Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

1.474 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, Bremerhaven, Cuxhaven ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
melden

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

17.01.2016 um 21:05
@darkstar69 u.a.

Die interessanteste Information, dieses Artikels - und für mich neu - ist die Information, dass Uta in "der Kirchengemeinde aktiv war".
Bekannt ist dieses auch von Swanhilt Starke (ermordet 1981, Niederelbe) und Christina Bohle (verschwunden 1982, nähe Bremerhaven).

Beitrag von GonzoX (Seite 11)

Schon einmal wurde hier in der Diskussion der Vergleich zu den Stuttgarter Mordfällen Anja Aichele (1987) und Sibylle Grotjahn (1983) gezogen, die sich ebenfalls in kirchlichen (protestantischen) Kreisen bewegten:

Mordfälle Anja Aichele und Sibylle G., Stuttgart 1983 / 1987 (Seite 32)

Dass sich nun auch Uta als "Kirchenmaus" herausstellt, erscheint mir Grund genug, diese fünf Fälle nebeneinander zu stellen und zu vergleichen.

Durchaus ähnlich ist die Veschwindesituation der jungen Frauen:
- jeweils spätabends
- nicht trampend sondern als Fußgängerin unterwegs (bei Christina B weiß man es nicht genau, doch ihr Heimweg betrug nur 2 km)
- weder Anja A, Sibylle G noch Swanhilt wurden vergewaltigt
- Anja A und Swanhilt nackt aufgefunden

Anjas Mörder(n) wäre es fast gelungen, sie für immer verschwinden zu lassen (wie Christina und Uta). Sie wurde aufwendig in einem Schrebergarten ver- bzw. begraben.

Zudem entsprechen sämtliche Opfer einem ähnlichen Typ:

- dunkelhaarig
- runde volle Gesichter (von Sybille kann ich leider kein Foto finden..)
- sämtlichst Gymnasiastinnen

Sehr ähnlich ist übrigens auch der Fall Irene Warnke (von der keine kirchliche Aktivität bekannt ist):
- zu Fuß in einsamer Gegend unterwegs (auf Rückweg von Tanzveranstaltung)
- wurde nicht vergewaltigt
- Abiturientin
- optisch gleicher Typ


1x verlinktmelden

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

17.01.2016 um 21:18
@GonzoX
Als Du eben schriebst Kirchenmaus, hat es beim mir geklingelt.

Kennst Du diesen Fall?

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Hannovers-ungeloeste-Kriminalfaelle


melden

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

17.01.2016 um 23:39
Hallo @spookytooth ,

stimmt der Fall ist sehr interessant.
Ich war mal im Zusammenhang mit der 30 Jahre lang vermissten - und kürzlich wieder aufgetauchten - Petra aus Braunschweig darauf gestoßen. Als ich gelesen hatte, dass dort nach Parallelen gesucht wurde.

Vom Alter ist sie natürlich etwas entfernt von den hier dargestellen jungen Frauen - andererseits ist natürlich auch der damalige vermeintliche Täter älter geworden.
Äußerlich passt sie nicht so ganz, fällt aber auch nicht wirklich raus.
Verschwindesituation ziemlich ähnlich und auch intelligenter Typus.

Tja.........wer weiß........


melden

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

18.01.2016 um 17:22
Wurde hier im Thread eigentlich auch der Fall Frederike von Möhlmann als Zusammenhang in Betracht gezogen, die Anfang November 1981 in Hambühren bei Celle ermordet wurde. Sie war auch Gymnasiastin und wollte nach einer Chorprobe (Stadtkantorei Celle) nach Hause trampen. Ein Täter, Ismet H., wurde 1983 nach 18. Monaten aus der U-Haft entlassen nach dem er die Revision gewann. 2012 hat ein DNA-Abgleich des Spermas aus der Binde des Opfers ergeben, dass Ismet S. tatsächlich der Mörder von Frederike v. M. war.

Interessant dürfte auch sein das sich Ismet H. laut Spiegel TV seit 1976 in Deutschland aufhielt. Er lebt noch heute in Niedersachsen.

