. muss ich jetzt dran glauben wegen dem?

Oha... mhm... ja, bestimmt.

Ne Quatsch. Wende Dich vertrauensvoll an Deinen Zahnarzt. Der weiß was zu tun ist. Zur Not gibts eben ne Vollnarkose. Am einem Weisheitszahn ist heutzutage noch niemand gestorben, denke ich. Wir leben schließlich im 21. Jahrhundert.

Ich denke auch, dass das noch vor 200 Jahren viel schlimmer war, da sind Leute wirklich gestorben wergen dem.

Es muss nicht immer die Vollnarkose sein,eine Sedierung ist viel besser.Man hat kein Schmerzempfinden,ist diese zeit über wie weg und doch trotzdem ansprechbar und kann z.b.reagieren wenn der ZA sagt 'weiter aufmachen ' etc.

Kann ich nur empfehlen habe so eine 4 stündige OP schmerzfrei ,und wirklich schmerzfrei überstanden.

Cococonnarcarl schrieb:4 stündige OP

4 Stunden? O.O Wahnsinn.

@pokpok
Ja,mit Implantat was ja sehr aufwendig ist .Und Krone für einen abgebrochenen Zahn.

Cococonnarcarl schrieb:Ja,mit Implantat was ja sehr aufwendig ist .Und Krone für einen abgebrochenen Zahn.

Das er das gleich alles in einem Zug gemacht hat wundert mich. Ganz schön was heldenhaft von dir, ich hätte nicht durchgehalten.
Ich hatte schon das Flattern bekommen bei Einem W-Zahn. Habe mich aber auch belatschern lassen von anderen Leuten Ergebnis war das ich auf dem Stuhl gezittert hatte wie Espenlaub. Daraufhin bekam ich eine halbe Valium und Zack war ich in einer anderen Welt. :D

@pokpok
Ich muss dazu sagen 'ich bin Panik patient.Ich habe meine Zähne immer top gepflegt damit ich nicht zum Zahnarzt muss,

Esse keine gebrannte Mandeln da mir dadurch mal ein Zahn gesplittert ist,tat aber nicht weh,also bin ich auch nicht zum ZA.

Eines Tages ist mir aber vorne,ein großes stück vom Schneidezahn abgebrochen,so Laufe ich ja nicht rum und musste letztendlich damit zum ZA.

haben dann besprochen das wir direkt alles auf einmal machen,soviele Baustellen waren es nicht da ich immer gut pflegte ; )

Zu erst bekam ich eine Beruhigungstablette (Dormicum),dann folgte die Sedierung mittels Infusion.War echt genial...am Daumen bekommt man dann so eine Art Pulsüberwacher,die Dosis kann der ZA nach Bedarf steigern,oder senken...und wenn die op vorbei ist bekommt man eine Spritze und erwacht dann

Nichts mitbekommen..also Schmerzen null

Ich hatte nämlich auch Angst vor einer Vollnarkose ,daher hatte ich nach einer Alternative gegoogelt.

Vor vielen Jahren sind mir in drei getrennten Operationen drei noch nicht durchgebrochene Weisheitszähne entfernt worden als Vorbereitung für eine spätere Kieferoperation.
Das war keine Kleinigkeit. Operiert wurde unter örtlicher Betäubung, zuwätzlich bekam ich für die Dauer des Eingriffs (einschließlich der Injektion) eine Lachgasnarkose, mehr ein Rausch (geistiges Wegtreten für villeicht fünf Minuten) als eine Betäubung.
Ich will keinen Angst machen, aber der Eingriff war schon jeweils heftig. Schmerzen habe ich aber nicht gehabt, die Kombination Spritzte/Lachgas war in Ordnung.

Ich habe jetzt Angst bekommen vor diesem Zahnarzt, da dieser rein rationell funktioniert der behandelt einfach Leute und fragt nicht einmal ob sie Angst haben. Und ich befürchte, dass bei mir so ungefähr 3-4 Spritzen notwendig sind da eine Enzündung und verkrümmte Wurzeln vorliegen. Habe mich jetzt zu einem Spezialisten der sich mit Angstpatienten auskennt überweisen lassen.
Bei einem Zahnarzt der rein rational funktioniert, "na das kann ja heiter werden" habe ich gedacht...!

