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Was denkt ihr über Transgender?

2.374 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Frau, Mann ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was denkt ihr über Transgender?

27.06.2024 um 23:07
Zitat von AniaraAniara schrieb:Es gibt auch genügend männliche Frauenärzte. Die können auch super Frauen behandeln, ohne selbst je eine Frau gewesen zu sein
Wenn du jetzt noch erklärst, inwiefern eine medizinische Untersuchung/Behandlung von objektiv feststellbaren anatomischen Gegebenheiten mit einer Geschlechtsidentität, die extrem subjektiv und für nicht-Betroffene schwer greifbar ist, vergleichbar ist, dann wird aus deinem Beitrag vielleicht irgendwann mal sowas wie ein Argument.

Deine Aussagen hier im Thread belegen ja sehr gut, dass jemand, der dem Thema komplett verschlossen gegenübersteht und sich nicht einmal in Transpersonen hineinversetzen will, keine Ahnung davon hat, wenn für dich Transsexualität etwas mit sexuellen Präferenzen zu tun hat.


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27.06.2024 um 23:09
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es geht nicht ums Behandeln.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:inwiefern eine medizinische Untersuchung/Behandlung
Es geht mir um die Aussage von @paxito , das man zu Themen keine Aussage treffen können, von denen man selbst nicht betroffen ist. Und ich habe anhand eines Frauenarztes aufgezeigt, warum dieses Argument "spröde" ist. Man kann über das All lehren, ohne je dort gewesen zu sein. Man kann übers Gebären lehren, ohne je selbst ein Kind bekommen zu haben und so weiter und so fort.
Jetzt verständlicher geworden? Ansonsten fragt einfach, ich helfe immer gerne.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Deine Aussagen hier im Thread belegen ja sehr gut, dass jemand, der dem Thema komplett verschlossen gegenübersteht und sich nicht einmal in Transpersonen hineinversetzen will, keine Ahnung davon hat,
Für solch eine Aussage kennst du mich leider nicht gut genug. ;)
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es geht nicht darum, sie zu überzeugen, trans* zu sein
Habe ich ja auch nirgends behauptet.


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27.06.2024 um 23:10
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es geht darum, Menschen Wissen, Lebensrealität, Erfahrungen usw. aus erster Hand vermitteln zu können.
Völlig richtig.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es geht nicht darum, sie zu überzeugen, trans* zu sein oder was richtig oder falsch ist.
Einen Einwand, es geht an der Stelle schon auch um einen normativen Anspruch. Toleranz, Verständnis, Reflektion usw., das ist es was hier als "richtig" gilt, sonst braucht man sowas nicht in der Form thematisieren.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Es geht mir um die Aussage von @paxito , das man zu Themen keine Aussage treffen können, von denen man selbst nicht betroffen ist.
Hab ich nur nie gesagt. Ich schrob von einem speziellen Thema (Transperson sein) und sogar innerhalb dieses Themas von speziellen Inhalten (vermitteln was es bedeutet sich in seinem zusortiertenGeschlecht falsch zu fühlen). Das du das komplett verallgemeinerst um dann mit Frauenärzten um die Ecke zu kommen... okay. Dein Bier.


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27.06.2024 um 23:16
Zitat von AniaraAniara schrieb:Man kann über das All lehren, ohne je dort gewesen zu sein. Man kann übers Gebären lehren, ohne je selbst ein Kind bekommen zu haben und so weiter und so fort.
Und dennoch wird ein Bericht über eine Geburt von jemandem, der nie eine durchlebt hat, nie an die detaillierten Erfahrungen, Emotionen, Ängste, Gefühle herankommen, die jemand teilt, der eine durchlebt hat. Und genau darum geht es ja, diese Erfahrungen zu vermitteln!
Zitat von AniaraAniara schrieb:Für solch eine Aussage kennst du mich leider nicht gut genug. ;)
Das zeigst du ja selbst:
Zitat von AniaraAniara schrieb am 24.06.2024:Es soll aber auch Leute geben, die sich nicht nur ausschließlich über ihre Hobbies im Bett und ihre sexuellen Interessen definieren.
Diese Aussage hast du im Kontext der Diskussiom über Transidentitäten getroffen und setzt offenbar Transsexualität mit einem "sexuellen Interesse" gleich, was schlicht nicht zutreffend ist.


