Eine Sache im Leben

Ich verstehe nicht ob man für eine Sache lebt oder ob wir für viele Sachen leben?

Bei mir ist es so das ich vielen Dingen meine Aufmerksamkeit schenke, aber ist es nicht eine Leidenschaft die man haben sollte?

Damit meine ich das sich Menschen mit einer Sache beschäftigen aber auch wirklich nur mit einer, da wo sie existieren können und da wo es kein Raum und keine Zeit gibt.

Deswegen ist doch auch nicht jeder Mensch gleich oder? Es gibt ja Arbeiter, Wissenschaftler, Ärzte und so weiter.

Damit meine ich das es natürlich offensichtliche Dinge wie Familie usw. gibt aber der Sinn ist es doch nur eine Sache zu finden die einen erfüllt oder nicht? Eben eine Sache, wie ein Beruf zum Beispiel.

Requiem2060 schrieb:Damit meine ich das es natürlich offensichtliche Dinge wie Familie usw. gibt aber der Sinn ist es doch nur eine Sache zu finden die einen erfüllt oder nicht?

Wieso sollte das bitte der Sinn sein?

@tris
Schau dich doch mal um, van Gogh, Newton, Einstein, Riemann sie alle hatte nur eine Sache womit sie sich ein Leben lang beschäftigt haben.

@Requiem2060

Requiem2060 schrieb:Schau dich doch mal um, van Gogh, Newton, Einstein, Riemann sie alle hatte nur eine Sache womit sie sich ein Leben lang beschäftigt haben.

Diese Leute machen aber 0,000000x % der gesamten Menschheit aus. Ist also nicht sonderlich repräsentativ.

@tris
Schon damit meine ich aber, das ihnen im wahrsten Sinne des Wortes ALLES egal war außer ihre Projekte. Ihre Projekte waren über alles!

@Requiem2060
Warum sollte es denn das Ziel sein, nur einer einzigen Sache Aufmerksamkeit zu schenken? Verpasst man dann nicht die ganzen anderen schönen Dinge im Leben? ;)

@Jimtonic
Dann hat mal aber keine Möglichkeit großes zu leisten, weil Projekte wichtiger sind als alles andere.

@Requiem2060

Requiem2060 schrieb:Schon damit meine ich aber, das ihnen im wahrsten Sinne des Wortes ALLES egal war außer ihre Projekte. Ihre Projekte waren über alles!

Na und? Nur, weil es für einzelne so war, muss man das doch nicht zur sinnstiftenden Maxime für die gesamte Menschheit erheben.

Requiem2060 schrieb:Dann hat mal aber keine Möglichkeit großes zu leisten, weil Projekte wichtiger sind als alles andere.

Ich hatte eigentlich auch garnicht vor, Großes zu leisten.

Und es gab auch große Menschen, die sich nicht auf irgendetwas einzelnes spezialisiert haben.
Aristoteles war wegweisend für die Wissenschaftstheorie, Logik, Biologie, Physik, Ethik, Staatstheorie und die Dichtungstheorie.
Leonardo da Vinci war Bildhauer, Maler, Architekt, Anatom, Mechaniker und Ingenieur.
Goethe hatte x unterschiedliche Berufe und beschäftigte sich neben seiner Dichterei auch mit Naturwissenschaften.
Darwin hat sich nicht nur mit der Evolution beschäftigt, sondern schrieb auch über Zoologie, Botanik und Geologie.
Alexander von Humboldt erforschte so ziehmlich alles, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Und war es auf den Bäumen, studierte er es trotzdem, den Baum gleich mit.


Mal abgesehen davon, scheinst du einen beliebten Denkfehler zu machen: Du berücksichtigst nur die, die tatsächlich etwas Großes geschafft haben.
Zwar mag es stimmen, dass viele großen Sachen von denen geschaffen wurden, die sich auf einen bestimmten Bereich konzentriert haben.
Das heißt aber noch lange nicht im Umkehrschluss, dass alle, die sich auf einen bestimmten Bereich konzentriert, dann auch tatsächlich etwas großes schaffen. Ich meine, in Deutschland gibt es zig tausend Professoren, die sich alle spezialisiert haben. Aber wieviele von denen schaffen denn schon etwas großes?

es gibt "eine" Große Sache wofür man lebt wie zb Familie, warum soll man sich aber blos auf eine Sache beschränken?

alles was einen Glücklich macht hat Sinn auch die kleinen Dinge, die kleinen Dinge hindern einen ja nicht das Große Ziel wie zb eine Perfekte Arbeit zu finden wo man seine Träume realisieren kann oder was auch immer man für sich als Sinn sieht..
wenn die Arbeit das "große Ziel" ist gibts auch noch ein Leben neben der Arbeit, nen Wissenschaftler hat vielleicht noch nen paar Kampffische die er neben her zuhause Pflegt und die ihn erfreuen, soll er jetz die Arbeit für die Fische opfern oder die Fische die Toilette herunter spülen weil die Arbeit "der Sinn seines Lebens" ist? fänd ich etwas bekloppt..

das Leben besteht aus wünschen und Träumen, der Sinn ist doch diese zu erreichen, also glücklich zu werden, der eine hat viele Wünsche und Träume, der andere weniger, solang sie sich nicht gegenseitig behindern ist doch alles ok..

