Arrakai schrieb:Nochmal das Wichtigste: Man kann über jedes Thema ausgewogen diskutieren oder berichten,
Und ich sag dir wieder, das was als Ausgewogen gilt eine Setzung ist - und hier eben geklärt gehört was da wie gesetzt wird. Für dich gehört da Detransition als Thema zur Ausgewogenheit dazu. Für mich hat es da überhaupt nichts verloren, übrigens auch die medizinischen Eingriffe zur Transition nicht. Darüber aufzuklären ist im Bedarfsfall Sache eines Arztes, nicht eines Lehrers.
Woran du nun Ausgewogenheit festmachst? Weiter großes Fragezeichen.
Arrakai schrieb:Und man kann eine innere Haltung zu einem Thema haben, aber dennoch neutral auftreten, das ist im Übrigen eine der Anforderungen an einen Moderator.
Und ich sag dir wieder das Neutralität und auch "neutral auftreten" bei Geschlechtsidentität unmöglich ist. Das ist derartig tief verankert in unserem sozialen Code das man unweigerlich Rollen reproduziert. Deine Sprache, deine Kleidung, dein Haarschnitt, mit allem was du bist und was du sagen kannst beziehst du dich auf eine Geschlechtsidentität. Im besten Fall kann sich eine Lehrperson dieser Tatsache bewusst sein, das war es dann aber auch.
Arrakai schrieb:aber ich habe jetzt auch keine Lust mehr, darauf erneut detailliert einzugehen.
Geht mir ähnlich, wir drehen uns im Kreis. Ich bin auch etwas erstaunt, wie konsequent du an mir vorbei schreibst.
Arrakai schrieb:Nein, das schreibe ich nicht. Ich schreibe, dass Lehrer qua Amt neutral sind, das ist etwas anderes
Und wieder: was soll das konkret bei Geschlechtsidentität bedeuten? Was ist denn bitte eine Neutralität qua Amt im Kontext von Transgender? Das ist einfach nur sprachliches Kauderwelsch. Wie man das verstehen kann, hab ich versucht klar zu machen. Meinst du nicht, schön, was bitte dann? Aber gut, ich werde keine Antwort auf diese Fragd erhalten. Mittlerweile vermute ich, das du die Frage nicht verstehst.
Arrakai schrieb:Rein rechtlich geht man häufig davon aus, dass die Kindheit bis etwa zum 14. Lebensjahr anhält, daher auch die entsprechende Regelung im Selbstbestimmungsgesetz. Von daher fände ich die siebte oder ggf. auch sechste Klasse okay.
Dir ist bewusst das Kinder schon viel früher mit sexuellen und sexualisierten Inhalten konfrontiert werden, das Geschlechtsidentität schon viel früher relevant ist und das auch schon früher damit gehadert werden kann?
Arrakai schrieb:Du hast auf die Aussage geantwortet, dass ich noch nie einen Lehrplan erstellt habe.
Ja, schrob ich darum das du einen erstellt hast? Nö. Lies nach.
Arrakai schrieb:Zur Zielgruppe gehört das Alter. Der Gärtner kann gerne in den Kindergarten kommen, der KZ-Überlebende sicher nicht. Drum fährt man auch nicht im Grundschulalter ins KZ. Die Spannbreite ist groß, das Thema Transsexualität liegt irgendwo dazwischen.
Denkst du nicht, das man die Beurteilung in welchem Alter welche Themen behandelt werden sollten am tatsächlichen Bedarf orientieren sollte? Dann gilt obiges, Sexualität und Geschlechtsidentität spielen schon lange vor dem 14 Lebensjahr eine Rolle. Und weiter bleibt es völlig probat bei diesem Thema passende Personen einzuladen, solange sie ihre Erfahrungen altersgerecht vermitteln können.
Tussinelda schrieb:ich verstehe, was Du meinst, aber Toleranz usw. sollte doch auch jede pädagogische Fachkraft vermitteln, dachte ich. Also so generell.
Da stimmen wir überein, aber lass mal die AfD Lehrpläne schreiben und die Pädagogikausbildung festlegen. Es ist alles andere als sdlbstverständlich, deine bzw. unsere Haltung zu dem was da richtig ist, was Ziel in der Pädagogik sein sollte - dafür muss man schon kämpfen.