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27.06.2024 um 23:26
Zitat von paxitopaxito schrieb:Es ist überhaupt keine Aussage, also auch kein Widerspruch. Ich fragte dich ja explizit was Neutralität hier heißen oder eben wer hier Ausgewogenheit festlegt.
Herrje, da genügt doch ein Blick ins Wörterbuch:

neutral = nicht an eine Interessengruppe gebunden
ausgewogen = sorgfältig abgestimmt

So schwer verständlich?
Zitat von paxitopaxito schrieb:Es gibt keine "geschlechtsneutrale Pädagogik".
Muss es nicht geben, habe ich eh nie gefordert, wo auch immer du das herausliest.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und ich frag dich, wie du darauf kommst das deine persönliche Meinung erfassen könnte was bei diesem Thema besonders neutral und ausgewogen wäre.
Und ich frag dich, wo ich diesen Anspruch formuliert haben soll. Auch hier hilft das Wörterbuch:

Meinung = persönliche Ansicht, Überzeugung, Einstellung

Man beachte das „persönlich“.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Hast du dir mal die Mühe gemacht und nen Lehrplan angesehen? Irgendeinen?
Natürlich, aus Interesse, ohne tieferen Grund. Aber es ist ja eh kein großes Geheimnis, dass er Lerninhalte und Lernziele enthält. Wie bereits geschrieben.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Bitte, du sagst sehr deutlich was nicht neutral und ausgewogen ist. Etwa wenn nach deiner Fasson nicht genügend thematisiert wird, das es Menschen gibt die ihre Transition bereuen.
Himmel, wenn das ein Lehrplan ist, dann habe ich wohl doch noch keinen gesehen. Aber ja, meiner Meinung nach gehört das Thema Detransition dazu.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und was du da schreibst hat mit Pädagogik mal nix zu tun.
Ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass Pädagogik etwas mit der Vermittlung von Wissen zu tun hat. Ggf. sogar auf eine Art und Weise, die dem Thema gerecht wird und zur Zielgruppe passt. Aber ja, ich habe es nicht studiert, da mag ich also daneben liegen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das Interview wäre ein "Lehrmaterial", das muss und soll für sich überhaupt nicht neutral und ausgewogen sein. Wozu denn auch? Was soll da bitte der Nutzen sein, für Schüler oder Lehrer?
Wie gesagt, mach das ruhig mit Jugendlichen, für Kinder halte ich dieses „Lernmaterial“ nicht für angemessen. Das schreibe ich ja nicht zum ersten Mal:
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Ab einem gewissen Alter ist das okay, aber nicht bei Kindern. Da geht es erstmal um Aufklärung - was ist das -, und die sollte durch Lehrkräfte erfolgen.
Ach so, noch dazu:
Zitat von paxitopaxito schrieb:Bedeutet das "uns" an der Stelle, das du dich für ein total transphoben Elter hältst?
Lass es mich mal so sagen, ganz unabhängig von meiner Eigenschaft als Vater:
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb am 24.06.2024:Ich lehne bspw. viele Regelungen im Selbstbestimmungsgesetz ab und kann gut damit leben, dass ich damit in den Augen der woken Community tranhsphob bin.



