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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

1.474 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Serienmörder, Bremerhaven, Cuxhaven ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

30.03.2016 um 10:52
@GonzoX

Ich wuerde nicht unbedingt sagen, dass sich die Heidelberger Mordserie an der B3 orientiert. Der Lampertheimer Wald, in dem zwei der Leichen gefunden wurden, liegt zB nicht an der B3. Die Orte, an denen die Maedchen verschwanden, liegen an der B3. Aber das kann auch ein Zufall sein.

Die richtige Frage waere stattdessen: Was tut ein Mann, der oefter in Heidelberg zu tun hat, nachts in Hemsbach? Ich glaube nicht, dass er dort auf Beute gelauert hat. Es fuhren wohl keine Zuege mehr, und dort gibt es keine andere Nahverkehrsverbindung nach Heidelberg, das stimmt schon, aber so viel wird in diesem Dorf nicht losgewesen sein. Was macht er dort um diese Zeit? Fuhr er durch Hemsbach durch, auf dem Weg nach Heidelberg? Dann waere die Autobahn schneller gewesen.

Ich glaube, das koennte einer der Ansatzpunkte sein, der hier weiterhelfen koennte. In Heidelberg ist viel los, dort gibt es Touristen (ok, es ist unwahrscheinlich, dass er Tourist war), Studenten, Akademiker, und Leute aus der Umgebung, die dort zum Feiern oder aehnlichem hinfahren. Nicht aber in Hemsbach. Das ist nur ein sehr kleiner Ort. Was gab es damals in Hemsbach?


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

31.03.2016 um 19:49
Hallo @AnnaKomnene ,

Du hast Recht - es ist interessant den Fokus mal auf diesen Abend in Hemsbach zu richten, an dem Monika Sorn verschwand.

In der Doku "Serienkiller im Visier der Fahnder" wird beiläufig ein Zeitungsartikel aus dem Polizei-Archiv abgelichtet, der einige Details enthält:

https://www.youtube.com/watch?v=-N5UWphM8O0

min 23:00

Bildschirmfoto 2016-03-31 um 19.15.10Original anzeigen (0,5 MB)


Falls jener Herr, mit dem sie an diesem Abend in der Gasstätte "Alt Heimingisbach" zuletzt gesehen wurde, tasächlich der Verursacher der "Großen Serie" sein sollte, hat er bei dieser Gelegenheit sicher mehr von sich preisgegeben als bei all den anderen Taten.
Im Zeitungsartikel wird es so dargestellt, als habe sie sich zunächst trampend an die Straße gestellt, ist dann dabei auf diesen "Styler" mit Linksscheitel und Rollkragenpullover getroffen und dann mit ihm in die Gaststätte eingekehrt.
Tja....was machte er da in Hemsbach?? Sicher wird es sich ja nicht um einen Einheimischen gehandelt haben, sonst hätte man ihn in der Gaststätte erkannt.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

31.03.2016 um 22:52
@GonzoX

Wenn man sich das ganze auf der Landkarte ansieht, ist es auch aufaellig, dass er die Frauen immer an der Bergstrasse aufgegriffen hat, sich aber dann zur Entsorgung der Leiche immer in der Rheinebene orientierte. An der Bergstrasse hatte er zwei Moeglichkeiten, nach Osten in die Berge, oder nach Westen in die Rheinebene, und er hat sich fuer letzteres entschieden. Bis auf einen Fall, wo die Leiche in der Naehe blieb. Wurde er da vielleicht gestoert? Hat er deshalb aufgehoert, weil er Angst hatte, dass er auffliegt?

Vielen Dank fuer den Link, ich sehe es mir gleich mal an. Hast Du noch mehr Quellen? Es scheint gar nicht so viel zu geben.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

31.03.2016 um 23:02
@GonzoX

Ja, da hast Du voellig recht, das war kein Einheimischer, den haette man erkannt. In Hemsbach scheint es nicht viel gegeben zu haben, ausser dem Kino:

Wikipedia: Brennessel (Programmkino)

Vielleicht war er dort?

Ich glaube, dass das der Moerder war.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

01.04.2016 um 20:38
@GonzoX

Vielen Dank für Deine Rückmeldung.

