Münchhausen- bzw Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom

Sry 🙈

Dass ich mir quasi selbst ins Knie schießen werde, wenn ich mit Kollegin F. im Knatsch bin (ich hab übrigens meinen Unmut über sie, DIREKT bei IHR ausgelassen, bei sonst keinem!), hab ich ja zu diesem Zeitpunkt nicht wissen können. So einen Vorfall kann man ja nicht vorhersehen...

Ich bin kommendes WE bei der betroffenen Familie, wo ich dann höchstwahrscheinlich mehr Auskunft über mögliches Vorgehen der Chefs erfahren werde. So lange werde ich definitiv warten.
Und dann... Tja...

Übrigens hab ich heute, an meinem 1. Arbeitstag nach dem Urlaub, bei einem gleichen Monitor (allerdings anderes Kind) ausprobiert, wie tief die O2-Anzeige geht. Natürlich NICHT mit Kind als Versuchsperson- um das gleich mal klarzustellen!
Ab unter 40% hat es überhaupt nichts mehr angezeigt, stattdessen nur noch ein "?" Und ein sehr schriller Alarm.
Dieser Alarm war dokumentiert- also direkt und automatisch archiviert IM Monitor zu finden...

Ich wollte mal ein Update geben...

Es war am Ende so, dass die Mutter des betroffenen Kindes  von meinen Chefs drum gebeten wurde, meiner Kollegin- Kollegin F.- noch einmal eine Chance zu geben ;)
Trotz Zeugen im Kindergarten, trotz dass der Monitor keine kritischen Vitalwerte zum fraglichen Zeitpunkt abspeicherte...

Die Chefs glaubten also der Kollegin, die NATÜRLICH bis zum Schluss dabei blieb, dass es diesen krampfanfall gab...
Kann man verstehen, oder auch nicht und für gut empfinden, oder auch nicht...

Fakt ist jedenfalls, dass Kollegin F. keinen Dienst mehr bei diesem Kind absolvieren durfte, weil die Mutter das nicht mehr wollte.

Danach wurde Kollegin F. bei 2 weitern Kindern eingesetzt... erst flog sie bei dem einen Kind, dann beim letzten 😉 Als Grund wurden überwiegend "geltungssucht" und "distanzlosigkeit" genannt. Ziemlich krass...

Ich glaube, momentan versucht sie es bei einem anderen Kind... mal sehen, wie lange sie es dort aushält...

Ich finde es ziemlich krass, dass die Chefs das weiterhin unterstützen. Ich mein... es ist ja schon ziemlich auffällig, dass Kollegin F. aus allen Familien fliegt...

Naja...

Dem Kind, über das ich es ursprünglich hatte, geht es seit 2-3 Wochen zunehmend schlecht. Ein Palliativ-Team ist vor Ort.
Der Wunsch der Eltern ist, dass die kleine zuhause stirbt. 
Ich hoffe sehr, dass die Maus schnell dort angekommen ist, wo es ihr besser gehen wird!

Da die Schwierigkeiten mit der Kollegin immer noch bestehen: Ich arbeite in der stationären Altenpflege. Und ich weiß nicht, was bei Euch in der Pflegestation üblich und möglich ist.
Wenn es um einen Patienten geht, könntet Ihr unter Euch Kollegen/Eltern/sonstigen Therapeuten eine Fallbesprechung zum Patienten machen? Vielleicht merkt die betreffende Kollegin, daß sie falsch liegt, wenn alle anderen Kollegen von ihren positiven Beobachtungern beim Patienten berichten.
Ansonsten ein Teamgespräch einberufen, in dem es um "die Stimmung im Team" geht.