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27.06.2024 um 23:47
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:So schwer verständlich?
Ich habe kein Verständnisproblem mit neutral oder ausgewogen. Sondern mit deiner Verwendung in diesem Kontext. Darum fragte ich auch was Neutralität im Kontext von Geschöechtsidentitäten überhaupt bedeuten soll und wie bei diesem Thema Ausgewogenheit/Unausgewogenheit festgestellt werden soll. Das sind und bleiben beides einfach leere Worthülsen hinter denen du dich versteckst und eine Objektivität vorgaukelst. Bei einem zutiefst subjektiven Thema, wo es schlicht keine Neutralität perse geben kann und Ausgewogenheit komplett vom Standpunkt und der Zielsetzung abhängt.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Muss es nicht geben, habe ich eh nie gefordert, wo auch immer du das herausliest.
Du sagst doch klar und deutlich das Pädagogen beim Thema Transgender qua pädagogischer Ausbildung neutral seien, dass das ihr Job sei. Wie auch immet das aus der Pädagogik rauszuholen sein soll, du erklärst es ja nicht.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Natürlich, aus Interesse, ohne tieferen Grund. Aber es ist ja eh kein großes Geheimnis, dass er Lerninhalte und Lernziele enthält. Wie bereits geschrieben.
Und was denkst du ist das pädagogische Lernziel, wenn man eibe Transperson zum Unterricht einlädt?
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Wie gesagt, mach das ruhig mit Jugendlichen,
Ne, danke, ich bleib in der Erwachsenenbildung.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:für Kinder halte ich dieses „Lernmaterial“ nicht für angemessen.
Okay, also Transpersonen gehen schon, aber erst ab wann? 6. Klasse? 8.? Und was ist jetzt die konkrete Gefahr wenn eine Transperson über ihr Leben vor meibethalben 4. Klässlern altersgerecht spricht?
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Himmel, wenn das ein Lehrplan ist, dann habe ich wohl doch noch keinen gesehen. Aber ja, meiner Meinung nach gehört das Thema Detransition dazu.
Ich hab auch nicht gesagt, dass das ein Lehrplan ist. Was soll der Schmarrn? Es ging darum das du deine Forderung nach Neutralität und Ausgewogenheit durchaus unterfütterst, konkrete Forderungen stellst, was darunter verstanden werden soll. Und dann kommste mit "ist aber nur persönliche Meinung" auch nicht weiter.
Was du da konkret forderst ist eben weder neutral, noch ausgewogen.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Ich wäre jetzt davon ausgegangen, dass Pädagogik etwas mit der Vermittlung von Wissen zu tun hat. Ggf. sogar auf eine Art und Weise, die dem Thema gerecht wird und zur Zielgruppe passt.
Unter anderem ja. Natürlich ist es dann pädagogisch durchaus sinnvoll Betroffene, Zeitzeugen oder andere relevante Personen in den Unterricht einzubeziehen. Den Muttersprachler in Englisch, den KZ Überlebenden in Geschichte, den Gärtner in Bio oder eben die queere Person in der Aufklärung. Das ist themengerechte und zielgruppenspezifische Vermittlung von Wissen, was denn sonst?
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Lass es mich mal so sagen, ganz unabhängig von meiner Eigenschaft als Vater:
Arrakai schrieb am 24.06.2024:
Ich lehne bspw. viele Regelungen im Selbstbestimmungsgesetz ab und kann gut damit leben, dass ich damit in den Augen der woken Community tranhsphob bin.
Hm, soviel zu Neutralität und Ausgewogenheit.


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28.06.2024 um 07:52
Zitat von paxitopaxito schrieb:Einen Einwand, es geht an der Stelle schon auch um einen normativen Anspruch. Toleranz, Verständnis, Reflektion usw., das ist es was hier als "richtig" gilt, sonst braucht man sowas nicht in der Form thematisieren.
das ist selbstverständlich, hat aber nix mit richtig oder falsch zu tun


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28.06.2024 um 08:35
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist selbstverständlich
Ich find es symphatisch, dass du das als selbstverständlich erachtest, das ist es aber nicht. Siehst du schon im Forum in den einschlägigen Threads, da geht es immer wieder darum, dass Kinder möglichst nicht durch queere Personen irgendwie "verdorben" werden (mir fällt kein besseres Wort ein). Das ist dann eine völlig andere Zielsetzung, ein völlig anderes "richtig". Das ich nicht richtig finde, um es klar zu sagen.