Wikipedia: Frederike von Möhlmann
http://www.spiegel.tv/filme/mordfall-frederike-von-moehlmann/
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-134660878.html


melden

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

18.01.2016 um 18:15
Hallo @PenelopeStamp ,

ich hatte tatsächlich mal zaghaft darüber nachgedacht, ob hier ein Zusammenhang bestehen könnte - im Forum war es aber bisher noch nicht Thema.
Nun wo wir den Fokus auf diesen Typus Gymasiastin + religiös-interessiert (Chorsingen erscheint mir dem verwandt) gerichtet haben, passt sie wirklich sehr gut ins Schema.
Unbewusst hatte ich mir niemals so einen Täter wie jenen Ismet vorgestellt - aber davon darf man sich natürlich nicht leiten lassen.
Auch optisch kommt sie dem von mir vermuteten ideal-victim-type recht nahe. Was vielleicht nicht ganz so passt, ist die Tramperei (in jener speziellen Gruppe) und die erfolgte Vergewaltigung.
Ich bin gerade dabei eine Bilderleiste dieser angesprochenen jungen Frauen anzufertigen; werde dann Frederike auch gleich mit einfügen..


melden

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

18.01.2016 um 23:32
Bildschirmfoto 2016-01-18 um 22.22.29Bildschirmfoto 2016-01-18 um 22.23.03
Bildschirmfoto 2016-01-18 um 22.22.09Bildschirmfoto 2016-01-18 um 22.52.20
Bildschirmfoto 2016-01-18 um 17.53.54Bildschirmfoto 2016-01-18 um 18.35.03
Bildschirmfoto 2016-01-18 um 17.58.36Bildschirmfoto 2016-01-18 um 10.36.50

Der optische Vergleich fällt (in meinen Augen) so aus:

Christina Bohle und Uta Flemming (1. Reihe) könnten fast Schwestern sein. Zudem hatten sie auch noch einen ähnlichen Kleidungsstil, trugen beim Verschwinden jeweils Sandalen und eine gelbe Hose (Uta) bzw. grüne Pumphose (Christina).

Irene Warnke war ihnen sehr ähnlich, Swantje Starke fällt etwas ab, hatte ebemfalls ein rundes Gesicht und glatte dunkle Haare. (2. Reihe)

Anja Aichele und Frederike von Möhlmann sind ähnlichen Typs - doch ist die "Verwandtschaft" nicht mehr so prägnant.
(3. Reihe)

Inka Köntges und Sibylle Grotjahn - sie war dunkelblond - haben / hatten eher wenig Ähnlichkeit. (unten)


1x verlinktmelden

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

19.01.2016 um 20:26
Falls es tatsächlich den ganz großen Serienzusammenhang geben sollte...

- Münsterland-Killer (1971-1974)
- Heidelberg-Killer (1975-1977)
- Todesdreieck -K. (1977-1986)
- Stuttgart-K. (1983+1987+???)

...stößt man doch auf einige Beobachtungen und Personenbeschreibungen:

so sah er in seiner Münsterländer Zeit aus:

Bildschirmfoto 2016-01-19 um 20.04.48

fuhr zunächst einen blauen Käfer und dann einen älteren Mercedes mit Heckflossen.
Von ihm hat die Polizei eine "fette DNA-Spur" (die sich vielleicht auch auf die Heidelberger Fälle erstreckt??)

in Heidelberg wird er so beschrieben:

Bildschirmfoto 2016-01-19 um 20.08.25

- 25-30 Jahre alt
- schlanke Gestalt
- ca 1,73 m groß
- dunkle Haar mit Scheitel links
- sonnengebräuntes Gesicht
- beige Hose
- Rollkragenpullover
- braune Sportjacke


Sybilles Angreifer (1983) wird so beschrieben:

