Mech schrieb:Nehmen wir an, wir haben ein Opfer sexueller Gewalt, ( egal ob männlich oder weiblich) und irgend ein Menschen käme d.h. und wurde diesem, nachdem er/sie sich öffnet nun sagen " tja du musst doch sehen dass das doch alles deine schuld war, schließlich hättest du doch..."
Im Grunde gesehen wird das jeweilige opfer noch zusätzlich ein schlechtes gewissen versucht einzuimpfen, was es dann noch mehr davon abhält überhaupt über seine/ihr Problem bzw. die Tat zu sprechen.
Von extremen Leuten und Trollen abgesehen, findet man das selten. Warum sollte ein gebildete/r, bewusste/r Feminist/in auch so nen Schwachsinn behaupten, damit würde man sich doch selbst ein Bein stellen. Ok, Frust wäre noch ein Einwand, auch eher selten, und die würden sich meist entschuldigen. Oft sind bestimmte Aussagen eh nur gegen korrupte Männer-Rechtler oder misogyne Gruppen gerichtet, nicht an den Rest. Das versteht man aber erst, wenn man sich damit tiefer beschäftigt hat.
Das "check your privileges" steht nicht dafür, selbst die Schuld daran zu tragen. Das ist nicht das gleiche. Es geht darum aufzuzeigen, welche Gruppe Gewalt in der Gesellschaft strukturell legitimiert sowie idealisiert hat, eben patriarchale Prinzipien.
Mech schrieb:Im Grundprinzip doch dann eine komplett heuchlerische Darstellung ,den schließlich WIRD doch z.b. vo nder feministischen seite verlangt diese äußerung oder ähnliche, nicht zu tätigen, wenn Frauen opfer von vergewaltigung werden, aber bei männlichen Opfer ist dass dann doch wieder ok?
Nö ist nicht auch nicht ok. Wie gesagt, außer Trollen/Extremen/Spinnern und gesagten patriarchal-aktivierenden Frauen wirst du sowas von keiner Feministin hören.
Mech schrieb:effy85 schrieb:
Die rütteln halt an dir, damit man aufwacht und gegen diese scheiß patriarchalen Ideale kämpft, die uns alle irgendwo kaputt machen.
Noch mehr absoluter blödsinn da im Grunde gesehen dann eher durch dieses verhalten das Opfer dann noch mehr Unterdrückt wird bzw. zum Täter abgestempelt wird. Und da komme ich wieder zu meinen vorher geschriebenen, das nun einmal nicht nur auf Männer seite das problem der bagatelisierung hängt, sondern auch auf Frauen seite.
Machen ja nicht Alle, aber
von denen die es machen, ist es meistens so in die Richtung gemeint, sind halt abgenervt weil sie immer gegen die gleichen falschen Behauptungen gegen sie klar stellen müssen.
Und nein, die meisten männlichen Opfer platzten auch nicht in feministische Diskussionen rein, worauf du dann sowas vorgesetzt bekämst.
Bei der ganzen Angelegenheit geht eben ein bestimmter Prozess voraus, nämlich, dass sie durch nichts-könnende Männerrechtler und andere Gruppen tot-genervt sind, weil ständig absichtlich gestört wird und eben desinformiert.
Als Opfer geht man irgendwann alleine in die Öffentlichkeit, wenn gesagte Männerrechtler einfach zu nichts im Stande sind außer gegen Feministen und Frauen zu schimpfen und ordentlich an falschen Feindbildern zu konstruieren.
Feministen mögen es nicht, wenn man eine Kampagne oder Diskussion entgleisen will und etwas so darstellt, als wäre Gewalt etwa nicht durch das Patriarchat erzeugt und gar nur nen Problem von Menschen selbst. Dem ist nämlich nicht so und das macht verständlicherweise wütend, wenn man das über Jahre erforscht und belegt hat. Daher der harsche Ton. Aber böse ist das an gute Männer nicht gemeint, nur muss man diese Message halt selber rausfinden.
Mech schrieb:Und hier haben wir ein Beispiel, was sehr shcön zeigt wie bei so einem Thema dann wehement sofort wieder da problem runter gespielt wird. im Grunde gesehe ndas, was ich ja in meine nBeispiel aufgeführt hatte.
Fakten spielen also das Problem runter? Findest du? Gewalt ist ein patriarchales Mittel. Jahre an Forschung und Erkenntnisse durch Frauen, die das wahre Problem benennen, stehen einem männlichen Opfer nicht im weg. Jene Erkenntnisse zeigen nur woher diese ganze Umgangsweisen her kommen, welches System sie idealisiert hat. Hier geht es um Struktur. Klar können auch Frauen solche Werte für sich übernehmen, wenn das System eh schon korrupt ist.
Mech schrieb:Wie glaubst du würde sich eine Frau fühlen die vergewaltigt wurde und jemand würde dann an kommen und ihr versuche neinreden zu wollen dass das doch nicht so schlimm ist da ja im grundprinzip mehr männer selbstmord betreiben und man sich nicht so anstellen sollte.
Das passiert ja immer noch gegenüber Frauen, #metoo
Ich sehe hier aber nicht, wo Feministen (außer Trollen/Extremen Minderheiten) das Gleiche machen. Beweise es.
Mech schrieb:Im Grunde gesehenein Versuch das eigentliche Problem was dan nansteht unter den Teppich zu kehren.
Na, dann siehst du es eben so. Wo sind die vielen Feministen die großtechnisch männliche Opfer unterdrücken? Unter den Teppich werden solche Tatsachen gekehrt, wie zum Beispiel, dass das Patriarchat Gewalt in unserer Gesellschaft idealisiert hat sowie Frauen unterdrückt hat.
Alarmi schrieb:Oeffentlich darueber reden! Genau wie man es in der #metoo-Kampagne mit sexueller Gewalt gegen Frauen macht.
Eben. Sensibilisieren. Dabei sollte man aber nicht wie Männerechtler grundlos gegen Frauen und Feministen speien, sondern das Problem sachlich benennen: Gewalt und fehlende Hilfsangebote. Ich gehe halt etwas weiter und kritisiere die Struktur dahinter, Patriarchat, Ideale, etc. Lokal (Erfahrung/Hilfe) vs Global (Struktur/Kritik/Aktivismus)
Mech schrieb:Denn nach seiner Argumentation wäre es vollkommen in Ordnung dem männlichen Opfer sexueller Gewalt , noch zusätzlich durch die von mir verfassten fehl am platz sprüche noch ein schlechtes gewissen einreden zu wollen, wenn von einer Frau vergewaltigt wurde.
Warum behauptest du Etwas, was nicht wahr ist?
effy85 schrieb:(also von einigen total krassen Ausnahmen mal abgesehen)