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28.06.2024 um 08:56
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das sind und bleiben beides einfach leere Worthülsen hinter denen du dich versteckst und eine Objektivität vorgaukelst. Bei einem zutiefst subjektiven Thema, wo es schlicht keine Neutralität perse geben kann und Ausgewogenheit komplett vom Standpunkt und der Zielsetzung abhängt.
Das ist schlicht falsch, aber ich habe jetzt auch keine Lust mehr, darauf erneut detailliert einzugehen. Nochmal das Wichtigste: Man kann über jedes Thema ausgewogen diskutieren oder berichten, das ist im Übrigen eines der Ziele bei einer Moderation. Und man kann eine innere Haltung zu einem Thema haben, aber dennoch neutral auftreten, das ist im Übrigen eine der Anforderungen an einen Moderator. Zudem hilft (oder schadet) das Amt. Ein Pfarrer hat bspw. eine andere Außenwirkung als ein Lehrer, sollte klar sein.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Du sagst doch klar und deutlich das Pädagogen beim Thema Transgender qua pädagogischer Ausbildung neutral seien, dass das ihr Job se
Nein, das schreibe ich nicht. Ich schreibe, dass Lehrer qua Amt neutral sind, das ist etwas anderes. Und ich gehe darüber hinaus davon aus, dass Pädagogen das Thema kindgerechter aufarbeiten können, und dass die Kinder eben nicht von einem Erfahungsbericht durch einen Betroffenen profitieren. Das kann man im Jugendalter nachholen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Okay, also Transpersonen gehen schon, aber erst ab wann? 6. Klasse? 8.? Und was ist jetzt die konkrete Gefahr wenn eine Transperson über ihr Leben vor meibethalben 4. Klässlern altersgerecht spricht?
Rein rechtlich geht man häufig davon aus, dass die Kindheit bis etwa zum 14. Lebensjahr anhält, daher auch die entsprechende Regelung im Selbstbestimmungsgesetz. Von daher fände ich die siebte oder ggf. auch sechste Klasse okay.
Zitat von paxitopaxito schrieb:ch hab auch nicht gesagt, dass das ein Lehrplan ist. Was soll der Schmarrn?
Du hast auf die Aussage geantwortet, dass ich noch nie einen Lehrplan erstellt habe.
Zitat von paxitopaxito schrieb:. Den Muttersprachler in Englisch, den KZ Überlebenden in Geschichte, den Gärtner in Bio oder eben die queere Person in der Aufklärung. Das ist themengerechte und zielgruppenspezifische Vermittlung von Wissen, was denn sonst?
Zur Zielgruppe gehört das Alter. Der Gärtner kann gerne in den Kindergarten kommen, der KZ-Überlebende sicher nicht. Drum fährt man auch nicht im Grundschulalter ins KZ. Die Spannbreite ist groß, das Thema Transsexualität liegt irgendwo dazwischen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Hm, soviel zu Neutralität und Ausgewogenheit.
Ich und neutral? Wann habe ich das behauptet? Ich habe eine dezidierte Meinung, die ich hier auch vertrete.


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28.06.2024 um 09:51
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich find es symphatisch, dass du das als selbstverständlich erachtest, das ist es aber nicht. Siehst du schon im Forum in den einschlägigen Threads, da geht es immer wieder darum, dass Kinder möglichst nicht durch queere Personen irgendwie "verdorben" werden (mir fällt kein besseres Wort ein). Das ist dann eine völlig andere Zielsetzung, ein völlig anderes "richtig". Das ich nicht richtig finde, um es klar zu sagen.
ich verstehe, was Du meinst, aber Toleranz usw. sollte doch auch jede pädagogische Fachkraft vermitteln, dachte ich. Also so generell.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Nein, das schreibe ich nicht. Ich schreibe, dass Lehrer qua Amt neutral sind, das ist etwas anderes. Und ich gehe darüber hinaus davon aus, dass Pädagogen das Thema kindgerechter aufarbeiten können, und dass die Kinder eben nicht von einem Erfahungsbericht durch einen Betroffenen profitieren. Das kann man im Jugendalter nachholen.
Du denkst also, man lädt eine Person zu einem Thema in die Kita ein, ohne vorher zu besprechen, was die jeweilige Person wie besprechen will? Und die eingeladene Person macht sich auch null Gedanken? Da werden zum Beispiel Bücher vorgelesen, Fragen beantwortet, Spiele gemacht. Wie ich schon mal schrieb, manche Kinder haben trans* Elternteile.....zum Beispiel. Es kann auch ein Erzieher trans* sein. Es geht einfach darum Kindern zu vermitteln, dass es ok ist, wie man ist. Weil alle unterschiedlich sind.
Im Kindergarten findet ja kein Unterricht in dem Sinne statt. Vielleicht solltest Du das bedenken. Und Kinder werden genau so mit dem echten Leben konfrontiert, wie alle anderen Menschen auch, sie leben in dieser Gesellschaft. Je mehr sie wissen und kennenlernen, desto besser kommen sie zurecht.