@Requiem2060

Mensch, jeden Tag ein neues Thema was dich interessiert. Wenn Du wieder da bist, musst Du gleich mal vier neue Themen eröffnen.

Requiem2060 schrieb: aber der Sinn ist es doch nur eine Sache zu finden die einen erfüllt oder nicht? Eben eine Sache, wie ein Beruf zum Beispiel.

Wenn es für dich sinnvoll erscheint, nur noch einer Sache hinterher zu jagen, dann strebe doch danach!

"Die Formel zum Glück: Ein Ja und ein Nein, eine Linie und ein Ziel."

Ich befürchte zwar, dass die folgende Frage unbeantwortet bleiben wird, weil dich, wenn Du wieder da bist, dieses Thema hier wahrscheinlich nicht mehr interessieren wird; dennoch werde ich sie dir trotzdem mal stellen.

Gibt es denn etwas, was dich schon immer begeistert hat?

Leidenschaft für eine bestimmte Sache zu haben, ist ja grundsätzlich kein Fehler, sofern es sich dabei nicht um etwas Negatives und gesellschaftlich Geächtetes handelt. Hier wurden ja schon gute Vorschläge gemacht: Kunst, Literatur, Philosophie etc. Aber muss man nicht fürchten, so ein "Fachidiot" zu werden und die Neugier auf andere Dinge und das Leben überhaupt zu verlieren? Ich finde mit Nina Hagen: alles so schön bunt hier. Wenn man nur auf eine große Leidenschaft fixiert ist, kriegt man das vielleicht gar nicht mit, W I E bunt das Leben ist.

Requiem2060 schrieb:Schau dich doch mal um, van Gogh, Newton, Einstein, Riemann sie alle hatte nur eine Sache womit sie sich ein Leben lang beschäftigt haben.

Ähm nö nicht wirklich, Einstein liebte die Musik und war ein Schurzenjäger, van Gogh hat sich auch hauptsächlich mit seinem amourösen Gefühlszustand auseinandergesetzt, Katja Riemann engagiert sich für geknechtete Kinder weltweit ...

@Daak
Ich glaub nicht, dass er Katja Riemann meinte. ;)

@praiseway

Und ich dachte nicht daß das jemandem auffällt, danke ... ;)

@praiseway

war denn der Mathematiker Bernhard Riemann gemeint? Die riemannsche Vermutung von ihm zu beweisen bzw. zu widerlegen wäre so eine Sache für die man sein ganzes Leben aufwenden kann. An der beißen sich die Mathematiker ja auch schon seit über 150 Jahren die Zähne aus! Sicher, ein Leben mit irgendwelchen null Stellen zu verbringen, ist nicht so doll, aber wenn man es schafft, hat man sich für immer einen Platz in den Geschichtsbüchern gesichert!

Wikipedia: Riemannsche Vermutung

@Scorito

Hmnaja, der Typ, der Fermats Theorem bestätigt hat, den kennt ja auch kein Aas, es sei denn Du bist Mathematiker.

Das ist dann schon ne reichlich umständliche Art in die Geschichtsbücher zu kommen, und jeder drittklassige Schauspieler wird da prominenter vertreten sein ...

@Daak

also ich kenne Andrew Wiles und Richard Taylor und bin kein Mathematiker. Und man darf die Mathematik-gemeinde auch nicht unterschätzen, die betrifft weltweit bestimmt einige 100.000 Menschen. und wenn dann auch noch eine praktische Anwendung des Beweises gefunden wird (zum Beispiel in der Informatik) vervielfacht sich das Ganze.

Natürlich gibt es einfachere Wege in die Geschichtsbücher, zum Beispiel einfach einen blutigen Amoklauf zu veranstalten. Ich würde allerdings etwas konstruktives bevorzugen.

@Scorito

Ah, Andew Wiles, jenau. Ich bin nicht mehr auf den Namen gekommen, was mich aufgund des Themas auch nicht wirklich wundert. Bei Taylor zB hörts schon wieder auf ...

@Requiem2060

mal um, van Gogh, Newton, Einstein, Riemann sie alle hatte nur eine Sache womit sie sich ein Leben lang beschäftigt habenTt

Das ist doch vollkommener Blödsinn. Gerade diese Menschen beschäftigten sich mit so vielen anderen Dingen, teils mit dem blödsten Schwachsinn.

Hast du denn jemals eine Biographie einer dieser Herrschaften gelesen oder wie kommst du zu dem Schluss?
Nur weil sie für eine Sache bekannt sind, heißt das nicht das sie sich nur mit dieser einen Sache beschäftigt haben.
Oder glaubst du Newton hat sich hingesetzt und gesagt: So ich beschäftige mich jetzt nur mit dem Apfel der vom Baum fällt bis ich irgendeine Erkenntnis daraus schließen kann.

Gerade die größten Genies waren die größten Eigenbrötler und beschäftigten sich mit derlei vielen Dingen, was wir heutzutage nicht mal als Hobbys zusammen bekommen.
Leonardo da Vinci z.B: erkundige dich über Google einmal näher über ihn. Erkundige dich auch mal mit über die von dir genannten.