Also ich bin mir vorgekommen wie ein Gegenstand der behandelt werden muss.

Mein Sohn bekommt sie Morgen raus.Alle 4 mit Sedierung...also Teilnarkose..bekommt er da echt nichts mit ?? Ich hab schon mehr Angst als er,ist eher auch nicht normal :(

Für die Weisheitszahnentfernung von Kindern habe ich leider keine Tipps. Aus eigener Erfahrung würde ich als Erwachsener allerdings empfehlen, zumindest die unteren Weisheitszähne NUR beim Zahn- Mund- und Kieferchirurgen entfernen zu lassen.

Weil ich in einem Kaff war, habe ich einen Weisheitszahn oben und einen aus dem Unterkiefer von einem gewöhnlichen Zahnarzt ziehen lassen. Oben konnte man es noch aushalten, mit Spritze.

Das Entfernen des Weisheitszahns im Unterkiefer, war eine schmerzhafte und furchtbare Prozedur, ich wäre am liebsten aufgestanden und hätte die Praxis verlassen.
Es dauerte ca. 35 Minuten und ich fühlte mich mehrfach der Ohnmacht nahe.

Ich habe das danach mal recherchiert und rausgefunden, dass untere Weisheitszähne schwieriger zu extrahieren sind.
Kieferchirurgen haben da viel mehr Erfahrung und ein anderes Equipment in der Praxis als normale Zahnärzte. Es ist deren täglich Brot, ich würde nur noch zum Kieferchirurgen gehen wegen der Weisheitszähne.

Beim Entfernen einzelner Zähne reicht ein Beruhigungsmittel und eine örtliche Betäubung im allgemeinen auch aus.

Wer sich alle vier auf einmal entfernen lassen will oder muss, da würde ich auch nur einen Spezialisten dran lassen und eine Vollnarkose empfehlen.

@Letstalk
Mein Sohn ist fast 17...er wollte unbedingt Vollnarkose,die Kieferchirurgin meinte sie bekommt es auch so hin mit Betaeubung.Sie muss halt den Kiefer durchbohren 😕Dauert insgesamt ca 1 Stunde..Das einzige was sie dann noch macht ist Sedierung,Teilnarkose und er muesse dannach 1-2 Stunden da bleiben bis er richtig wach ist.

@Nina75

Dein Sohn ist ja fast erwachsen, also alle vier auf einmal- ich würde das nicht machen lassen, mir wäre das too much.
Sinnvoll wäre dann meiner Ansicht nach zwei auf einer Seite- also oberen und unteren WH Zahn gleichzeitig.

Ich weiß ja nicht wie belastbar Dein Sohn ist, sicher geht das was die Kieferchirurgin da vorhat- aber wozu wenn es nicht absolut dringlich ist?

Also ohne Vollnarkose würde ich mir nicht mehr als zwei WH Zähne gleichzeitig extrahieren lassen.


Das gibt ja auch vier Wunden im Mund, bei zweien gleichzeitig ist immer noch eine Kieferhälfte mit der man etwas essen kann.

Das scheint so eine neue Mode zu sein, alles gleichzeitig zu machen, ich persönlich würde das nicht durchhalten.

Lagertha schrieb am 13.11.2014:@Wolkenleserin
so schlimm war das gar nicht :) ich sah zwar einige Tage lang aus wie ein Luftballon aber dafür musste ich eine Woche lang nicht in die Schule. :)

Wenn er nur 2 auf je einen Termin gemacht hätte wäre das Ergebnis ähnlich aber dafür 2 Wochen keine Schule ;) Bei mir wars örtlich auf 2x2 es war jedenfalls kein Spaß, Zahnarzt jedesmal frustriert und ich total fertig ^^