Wie der Familie von Krankheit erzählen?

Sich mitzuteilen ist ein Prozess der Akzeptanz. Ergo nicht nur für die Familie, die es sicherlich wissen will, denn gemeinsam ist man stärker, sondern auch für denjenigen selbst.
Ich hab meiner Mum mal nicht erzählt, dass ich im Krankenhaus war. Wollte nicht, dass die sich sorgen macht, weil wir auch 200 km auseinander wohnen und die immer gestresster ist, als ich. Habs ihr dann später mal gesagt. Die war echt geknickt. Mach ich nie wieder.

Ich würde es natürlich sagen. Ich möchte ja auch wissen ob jemand in meiner Familie krank ist, und nicht dass er "plötzlich" verstirbt.

Obwohl, wenn ich so nachdenke, hat das sicher auch mit der Erziehung zu tun. Meine Mum hat das gleiche mal mit uns Kindern gemacht, damit wir uns keine Sorgen machen. Fällt mir gerade ein

sternchen101 schrieb:Wenn ihr eine schwerwiegende Krankheit hättet, würdet ihr es eurer Familie erzählen und wie würdet ihr es ihnen beibringen?
Einerseits ist es gut, dass sie es weiß, aber man möchte auch niemanden damit belasten für etwas, was nicht zu ändern ist.

Bei manchen wäre es auch egal, ob man es erzählt oder nicht. Es wird halt nicht überall das Leben in den sogenannten Familien geschätzt, sondern z. B. nur die besonders nützlich sind. Und wenn man das weiß, dann kann man das auch gleich bleiben lassen.

Ich denke, ich würde es nicht erzählen. Meine Familie mag da aber auch kein Maßstab sein.
Nach einer schweren Erkrankung ( die allerdings nicht potentiell tödlich war ) musste ich mir mal von meim Vater sagen lassen " wärst du mal besser nicht zum Arzt gegangen" damit war dann sowohl für ihn als auch für meine Mutter das Thema erledigt. Man lernt halt aus seinen persönlichen Erfahrungen und ich weiß, daß ich dort nicht viel zu erwarten habe.

Vorausgesetzt man hat Kontakt mit seinen Angehörigen, fände ich es besser sie wissen Bescheid. Denn man kann dann auch selbst akzeptieren was da in einem vorgeht.
Allerdings ist es nicht vorherzusehen wie die Leute reagieren. Mancher ist verständnisvoll, andere wollen nichts davon hören. So kann es eben auch belastend sein es zu erzählen. Ja es kann sogar so weit gehen dass einem seine Lieben psychisch wehtun damit sie auch ja nicht darüber reden müssen.

Das grösste Problem allerdings wenn man darüber redet ist, das die „eingeweihten“ einem dann immer Blicke zuwerfen und das man fast über kein anderes Thema mehr reden kann. Gespräche verstummen wenn man den Raum betritt, auch das kann belastend sein.

Trotzdem würde ich davon erzählen, die Vorteile sind grösser finde ich.