Alkoholkranke und deren Angehörige
21.01.2008 um 09:48
Ja Ja, ich kenne das von meinem Vater. Saufen und sich dann das Leben nehmen wollen oder nen Bullen mit nem Messer angreifen, oder sich so zu laufen lassen, dass er fast von nem Balkon gesprungen wäre. Ich war live dabei und kann nur den Kopf schütteln.
Das beste was man machen kann ist aufpassen (so weit es zeitlich möglich is9 dass er keine Dummheiten macht und alle Hebel in Bewegung setzen, dass er inne Klinik kommt, Zwangweise kann er nur rein kommen, wenn er vom Gericht aus dazu verurteilt wird. Ansonsten nur wenn er das freiwillig macht.
Erst hatter für 7 Monate aufgehört und vor 2 Monaten hat er wieder angefangen zu saufen...aber wer weiß...ober noch lebt.
Als angehöriger kann man da nicht viel machen außer aufzupassen, dass man selber nicht verrückt wird und sein eigenes Privatleben kaputt machen lässt. Is traurig aber wahr.
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Alkoholkranke und deren Angehörige
21.01.2008 um 11:44
Hallo, Diamond,
ich an Deiner Stelle würde gründlich drüber nachdenken,
ob es nicht sinnvoll ist, sie wegen Körperverletzung anzuzeigen,
und jedesmal die Polizei zu rufen,
wenn sie Euch angreift.
Außerdem würde ich zu den "anonymen Angehörigen" gehen.
Ich wünsche Euch alles Gute,
Sandra
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Alkoholkranke und deren Angehörige
23.01.2008 um 22:17
Erstmal lieben dank für die weiteren antworten. hatte die letzten beiden tage keine zeit zu antworten. meine mutter ist jetzt noch in der klinik, sie kommt aber freitag wieder, die ärzte haben zugestimmt, was ich ziemlich heftig finde. wozu sind das psychologen wenn sie nich mal einen kranken menschen erkennen? ich hab ziemliche angst davor wenn sie wieder kommt. mir haben die paar tage wo sie weg ist echt gut getan.ich hatte das gefühl das mir eine riesen grosse last von den schultern genommen wurde, doch als ich heute erfahren habe das sie freitag wieder kommt, bin ich regelrecht zusammen gebrochen. sie verspricht das sie sich ändert. das tut sie jedesmal aber spätestens sonntag wird es genau so sein wie vorher, da bin ich sicher! mein vater meint sie kann ja ruhig trinken, nur nich soviel. soll das ein witz sein?? wie kann ich denen nur klar machen das sie einen ganz grossen fehler begehen?
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Alkoholkranke und deren Angehörige
23.01.2008 um 22:24
Hab jetzt bloß den letzten Post gelesen,aber wäre da nicht ne Selbsthilfegruppe angebracht? Die Aussage deines Vaters zeugt von völliger Unwissenheit.Gibt übrigens auch solche Gruppen für Angehörige.Wenn sie aus dem Krankenhaus kommt ist sie erstmal vom Alk weggewesen,was man nutzen sollte durch Aufgaben die sie ablenken.
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Alkoholkranke und deren Angehörige
23.01.2008 um 23:13
ja klar sollte man die paar tage alk pause jetzt nutzen. das problem ist, sie sieht ja nich das das ein problem ist, sie trinkt gerne! und wenn du ihr jetzt nen schönen tag bereitest, dann denkt sie" ach das war ein schöner tag, da trinken wir jetzt noch was damit er noch schöner wird"! und sobald sie trinkt hat sie sich selbst nich unter kontrolle.
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Alkoholkranke und deren Angehörige
23.01.2008 um 23:15
ich hab schon überlegt ob ich ab jetzt so eine art video-tagebuch mit meinem handy führe. damit ich den ärzten beweisen kann was passiert wenn sie trinkt.
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Alkoholkranke und deren Angehörige
24.01.2008 um 06:55
diamond, ich finde den Ratschlag von Sandra ganz gut. Ich denke ihr spielt das Spielchen der werten Mama schön brav mit. So kanns nicht weiter gehen. Mutter hin oder her. Es muss jetzt hart durchgegriffen werden, damit deine Mutter auch merkt das sie andere mitreinzieht.
Bei jedem Suff, bei jedem Ausetzer, Polizei anrufen, Angst über sie und über dich selbst äussern. Ich glaub ich spinne....was ist mit deinem Vater los? Er soll endlich auf den Tisch hauen....sag ihm das es dir schlecht geht, du die Situation nicht mehr aushälst. Kein Mitleid für deine Mutter, es bringt euch nicht weiiter. Egal was sie auch sagt oder auch tut, das ist ihr jetziger Zustand....lasst euch nicht einwickeln.
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Alkoholkranke und deren Angehörige
24.01.2008 um 08:48
@ hornisse
Richtig!
Samthandschuhe ändern Suchtkranke nicht.
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Alkoholkranke und deren Angehörige
24.01.2008 um 14:23
Da ich selber Alkoholkrank bin, allerdings seit 11 Jahren trocken, kann ich Dir nur aus eigner Erfahrung sagen, daß man einem Alkoholiker nicht helfen kann.