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28.06.2024 um 10:02
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Nochmal das Wichtigste: Man kann über jedes Thema ausgewogen diskutieren oder berichten,
Und ich sag dir wieder, das was als Ausgewogen gilt eine Setzung ist - und hier eben geklärt gehört was da wie gesetzt wird. Für dich gehört da Detransition als Thema zur Ausgewogenheit dazu. Für mich hat es da überhaupt nichts verloren, übrigens auch die medizinischen Eingriffe zur Transition nicht. Darüber aufzuklären ist im Bedarfsfall Sache eines Arztes, nicht eines Lehrers.
Woran du nun Ausgewogenheit festmachst? Weiter großes Fragezeichen.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Und man kann eine innere Haltung zu einem Thema haben, aber dennoch neutral auftreten, das ist im Übrigen eine der Anforderungen an einen Moderator.
Und ich sag dir wieder das Neutralität und auch "neutral auftreten" bei Geschlechtsidentität unmöglich ist. Das ist derartig tief verankert in unserem sozialen Code das man unweigerlich Rollen reproduziert. Deine Sprache, deine Kleidung, dein Haarschnitt, mit allem was du bist und was du sagen kannst beziehst du dich auf eine Geschlechtsidentität. Im besten Fall kann sich eine Lehrperson dieser Tatsache bewusst sein, das war es dann aber auch.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:aber ich habe jetzt auch keine Lust mehr, darauf erneut detailliert einzugehen.
Geht mir ähnlich, wir drehen uns im Kreis. Ich bin auch etwas erstaunt, wie konsequent du an mir vorbei schreibst.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Nein, das schreibe ich nicht. Ich schreibe, dass Lehrer qua Amt neutral sind, das ist etwas anderes
Und wieder: was soll das konkret bei Geschlechtsidentität bedeuten? Was ist denn bitte eine Neutralität qua Amt im Kontext von Transgender? Das ist einfach nur sprachliches Kauderwelsch. Wie man das verstehen kann, hab ich versucht klar zu machen. Meinst du nicht, schön, was bitte dann? Aber gut, ich werde keine Antwort auf diese Fragd erhalten. Mittlerweile vermute ich, das du die Frage nicht verstehst.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Rein rechtlich geht man häufig davon aus, dass die Kindheit bis etwa zum 14. Lebensjahr anhält, daher auch die entsprechende Regelung im Selbstbestimmungsgesetz. Von daher fände ich die siebte oder ggf. auch sechste Klasse okay.
Dir ist bewusst das Kinder schon viel früher mit sexuellen und sexualisierten Inhalten konfrontiert werden, das Geschlechtsidentität schon viel früher relevant ist und das auch schon früher damit gehadert werden kann?
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Du hast auf die Aussage geantwortet, dass ich noch nie einen Lehrplan erstellt habe.
Ja, schrob ich darum das du einen erstellt hast? Nö. Lies nach.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Zur Zielgruppe gehört das Alter. Der Gärtner kann gerne in den Kindergarten kommen, der KZ-Überlebende sicher nicht. Drum fährt man auch nicht im Grundschulalter ins KZ. Die Spannbreite ist groß, das Thema Transsexualität liegt irgendwo dazwischen.
Denkst du nicht, das man die Beurteilung in welchem Alter welche Themen behandelt werden sollten am tatsächlichen Bedarf orientieren sollte? Dann gilt obiges, Sexualität und Geschlechtsidentität spielen schon lange vor dem 14 Lebensjahr eine Rolle. Und weiter bleibt es völlig probat bei diesem Thema passende Personen einzuladen, solange sie ihre Erfahrungen altersgerecht vermitteln können.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich verstehe, was Du meinst, aber Toleranz usw. sollte doch auch jede pädagogische Fachkraft vermitteln, dachte ich. Also so generell.
Da stimmen wir überein, aber lass mal die AfD Lehrpläne schreiben und die Pädagogikausbildung festlegen. Es ist alles andere als sdlbstverständlich, deine bzw. unsere Haltung zu dem was da richtig ist, was Ziel in der Pädagogik sein sollte - dafür muss man schon kämpfen.