- auffallend schlank
- 1,70 m groß
- dunkle glatte schulterlange Haare
- schwarze Lederjacke
- ca 20 Jahre alt
- fuhr auch einen Mercedes mit Heckflossen


von den norddeutschen Fällen gibt es so gut wie nichts, kein Phantombild, kein verdächtiges Fahrzeug, keine Personenbeschreibung..niente....
In den alten Zeitungen stößt man jedoch auf unzählige Vergewaltigungsfälle und sonstige Übergriffe auf Frauen.
Einer dieser Fälle korrespondiert sowohl mit dem Verschwinden Anja Beggers (eine Woche vorher in Cuxhaven) und es handelte sich außerdem um eine "Mittwochs-Vergewaltigung", was zu dem Verschwinden Angelika Kielmanns und Anke Streckenbachs passt.

Cuxhavener Nachrichten vom 30.9.77
mittwoch vergewaltigungOriginal anzeigen (1,3 MB)


1x verlinktmelden

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

21.01.2016 um 16:00
Hallo GonzoX,

zum Thema "Todesdreieck": Es war im Jahr ~1978 / 79 in Bremen-Nord. Damals war ich 13/14 J. jung (körperlich sehr weit entwickelt), glatte Haare, Mittelscheitel, köterblond. Mir ist aufgefallen, das ich beobachtet wurde. Als ich dann alleine war wurde ich von dem Mann angesproche. Ich konnte mich schon immer gut wehren, er hat versucht mich mit "GEWALT" ins Gebüsch zu zerren. Ich habe ihn getreten, mich frei gekämpft und laut geschrien. Er hat mich vor Schmerzen fallen lassen und brutal getreten. Ich war immer die schnellste im Wettrennen. Der Täter: ca. 30 J. Sehr schlank und schmal gebaut, kurze Haare, evtl. Halbglatze. Ca. 1,70 - 1,75 groß. Fuhr ein orangegelbes Auto (das gelb von damals). Heute würde ich das Auto mit dem alten Golf vergleichen. Kann das zu dem Todesdreieck-Mörder passen? Bei der Brutalität bin ich mir im nachhinein sicher das ich nur überlebt habe weil ich mich sehr gut zu wehren wußte. Diese Tat habe ich aus persönlichen Gründen nie angezeigt.


5x verlinktmelden

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

21.01.2016 um 21:00
@Danytorte
Dann melde die tat doch heute. Die Polizei wird sich evtl. über jede Aussage freuen.


melden

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

21.01.2016 um 21:36
Hallo @Danytorte ,
freut mich, dass Du Dich hier gemeldet hast und Deine üblen Erlebnisse geschildert hast!
Schwer zu sagen, ob Du da dem "Großen Killer" begegnet bist. Wenn man in den alten Weser-Kurier-Ausgaben blättert, stößt man beinahe täglich auf derartige Übergriffe. An einem einzelnen Tag gab es mal Berichte über gleich drei verschiedene Übergriffe.
Dazu kommen dann noch solche, wie Dein Erlebnis, die gar nicht der Polizei gemeldet wurden.
Die Spezialität des vermeintlichen Killers, der mich hier besonders interessiert, ist das spurlose-verschwinden-lassen seiner Opfer (gleich sieben Fälle 1977-1986). Dessen Opfer waren vor allem dunkelhaarig, eher nicht so schmal gebaut und meist trampende "Landeier", die gerade aus der Disco kamen.
Vielleicht war es ja der Herr, der oben vorgestellt wird...
Generell sind aber solche Berichte wie Deiner hier sehr interessant - auch weil der Polizei jetzt ja wieder eingefallen ist diese alten Fälle (wie Uta Flemming) aufzugreifen. Und dabei auch Opfer damaliger Übergriffe dazu aufruft sich zu melden.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Akten damaliger Vergewaltiger aus Datschenschutz- und Verjährungsründen mittlerweile im Reißwolf gelandet sind...