Die Tat an meiner Freundin wurde nie aufgeklärt.

Vermutlich liegst Du richtig in Deiner Annahme, dass es damals nur einen kleinen Bericht in den örtlichen Zeitungen wert war und aufgrund gehäufter ähnlicher Taten ziemlich schnell aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit verschwand bzw. verschwinden sollte. OHZ galt als gemütliche, friedliche Kleinstadt, in der man im Bremer Speckgürtel ein behütetes Leben führen wollte.
Alles andere wurde ignoriert, das merke ich an der Reaktion meiner Eltern. Nachfragen bezüglich Uta Flemming werden gekontert mit "Ist doch schon so lange her, wissen wir doch auch nicht mehr!" *seufz* Ja klar, ich habe während meiner Kindheit jedesmal richtig Ärger bekommen, wenn ich eine halbe Stunde zu spät nach Hause kam. Sie hatten sich Sorgen gemacht...

Mir war der Mord an woelfins Freundin auch total unbekannt und das geschah auch in der näheren Umgebung...es ist erschreckend und hat mich total aufgewühlt!
Es kommt ja vor, dass ein Mörder aus Verzweiflung oder unbeherrschbarem Trieb von seinem üblichen Beuteschema abweicht und jüngere Mädchen angreift. Ich denke da immer an das letzte Opfer von Ted Bundy, eine 12-Jährige!

Mir klingen immer noch die Worte im Ohr: "X ist etwas Schlimmes passiert, du wirst nicht mehr mit ihr spielen können..."

Traurige Grüße, Zigcat


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

04.04.2016 um 11:14
Hallo @Zigcat ,

diese scheinbare norddeutsche Kleinstadt-Idylle in Osterholz war wohl nur oberflächlich gegeben. Beim Blick hinter die Kulissen stößt man oft auf Abgründe. Wobei ich mehr das dörfliche Leben drumherum aus eigener Erfahrung kenne.
Diese Kriminalfälle waren dabei sicher nur die exotische Speerspitze - viel häufiger trifft man bei der Zeitungsrecherche auf unzählige tödliche Verkehrsunfälle junger Menschen. Und alles hing dabei, meine Meinung nach, fast immer mit Depression und Alkoholismus (und anderen Drogen) zusammen.
Fast überall gibt es heute noch diese alten Mütterchen, die so eine traurige Geschichte seit Jahrzehnten mit sich herumtragen.
Osterholz war dazu ein besonderer Fall, da es dort auch noch diese 1000en amerikanische Soldaten gab, von denen einige vermutlich Traumatisierungen aus Konflikten irgendwo auf der Welt im Gepäck hatten.

Da wir gerade beim Thema sind, hier ein Artikel zum Mord an Anke J.

Weser-Kurier, Aug. 1980

Bildschirmfoto 2016-04-04 um 11.16.02Original anzeigen (0,4 MB)
Bildschirmfoto 2016-04-04 um 11.16.20Original anzeigen (0,4 MB)


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

04.04.2016 um 14:51
Der Fall von A.J. ist auch sehr traurig. Ist er je wieder von der Polizei aufgegriffen worden? Ist er je mit anderen Taten in Zusammenhang gesetzt worden, z.B. durch einen Profiler?
Der Fall U.F. wurde ja auch erst sehr sehr spät in einen möglichen Zusammenhang zu anderen Taten gesetzt.

Weshalb sind diese offenbar ungeklärten Fälle, wie dieser und der von @Zigcat
beschriebene Fall nicht mehr online bzw. auf der Fahndungsliste der Polizei?

Der Fall A.J. passt mir nur nicht ganz ins Schema der großen Serie. Allerdings müsste sich das ein Profiler genau ansehen. Einerseits ist sie nicht der "übliche" Typ gewesen (Alter, Aussehen, etc.) und andererseits wurde sie nicht genügend geplant abgelegt sondern einfach nur liegen gelassen. Es scheint auch kein Auto im Spiel gewesen zu sein. Andererseits kann der Täter auch einfach gestört worden sein oder ist aus anderen Gründen abgewichen. Ich vermute, es wird hier in diesem tragischen Fall DNA geben.

