UniversAngel
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2007
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Schöne neue Welt, so weit entfernt?
24.06.2008 um 12:27Für die, die es nicht kennen:
In dem Roman von Aldous Huxley "Schöne neue Welt" beschreibt Huxley eine Gesellschaft, in der „Stabilität, Frieden und Freiheit“ durch Konditionierung des Einzelnen, das Fehlen von tieferen Gefühlen und die Beschränkung von Religion und Kultur gewährleistet werden.
Mittels physischer Manipulationen des Fötus und anschließender Konditionierung werden alle Menschen auf eine festgelegte Rolle in der Gesellschaft genormt. Durch permanente Beschäftigung mit Sex, Konsum und der Droge Soma zufriedengestellt, verlieren die Menschen das Bedürfnis zum kritischen Denken und Hinterfragen der Weltordnung. Eine reibungslose Regierung der Welt wird für eine Handvoll „wohlwollender“ Kontrolleure möglich.
Jeder wird seiner „Produktionsklasse“ entsprechend konditioniert. Diese Konditionierung beinhaltet als grundlegende Lektionen:
* Man ist zufrieden, dass man eben dieser Klasse angehört, und keiner anderen.
* Alle Klassen sind unverzichtbar für die Gemeinschaft.
* Man kann nur in der Gemeinschaft glücklich sein, Einsamkeit ist etwas Schlechtes.
Es gibt zahlreiche Romane die einen totalitären Staat beschreiben, sowie Orwells "1984" in dem die Bürger des Staates der permanenten Beobachtung durch den "großen Bruder" ausgesetzt sind und eine Auflehnung gegen das Regime mit Folter geahndet wird!
Sicherlich hatten diese Romane in der Vergangenheit den Ruf des utopischen Romans, doch wie weit sind wir wircklich davon entfernt?
Zumal, in Huxleys "Schöne neue Welt" das Thema der Genmanipulation, (zwar nicht nach modernen Standart) aufgegriffen wird und somit dem Leser Denkstoff für Ethik & Moral bietet und die Frage stellt, wer eigentlich die Entscheidung & Verantwortung für Ethik in der Gesellschaft trägt.
Sind es noch wir oder ist es doch die Politik, die Gesetzgeber... Ich erinnere an Großbritanien, die es für ethisch befinden Halbtier- Halbmensch - Genexperimente zu betreiben, alles unter dem Vorwand der medizinischen Forschung...
-----------------------------------------------------------------
Aber nicht nur dies ist ein Punkt den Huxley beschreibt, der gar nicht mehr so weit entfernt ist, die moderene Hirnforschung, die Forschung in der Psychologie, ob es freies Denken gibt, ob es in den Genen liegt zu Morden, bestialische Tätigkeiten zu begehen, oder einfach nur ein guter friedlicher Mensch zu sein?!
Neurowissenschaftler versuchen bereits den Ursprüngen kriminellen Verhaltens durch Kernspintomographen und EEG auf die Spur zu kommen, das Verbrechen in Bilder und Zahlenkolonnen zu fassen: Was passiert im Hirn eines Täters? (mehr zu diesem Thema für Interessierte -> http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/76/21/dokument.html?titel=Von+Menschen+und+Monstern&id=56831267&top=SPIEGEL&suchbegriff=moral+und+t%C3%B6ten&quellen=&vl=0)
Die Frage, ob es den Wissenschaftlern gelingen wird das menschliche Denken zu entschlüsseln, das werden wir in der Zukunft sehen, die Frage ist nur, in welche Rictung sich die Zukunft entwickelt und folgend wie sich die Möglichkeiten mit der Zukunft entwickeln!
--------------------------------------------------------
Hinzu kommt der Genuss von Konsumgütern, die längst ein glückliches Leben symbolisieren und der Kapitalismus der immer mehr zunimmt!
Klassengesellschaften sind im Zuge der Globalisierung auch längst keine Utopie mehr.
Inwieweit hilft uns der Anpassungswille bei unserem "stabilen" Status und wie sicher ist es?
