Tussinelda schrieb:natürlich kann es damit einhergehen, nur könnte man Unwissenheit ja abbauen und bei Unsicherheit empfiehlst Du dann nicht das mit dem Selbstvertrauen? Das empfiehlst Du nur Trans*personen?
Da hast du Recht, ich habe das allgemein gefragt. mir fehlt da das Selbstvertrauen nicht, und anderen würde ich immer ein gesunden Selbstvertrauen und positives Herangehen empfehlen. Allerdings wünsche ich mir dann auch wenn Fehler im ersten Umgang mit einer Transperson passieren, also bsw eine falsche Anrede, dass dies dann kurz aufgeklärt wird und nicht beleidigt oder verärgert reagiert wird.
Das Beispiel der Person im Frauenstudio ist da leider das Negativbeispiel überhaupt.....für mich
Tussinelda schrieb:und schon wieder das Passing. Es geht also immer wieder darum, dass bitte schön niemand merkt, dass die Person trans* ist und trotzdem wird hier immer wieder so lapidar erwartet, dass Trans*personen sich outen sollen. Wenn sie sich outen, dann sind sie für alle trans* egal welches Passing und dann kommt es wieder zu dem Problem, dass manche sich eben aus vielleicht "Unsicherheit oder Unwissenheit" oder Transfeindlichkeit blöd verhalten gegenüber Trans*personen.
Nein Falsch verstanden. Wenn eine Transfrau ein gutes passing hat, wird die Gefahr wohl geringer sein, die falsche anrede zu nutzen. So war es gemeint. Ich möchte mich in meinem Argument ausdrücklich darauf beziehen, wenn mein einer Transperson das erste mal begegnet, und diese würde als Mann wahrgenommen, sieht sich aber als Frau, dann ist die Gefahr halt groß als Mann angesprochen zu werden. Das bedeutet doch nicht, das ich persönlich passing wichtig oder richtig oder zwingend finde, mir ist da Wurscht. Wegen mir können wir alle mit Lumpen und jeder nur ein Schuh rumlaufen, geschminkt oder nicht, egal. Aber der Mensch bzw das menschliche Auge und Gehirn verarbeiten halt und ordnen zu. Dann wird eben nach der Millisekunden dauernden Zuordnung eben als Mann oder Frau deklariert. Dafür kann keiner was, ein passing verringert nur die fehlerquote beim ansprechen von transpersonen.
Tussinelda schrieb:tja, Trans*personen sind auch nur Menschen, die muss man nicht meiden, schon allein, weil man dann nie die Unwissenheit durch Wissen ersetzen kann.
Das ist ja richtig aber eine hohle Floskel. Wenn ich mit meinen Hunden spazieren geh und einer kommt mir mit Hund entgegen und ich den nicht kenne und somit einschätzen kann, dann geh ich auch nicht direkt drauf zu. Problemvermeidung ist ein Urinstinkt. Und das spiegelt sich bei Unsicherheitssituation halt wieder. Wenn ich mit einer Transperson unsicher bin, ob man, ob Frau, wie ansprechen, kommt das jetzt doof wenn ich frage oder soll ich raten, dann lasse ich es halt, So denken sicher einige bis viele Menschen. Das kann man denen nicht vorwerfen!!!!
Und das Wissen kommt doch erst später....
Bishamon schrieb:Ja. Und bei einer Spinnenphobie meidet man Spinnen.
Ist das so? Phobie ist ein Angst. Magst du sagen, dass Menschen wirklich Angst haben? Der Begriff ist ziemlich krass....
Ich habe keine Arachnophobie und kuschel dennoch nicht mit Spinnen.
Bishamon schrieb:gagitsch schrieb:
kann das auch mit Unwissenheit oder Unsicherheit einhergehen?
Natürlich.
Dann wäre es keine Phobie mehr, sondern Unsicherheit... Was stimmt denn nun?
Bishamon schrieb:Es gibt auch Abstufungen, gegen welche trans Personen man etwas hat. Das betrifft nicht nur cis Menschen, sondern auch zB die trans Frau PersiaX. Für sie gibt es nicht nonbinary.
Oder die Akzeptanz hängt von den Genitalien ab. Ohne OP ist man nicht richtig Trans. Es gibt da zig Abstufungen und Formen.
Das mit den Abstufungen ist nachvollziehbar. Das mit den Genitalien aber nur bedingt, denn Mit Penis keine Frauensauna oder Frauenstudio. Dennoch bleibt man Trans. Das Trans sein hat man dieser Person nie abgesprochen, aber wohl aber den Zutritt zu einem reinen konzeptionellen Frauenbereich!!