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28.06.2024 um 23:53
Zitat von paxitopaxito schrieb:Und ich sag dir wieder das … "neutral auftreten" bei Geschlechtsidentität unmöglich ist.
Das funktioniert bei jedem Thema, bei dem es unterschiedliche, legitime Positionen gibt. Dein Vorschlag, das Thema zu moderieren, liefe sonst ebenfalls vollkommen ins Leere.
Neutralität: Moderatoren sind selbst keine aktiven Meetingteilnehmer, sondern ihre Aufgabe ist es, die Diskussion zu lenken. Sie müssen daher Ihre eigene Meinung zurückhalten und jede geäußerte Meinung gleichwertig behandeln.
Quelle: https://www.meetinn.de/knowledgebase/moderationstechniken/#

Aber wie gesagt, es geht eh zum gleichen Teil um die Außenwahrnehmung und das damit verbundene Maß an Akzeptanz durch die Eltern.

Das Problem scheint mir ein anderes zu sein: Du zweifelst bereits an, dass es bei diesem Thema eine legitime Position neben deiner eigenen geben könnte. Du hast eine Haltung und weißt, was richtig ist. Ein solch kategorischer Anspruch macht blind und auch Diskussion mühsam bis unmöglich.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Je mehr sie wissen und kennenlernen, desto besser kommen sie zurecht.
Alles zu seiner Zeit.


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29.06.2024 um 01:17
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Alles zu seiner Zeit.
Da kann ich dir nur vollstens zustimmen.


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29.06.2024 um 07:35
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Alles zu seiner Zeit.
wie ich schon schrieb, unterschiedlichste Menschen kennenzulernen ist sicherlich nix, was Kindern schadet. Zu wissen, dass es unterschiedliche Familienkonstellationen gibt auch nicht. Kinder leben ja auch in solchen Konstellationen und mit ihnen, außerdem muss man sie diesbezüglich nicht schützen, es ist ja nix Gefährliches oder Traumatisierendes.
Kinder sehen das auch nicht dramatisch, dass sind Erwachsene, die da Schwierigkeiten zu haben scheinen.


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Was denkt ihr über Transgender?