Die einzige Möglichkeit die Ihr habt, Eurer Mutter indirekt helfen zu können, ist sie fallen zu lassen. Das hört siich zwar hart an, ist aber so.
Solange wie eine suchtkranke Person immer wieder sozialen und familiären Rückhalt erfährt, wird Sie sich niemals ändern - "es ist ja immer wieder jemand da, der mich auffängt!"
Suchtkrankheiten sind nicht heilbar. Jemand der von Alkohol, Drogen oder Medikamenten abhängig ist, kann durch eine Therapie nicht lernen, wie man wieder "normal" damit umgeht. Ziel einer Therapie ist die absolute Abstinenz.
ABER es ist die einzige Krankheit, die der Betroffene selbst in den Griff bekommen kann.
Ich als Süchtiger kann bestimmen ob ich daran kaputtgehen oder steinalt wie jeder andere auch, werden möchte.
Ist der eigene Wille nicht da, wird sich garnichts ändern.
Sich von einem Familienangehörigen loszusagen und dann noch die eigene Mutter ist ein Hammer. Sie muß aber massiven sozialen Druck bekommen. Der größte Druck den Ihr ausüben könnt, ist sich von Ihr abzuwenden.
Zudem müßt Ihr auch etwas egoistischer denken. Ihr alle braucht eine Pause oder am besten entgültigen Abstand von Ihren Exzessen. Schaltet Euren Selbsterhaltungstrieb ein, damit Ihr selber nicht kaputt geht.
Jeder träumt von Erfolg. Bei dem einen sieht das so aus, daß er sich eine Familie und soziale Absicherung wünscht, bei dem nächsten ist es beruflicher Art.
Solche Familienangehörigen halten einen selber aber davon ab, Erfolg in jeglicher Art zu haben.
Laßt Euch Euer Leben nicht noch mehr versauen.
Es gibt hier nicht viele Möglichkeiten. Ihr sagt Euch von Ihr los und sie kommt vom Stoff los und es gibt eine gemeinsame Zukunft oder sie kriegt die Sucht nicht in den Griff und Ihr verfolgt trotzdem Eure eigenen Ziele.
Versucht nicht ein anderes Leben zu retten, wenn es nicht zu retten ist und Ihr selber dabei drauf geht!
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Alkoholkranke und deren Angehörige
24.01.2008 um 16:26
Nun es gibt mehrere "Krankheiten" im psychischen Bereich welche nur von der Person selber behandelt werden kann. Sobald jemand den entschluss gefasst hat sich von einem Laster zu lösen ist es nur noch eine Frage von Disziplin und Kraft ob es ihm gelingt welche allerdings jeder Mensch aufbringen muss um überleben zu können. Allerdings kann soweit ich weiß der Alkoholentzug tödlich sein, das beste ist es also garnicht soweit zu kommen.
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Alkoholkranke und deren Angehörige
24.01.2008 um 17:31
mein onkel ist auch alkoholkrank, und ganz ehrlich denn kann man nicht helfen, erst wenn sie am boden liegen und sehen was ist wird man helfen können.
wenn ein alkoholkranker mensch nicht will da tut keiner was gegen, der wird es dann nie schaffen. sie müssen erst merken wie schlecht es ihnen geht um hilfe haben zu wollen um gesund werden zu wollen so schwer das auch für angehörige ist und das ist es und es kostet sehr viel kraft allen beiligten. mein onkel war schon einmal in der klink und es war gut nun zumindestens war er trocken doch dann kam der rückfall ja das ist nicht einfach das weiss ich.
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Alkoholkranke und deren Angehörige
25.01.2008 um 00:06
Es gibt Beratungsstellen für Co- Abhängige,also Angehörige die so jemanden in der familie haben. Deine Mutter kannst du nicht zwingen ne Therapie zu machen,aber an deiner Stelle würde ich eine machen,damit du nicht verrückt wirst.
Du kannst deiner Mutter vielleicht nicht mer helfen,aber dir auf alle Fälle
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Alkoholkranke und deren Angehörige
25.01.2008 um 06:52
Bei meinem Vater hat nur die Schocktherapie geholfen das er 14 Tage auf einer geschlossenen Psychiatrie gelandet ist und da die ganzen richtig Kaputten gesehen hat.Weil sein Geist ja noch gut funktionierte wurde ihm bewußt das er so nich enden möchte.Er hatte vorher in seinem Leben auch schon einige Entzüge und Entgiftungen mitgemacht,aber die waren Kindergarten dagegen.Nach diesen 14 Tagen war er bis zu seinem Tod im Nov 06 immerhin 7Jahre trocken.Meine Stiefmutter war auch immer zur gleichen Zeit "drauf+trocken" wie er.
Sie hat bis jetzt auch immer regelmäßig ihre Anti-Alk-Gruppe besucht.Aber auch sie wird in den nächsten Wochen leider sterben.(Der Krebs frißt uns alle uff).
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Alkoholkranke und deren Angehörige
25.01.2008 um 21:24
Niemand kann einem Alkoholiker helfen, der nicht einsieht das er Hilfe braucht
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