melden

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

21.01.2016 um 23:22
Von der Aufbereitung Uta Flemmings Fall gestern bei XY war ich etwas enttäuscht. Mich hätte natürlich interessiert, wenn Verbindungen zu anderen ähnlich gelagerten Fällen gezogen worden wären.
Es gibt in Niedersachsen nur eine handvoll (Langzeit-) Vermisstenfälle junger Frauen - und diese sehr stark konzentriert quasi rund um Bremerhaven.
Und dazu auch noch die beiden Fälle Petra P (die kürzlich wieder auftauchte) und Inka Köntges (deren Verschwinden infolgedessen wieder aufgerollt wird). Beide waren naturwissenschaftlich bzw mathematisch tätig, was offensichtlich auch Utas Interessen und Fähigkeiten entsprach. Inkas Verschwindesituation war (am hellichten Tag mit Fahrrad unterwegs) derer Utas sehr ähnlich; nicht zu vergessen auch noch das jeweilige religiöse Interesse.
Gut möglich dass man in diesem Windschatten Utas Fall wieder hervorgeholt hat. Und dass man nun zunächst mal einen Sexualmord ausschließen möchte.
Es ist natürlich das gute Recht von Polizei und Staatsanwaltschaft der Öffentlichkeit ihre Strategie vorzuenthalten. Fast schon blamabel finde ich aber hier die Berichterstattung der Presse. Eigenständige Schlussfolgerungen und Kommentare scheinen da wohl verpönt zu sein. Genauso wie XY-Rudi-Cerne sich wohl nur noch als Moderator und nicht auch als ein klein wenig kritischer Fernseh-Journalist sieht.


melden

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

22.01.2016 um 18:53
Am Tag nach der Live-Sendung zogen Polizei und Staatsanwaltschaft eine erste Bilanz: Bis zur Mittagszeit hatte die Kripo in Verden an die 30 Hinweise erhalten. Einen Durchbruch konnte die Polizei noch nicht vermelden. „Ob eine heiße Spur dabei ist, lässt sich noch nicht abschätzen“, teilte Polizeisprecher Helge Cassens mit. Es hätten sich jedoch sehr wohl Ermittlungsansätze ergeben, hieß es.

Hinweise hatte es schon während der laufenden Sendung zum schwarzen Damenfahrrad gegeben, mit dem Uta Flemming am Tag ihres Verschwindens unterwegs war.


http://www.weser-kurier.de/region/osterholzer-kreisblatt_artikel,-30-Hinweise-zum-Fall-Uta-Flemming-_arid,1296692.html


melden

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

23.01.2016 um 09:43
@Danytorte
Willkommen erstmal bei Allmy ;)
Ich finde es total mutig, daß Du Dein Erlebnis, wie ich es mal nenne, aufschreibst! Das klingt schon sehr gruselig, gerade mit dem "ins Gebüsch zerren". Bestimmt wäre es richtig, damit zur Polizei zu gehen, aber es kann gut sein daß die sich nicht besonders dafür interessieren werden... vielleicht kann man noch einen der Ermittler, die sich mit dem Todesdreieck-Mörder beschäftigt haben, ausfindig machen?


melden

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

23.01.2016 um 12:20
@chelsi
@Danytorte
Die Polizei bittet ja um Hinweise und ungemeldete Fälle, die werden sich interessieren. Was sie damit anfangen können oder ob sie es nur aufnehmen können, müsste man abfragen. Ich fänd es wichtig, die Polizei zu informieren.


melden

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

23.01.2016 um 16:09
@darkstar69 schrieb:
>>Die Polizei bittet ja um Hinweise und ungemeldete Fälle, die werden sich interessieren.<<

Wollen wir´s mal hoffen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß die Aussage einfach zu den Akten gelegt wird und da verbleibt.


melden

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

23.01.2016 um 19:40
Hallo @darkstar69,
@GonzoX ,

danke für den Zuspruch. Allerdings ist es eine meiner größten Befürchtungen, das ich zur Polizei gehe und sich niemand dafür interessiert. Ich habe die Hoffnung, das interessierte (Kriminologen) hier mitlesen. Da ich nie darüber gesprochen habe fällt es mir schwer das einem Gegenüber zu erzählen. Hat evtl. Jemand hier einen Namen, oder Telefonnr., wohin ich mich wenden könnte?