29.06.2024 um 08:25
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Das funktioniert bei jedem Thema, bei dem es unterschiedliche, legitime Positionen gibt.
Herrje ich hab dir erklärt warum das an der Stelle nicht funktioniert, scheint unverständlich. Darum nochmal, diesmal als Analogie.
Niemand kann neutral in einer Diskussion oder einem Gespräch sein, das sich um die eigene Person dreht. Jeder wäre an der Stelle befangen. Das müsste für dich doch verständlich sein?
Geschlechtsidentität ist immer und notwendig ein integraler und wichtiger Teil der eigenen Persönlichkeit, es berührt im Grunde fast alles was wir sind. Auch hier ist jeder "befangen". Dem kann man sich bewusst sein oder auch nicht, genau wie ich schon mal schrieb. Wenn man sich dem bewusst ist, kann man damit reflektiert und kritisch umgehen. Aber nie neutral.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Aber wie gesagt, es geht eh zum gleichen Teil um die Außenwahrnehmung und das damit verbundene Maß an Akzeptanz durch die Eltern.
Entschuldige, aber gerade Aufklärung sollte nicht zum Maßstab haben den Eltern zu gefallen.
Zitat von ArrakaiArrakai schrieb:Das Problem scheint mir ein anderes zu sein: Du zweifelst bereits an, dass es bei diesem Thema eine legitime Position neben deiner eigenen geben könnte. Du hast eine Haltung und weißt, was richtig ist.
Sorry, da zeigt sich das du tatsächlich nicht verstehst was ich dir nu seitenweise schreibe. Da ich dich für alles andere als dumm halte gibt es dafür nur zwei mögliche Gründe, entweder meine Erklärungen taugen nichts oder du hast irgendeine geistige Sperre die das unmöglich macht.
Ich glaube bei diesem Thema nicht an ein "richtig" und "falsch", noch weniger denke ich das meine persönliche Position hier das Maß der Dinge wäre. Es geht um die Inhalte sozialer Rollen, wo soll denn da das "richtig" herkommen? Aus der Moral?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wie ich schon schrieb, unterschiedlichste Menschen kennenzulernen ist sicherlich nix, was Kindern schadet. Zu wissen, dass es unterschiedliche Familienkonstellationen gibt auch nicht. Kinder leben ja auch in solchen Konstellationen und mit ihnen, außerdem muss man sie diesbezüglich nicht schützen, es ist ja nix Gefährliches oder Traumatisierendes.
Völlige Zustimmung.


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Was denkt ihr über Transgender?

29.06.2024 um 08:47
Zitat von paxitopaxito schrieb:Geschlechtsidentität ist immer und notwendig ein integraler und wichtiger Teil der eigenen Persönlichkeit, es berührt im Grunde fast alles was wir sind. Auch hier ist jeder "befangen".
Weis ich nicht... find ich grundsätzlich nur für sex wichtig.. nur bei den (pseudo)trans leuten wird das extrem aufgeblasen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Entschuldige, aber gerade Aufklärung sollte nicht zum Maßstab haben den Eltern zu gefallen.
Absolute Zustimmung. Aber auch nicht den betroffenen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Ich glaube bei diesem Thema nicht an ein "richtig" und "falsch", noch weniger denke ich das meine persönliche Position hier das Maß der Dinge wäre. Es geht um die Inhalte sozialer Rollen, wo soll denn da das "richtig" herkommen? Aus der Moral?
Öh.. gehts in dem post nicht um die transthematik? Da gehts doch weniger um soziale rollen..


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29.06.2024 um 08:51
Zitat von interrodingsinterrodings schrieb:find ich grundsätzlich nur für sex wichtig.
Im Fitness-Center gibt es keinen Sex. Somit sollte es keine Probleme geben?


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29.06.2024 um 09:05
Zitat von paxitopaxito schrieb:Entschuldige, aber gerade Aufklärung sollte nicht zum Maßstab haben den Eltern zu gefallen.
Da haben immer noch die Eltern das letzte Wort, worüber das Kind aufgeklärt wird.


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29.06.2024 um 09:38
Zitat von AniaraAniara schrieb:Da haben immer noch die Eltern das letzte Wort, worüber das Kind aufgeklärt wird.
Nö.
Grundschüler können einem altersgerechten Sexualkundeuntericht nicht fernbleiben. Dies hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) geurteilt. Auslöser für die Debatte war ein neues Konzept von Pädagogen der Stadt Basel. Sie hatten 2011 einen „Sexkoffer“ für den Unterricht entwickelt, die den Pädagogen als Hilfsmittel im Aufklärungsunterricht dienen sollten.

Eine Mutter hatte dagegen geklagt.
https://www.pro-medienmagazin.de/eltern-muessen-sexualkunde-in-grundschule-hinnehmen/


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29.06.2024 um 09:50
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Nö.
Doch. Es ging mir nicht um die reguläre Aufklärung.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Sorry, da zeigt sich das du tatsächlich nicht verstehst was ich dir nu seitenweise schreibe
Entweder bin ich selbst der Falsch Fahrer oder alle anderen....


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