--------------------------------------------------
Der Schrank der Schubladen ist längst geöffnet, doch ist es wirklich noch Demokratie, wenn wir bald aus angeblich terroristischen Gründen abgehört werden, wir gläserne Bürger sind?
Ist es nicht ein Geschäft mit der Angst, Angst vor dem Terrorismus, Angst vor Kriminalität, der gesellschaftlichen Zukunft..?
Einige Stimmen schauen dem unkritisch entgegen, mit der Meinung: Wer nichts zu verbergen hat, der brauch sich keine Sorgen machen...
--------------------------------------------
Ein anderes Argument liefert das Buch "Die Schock- Strategie" in dem von der Journalistin Naomi Klein darüber informiert wird, dass (und wie) durch Kriege und Katastrophen bewusst der Nutzen der Privatisierung und Rationalisierung gezogen wird.
Die Globalisierung ist längst kein natürlicher Sachzwang mehr, sondern wird zunehmend ein persönlicher.
Bedeutet die Gegenwehr den Untergang des Einzelnen?
Ist es eine Frage der Anpassung, des finanziellen,oder gar der Intelligenz oder soagar das "Glück in welchen Status man herein geboren wird, unter welchen Umständen man aufwächst?
Eine Verschwörungstheorie ist es längst nicht mehr, sondern eine bittere Wahrheit die nur nicht allzu viele hinterfragen!
Sicherlich trifft Huxley´s Roman nicht treffsicher auf unsere gegenwärtige gesellschaftliche Situation und auch nicht auf die zukünftige, mir geht es jedoch darum den Gedankenstoff aufzugreifen und Parallelen zu ziehen, aufzuzeigen und die Grenzen bzw. Entfernung von Utopie und Realität bewusst zu machen.
Wo geht es mit uns einzelnen Menschen hin, wer übernimmt die Kontrolle, wie abhängig sind wir, von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Gesetzesgebern die über Moral und Ethik entscheiden und die auch die Fäden unserer existentiellen Zukunft in der Hand haben??
Wohin geht es mit uns und in wie weit haben wir noch die Macht über unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder?
Oder sind es bloß überhebliche Gedanken und/ oder reine Utopie?
Was meint ihr??
In dem Roman von Aldous Huxley "Schöne neue Welt" beschreibt Huxley eine Gesellschaft, in der „Stabilität, Frieden und Freiheit“ durch Konditionierung des Einzelnen, das Fehlen von tieferen Gefühlen und die Beschränkung von Religion und Kultur gewährleistet werden.
Mittels physischer Manipulationen des Fötus und anschließender Konditionierung werden alle Menschen auf eine festgelegte Rolle in der Gesellschaft genormt. Durch permanente Beschäftigung mit Sex, Konsum und der Droge Soma zufriedengestellt, verlieren die Menschen das Bedürfnis zum kritischen Denken und Hinterfragen der Weltordnung. Eine reibungslose Regierung der Welt wird für eine Handvoll „wohlwollender“ Kontrolleure möglich.
Jeder wird seiner „Produktionsklasse“ entsprechend konditioniert. Diese Konditionierung beinhaltet als grundlegende Lektionen:
* Man ist zufrieden, dass man eben dieser Klasse angehört, und keiner anderen.
* Alle Klassen sind unverzichtbar für die Gemeinschaft.
* Man kann nur in der Gemeinschaft glücklich sein, Einsamkeit ist etwas Schlechtes.
Es gibt zahlreiche Romane die einen totalitären Staat beschreiben, sowie Orwells "1984" in dem die Bürger des Staates der permanenten Beobachtung durch den "großen Bruder" ausgesetzt sind und eine Auflehnung gegen das Regime mit Folter geahndet wird!
Sicherlich hatten diese Romane in der Vergangenheit den Ruf des utopischen Romans, doch wie weit sind wir wircklich davon entfernt?
Zumal, in Huxleys "Schöne neue Welt" das Thema der Genmanipulation, (zwar nicht nach modernen Standart) aufgegriffen wird und somit dem Leser Denkstoff für Ethik & Moral bietet und die Frage stellt, wer eigentlich die Entscheidung & Verantwortung für Ethik in der Gesellschaft trägt.