melden

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

24.01.2016 um 17:22
Hallo @Danytorte ,

eigentlich wäre es ja naheliegend, dass Du Dich an die Polizeiwache wendest, in deren Nähe das ganze passierte. Oder auch dort wo Du wohnst. Ich könnte mir vorstellen, dass es damals für die Opfer dieser Taten besonders unangenehm gewesen sein muss, einem Beamten mit hämmernder Schreibmaschine gegenüberzusitzen, der quälend langsam (je nach Schreibtempo) das Erlebte in die Akten einfügte. Dazu vielleicht noch eine erniedrigende Untersuchung in einem Krankenhaus. Und das alles kurz nach Erleben, wo man sicher auch noch traumatisiert von dem ganzen war.
Heute gibt es aber überall spezialisierte und geschulte Polizistinnen, die einfühlsam mit den Überfallenen umgehen können.
Allerdings bezweifle ich, dass eine dieser Damen auch eine Spezialisitin für das "Todesdreieck" sein wird.
Je nach Tatort, Wohnort, oder Verschwindeort (es ist mir nicht ganz klar), laufen diese Taten bei verschiedenen Kripos. Es gibt meines Wissens keine übergeordnete Soko oder ähnliches - gab es vermutlich auch nie.
Auch bedingt durch die etwas komplizierte Verwaltung dieser Region, ist zu befürchten, dass jeder vor allem seinen eigenen Acker pflügte.

Bildschirmfoto 2016-01-24 um 16.36.23

In Uta Flemmings Fall ermittelt ja nun gerade die Kripo in Verden, die aber eigentlich geographisch gesehen, viel weniger betroffen wäre als beispielsweise diejenigen in Bremerhaven, Bremen oder Cuxhaven. Womöglich gab es sogar früher (vor einer Gebietsreform) noch weitere Player - eventuell in Wesermünde, Osterholz, Rotenburg, Bremervörde etc. Dazu kommen auch noch die selbständigen Einheiten der Miltärpolizisten (zB der Amerikaner).

Perfekter Ansprechpartner wäre sicher der bekannte pensionierte Bremer Krmininalist und Buchautor Axel Petermann. Wobei dieser sich meines Wissens niemals über unsere Serie geäußert hat, obwohl sie quasi vor seiner Haustür lag. (Übrigens ebenfalls nicht über die Maskenmann-Serie). Er kümmert sich nun als Rentner um Familienangehörige unaufgeklärter Taten.
http://weserreport.blogspot.de/2015/06/mordermittlungen-und-ihr-preis.html
Kontakt: http://axelpetermann.de/web/kontakt/

Sehr intensiv hat sich der damalige Bremerhavener Kriminaldirektor Eckhard Neupert mit den Fällen beschäftigt und ist nach einem gerade erschienen BILD-Artikel immer noch auf der Jagd...
Als Privatier kann man ihn aber sicher nicht so einfach kontaktieren.

Hier noch die Nummern der Kripos
- Cuxhaven 04721 573-0
- Verden 04231-80 60

Langer Rede kurzer Sinn gibt es für Dich wohl nicht die perfekte Lösung. Ich würde empfehlen zunächst in Verden anzurufen, da sie dort ja gerade einen Aufruf zur Meldung derartiger Taten gestartet haben.
Und wenn Du ganz speziell über das Todesdreieck reden möchtest, versuche es doch ruhig mit Axel Petermann.

Viel Erfolg!!


melden

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

24.01.2016 um 17:34
gerade erschien in der BILD ein guter Artikel, der nun doch Utas Verschwinden in die Serie der anderen Vermissten einordnet.

http://www.bild.de/regional/bremen/vermisste-personen/wurde-die-vermisste-uta-opfers-eines-serienkillers-44279048.bild.html
SIEBEN MÄDCHEN VERSCHWUNDEN
|
Wurde die vermisste Uta Opfer eines Serienkillers?

24.01.2016 - 13:12 Uhr
VON HOLGER BLOEHTE

Osterholz-Scharmbeck – „Ihre Eltern sind durch die Hölle gegangen. Lassen sie uns wissen, wo wir Uta Flemming finden!" Dramatischer Appell der Verdener Staatsanwältin Dr. Annette Marquardt in der TV-Sendung Aktenzeichen XY-ungelöst.
Am Nachmittag des 3. Juli 1985 wollte Uta (17) zu einer Freundin radeln. Sie kam dort nie.
Wurde die schüchterne Gymnasiastin das Opfer eines Serientäters?
Mit Uta verschwanden zwischen Bremen und Cuxhaven in der Zeit von 1977 bis 1987 sieben Mädchen.

Dreißig Jahre liegt der Fall der Uta Flemming (17) zurück und ist bis heute nicht aufgeklärt. Nun werden die Ermittlungen wieder aufgenommen.
Helge Cassens (40), Sprecher der Polizei Verden: „Wir ermitteln zur Zeit ausschließlich im Fall Flemming."
Für den pensionierten Kriminaldirektor Eckhard Neupert (73) waren es die schlimmsten Fälle seines Lebens. Bis heute denkt er täglich an die verschwundenen Mädchen. Doch Flemming war bisher nicht in seinem Fokus. Der Kripo-Mann: „Ich kann mir vorstellen, dass auch sie Opfer unseres Täter wurde."

Der pensionierte Kriminaldirektor Eckhard Neupert (72) jagt immer noch den Mörder der verschwundenen und vergessenen Mädchen

► Die unheimliche Vermissten-Serie begann am 7. Oktober 1977. Anja Beggers (16) wird nach dem Besuch der Bremerhavener Disco „Moustache" nie wieder gesehen.
► Am 7. Juni 1978 verschwindet Angelika Kielmann nach einem Kneipenbummel in Cuxhaven.
► Am 30. November 1980 taucht Andrea Martens (19) nach einem Besuch bei ihrem Freund in Garlstedt nie wieder auf. Neupert: „Wir hatten keine Zeugen, keine Leichen, und keine Hinweise."
► Am 14. August 1982 verschwindet Christina Bohle (15) nach einem Discobesuch in Heerstedt.

Nächstes Opfer ist vermutlich Uta Flemming.

► Am 13.Juli 1986 verschwindet die Tramperin Jutta Schneefuß (23) in der Nähe von Stotel.
► Am 24. August 1986 war die Abiturientin Irene Warnke (19) zu Fuß auf einem einsamen Feldweg unterwegs zur Diskothek „Momo" in Bad Bederkesa. Der Täter schlug sie von hinten mit einem Knüppel nieder. Doch er wurde wohl gestört, stieß das bewusstlose Mädchen in einen Graben. Sie ertrank im Schlamm unter Entengrütze.
Danach riss die Serie ab.
Über 30 Hinweise gingen nach der der XY-Sendung bei der Polizei ein. Führen sie zu den anderen Opfern? „Neupert: Es wäre eine Erlösung. Dann hat das Leiden für uns alle endlich ein Ende."



melden

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

24.01.2016 um 17:46
Etwas irritierend finde ich hier ja, dass man damals offensichtlich keine Verbindung zwischen den Fällen Uta Flemming und Christina Bohle gesehen hatte.
Obwohl sich beide Fälle bis ins Detail gleichen:
- gleicher Jahrgang (+- ein Jahr)
- sehen aus wie Schwestern
- beide auf Gymnasium
- beide in Kirchengemeinde aktiv
- verschwunden sehr wahrscheinlich nicht als Tramperinnen, sondern viel eher mittels persönlichem Kontakt in Falle gelockt

Man muss wohl davon ausgehen, dass niemals eine Schnittstelle ihrer gemeinsamen Bekannten gebildet wurde.
Mit dem Durchleuchten der Kirchengemeinden sollte man vielleicht beginnen..


melden