Sind es noch wir oder ist es doch die Politik, die Gesetzgeber... Ich erinnere an Großbritanien, die es für ethisch befinden Halbtier- Halbmensch - Genexperimente zu betreiben, alles unter dem Vorwand der medizinischen Forschung...
-----------------------------------------------------------------
Aber nicht nur dies ist ein Punkt den Huxley beschreibt, der gar nicht mehr so weit entfernt ist, die moderene Hirnforschung, die Forschung in der Psychologie, ob es freies Denken gibt, ob es in den Genen liegt zu Morden, bestialische Tätigkeiten zu begehen, oder einfach nur ein guter friedlicher Mensch zu sein?!
Neurowissenschaftler versuchen bereits den Ursprüngen kriminellen Verhaltens durch Kernspintomographen und EEG auf die Spur zu kommen, das Verbrechen in Bilder und Zahlenkolonnen zu fassen: Was passiert im Hirn eines Täters? (mehr zu diesem Thema für Interessierte -> http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/76/21/dokument.html?titel=Von+Menschen+und+Monstern&id=56831267&top=SPIEGEL&suchbegriff=moral+und+t%C3%B6ten&quellen=&vl=0)
Die Frage, ob es den Wissenschaftlern gelingen wird das menschliche Denken zu entschlüsseln, das werden wir in der Zukunft sehen, die Frage ist nur, in welche Rictung sich die Zukunft entwickelt und folgend wie sich die Möglichkeiten mit der Zukunft entwickeln!
--------------------------------------------------------
Hinzu kommt der Genuss von Konsumgütern, die längst ein glückliches Leben symbolisieren und der Kapitalismus der immer mehr zunimmt!
Klassengesellschaften sind im Zuge der Globalisierung auch längst keine Utopie mehr.
Inwieweit hilft uns der Anpassungswille bei unserem "stabilen" Status und wie sicher ist es?
--------------------------------------------------
Der Schrank der Schubladen ist längst geöffnet, doch ist es wirklich noch Demokratie, wenn wir bald aus angeblich terroristischen Gründen abgehört werden, wir gläserne Bürger sind?
Ist es nicht ein Geschäft mit der Angst, Angst vor dem Terrorismus, Angst vor Kriminalität, der gesellschaftlichen Zukunft..?
Einige Stimmen schauen dem unkritisch entgegen, mit der Meinung: Wer nichts zu verbergen hat, der brauch sich keine Sorgen machen...
--------------------------------------------
Ein anderes Argument liefert das Buch "Die Schock- Strategie" in dem von der Journalistin Naomi Klein darüber informiert wird, dass (und wie) durch Kriege und Katastrophen bewusst der Nutzen der Privatisierung und Rationalisierung gezogen wird.
Die Globalisierung ist längst kein natürlicher Sachzwang mehr, sondern wird zunehmend ein persönlicher.
Bedeutet die Gegenwehr den Untergang des Einzelnen?
Ist es eine Frage der Anpassung, des finanziellen,oder gar der Intelligenz oder soagar das "Glück in welchen Status man herein geboren wird, unter welchen Umständen man aufwächst?
Eine Verschwörungstheorie ist es längst nicht mehr, sondern eine bittere Wahrheit die nur nicht allzu viele hinterfragen!
Sicherlich trifft Huxley´s Roman nicht treffsicher auf unsere gegenwärtige gesellschaftliche Situation und auch nicht auf die zukünftige, mir geht es jedoch darum den Gedankenstoff aufzugreifen und Parallelen zu ziehen, aufzuzeigen und die Grenzen bzw. Entfernung von Utopie und Realität bewusst zu machen.
Wo geht es mit uns einzelnen Menschen hin, wer übernimmt die Kontrolle, wie abhängig sind wir, von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Gesetzesgebern die über Moral und Ethik entscheiden und die auch die Fäden unserer existentiellen Zukunft in der Hand haben??
Wohin geht es mit uns und in wie weit haben wir noch die Macht über unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder?
Oder sind es bloß überhebliche Gedanken und/ oder reine Utopie?
Was meint ihr??