Gibt es die in dem von @Zigcat beschriebenen Fall wohl auch? Wurde dieser je neu aufgegriffen oder in Zusammenhnag zu anderen taten gesetzt?

@Zigcat
Vielleicht magst Du einfach mal bei der Polizei OHZ anrufen und anfragen? Sie geben ja Auskunft. Vielleicht gibt das auch einen Anstoß, neu zu ermitteln?


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

04.04.2016 um 14:54
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb am 31.03.2016:Hat er deshalb aufgehoert, weil er Angst hatte, dass er auffliegt?
Interessant ist ja, dass er (falls es sich überhaupt um den immer gleichen Täter handelte) offensichtlich jeweils auf die Aktzenzeichen-XY-Berichte reagiert hat - indem er seinen "Wirkungskreis" aber auch die Mordmethoden und sogar den Opfertyp veränderte. In der Heidelberger Serie waren die Opfer blond.
In seiner Cuxhavener Zeit, fühlte er sich dann wohl schon so unverwundbar, dass er trotz AZ XY einfach so weitermachte.
Die Entführung Anja Beggers fand sogar unmittelbar vor dem Sendetermin statt, der die Heidelberger Fälle behandeln sollte.
Und genau am Tag des Verschwindens Angelika Kielmanns (7.6.78) erschien in den Cuxhhavener Nachrichten ein Artikel, der auf die Gefahren des Trampens hinwies!
Frauenmorde im Elbe-/Weserraum (Seite 7)

Es spricht also einiges dafür, dass er hier ein Katz- und Maus-Spiel aufziehen wollte.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

05.04.2016 um 13:16
@GonzoX
Auf Seite 3 hast Du in Deinem erweiterten Bild (Todesdreieck)auch den Fall melanie Pfrenger aufgenommen. (ermordet 22.8.88. , xy-Sendungen 9.6.89 und 7.7.95). In der Sendung von 1995 werden Gegenstände gezeigt, die weiteren unbekannten Opfern zugeordnet werden. Kennst Du die Sendung dazu? Weißt Du, ob diese Gegenstände in Zusammenhang mit den Serienmorden gesetzt wurden?


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

05.04.2016 um 14:58
Hallo @darkstar69 ,

ich habe mir das gerade noch mal angesehen. Ich denke mal, dass man das sicher mit Vermissten- und Mordfällen der Region abgeglichen hat.
Die Todesursache und Ablage erinnern ja an den Fall Irene Warnke.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

05.04.2016 um 15:03
Ich denke zwar, dass es da nicht unbedingt Zusammenhänge geben muss. Aber wenn die Polizei selber davon ausgeht, dass es wohl noch mehr Opfer geben wird/könnte, wäre es ja spannend. Aus Tostedt/Buchholz (er hatte ein Auto mit Kennzeichen Winsen-Luhe) ist es nicht so weit bis OHZ oder Stade oder Cux. Oder er wäre ggf auch umgezogen, dazu müsste man seinen Lebenslauf kennen. Die Polizei wird seine Wohnsitze aber ja geprüft haben.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

05.04.2016 um 15:31
@darkstar69

Was bei diesem Täter Hans-Otto meiner Meinung nach vor allem nicht zu der "Großen Serie" passen würde, sind die Vergewaltigungen (vor dem Mord an Melanie und an der 15-jährigen Schülerin durch die er überführt wurde).
Der Münsterländer Täter zeichnete sich hingegen vor allem dadurch aus, dass er darauf verzichtete.
Ich glaube übrigens von daher auch, dass es nicht zielführend ist, im Fall der vermissten Uta Flemming nach jemandem zu suchen, der durch Zudringlichkeiten, versuchte Vergewaltigungen etc auffällig geworden war.
Der Gesuchte war vermutlich viel eher jemand, der es niemals nötig hatte Gewalt anzuwenden, um Sex zu erhalten. Viel eher war es ein Sunnyboy wie Ted Bundy (den auch @Zigcat gerade ansprach), in dessen Gegenwart sich die jungen Frauen wohlfühlten und mit dem sie gern während der Trampfahrt in eine Gastwirtschaft einkehrten (wie im Fall Monika Sorn (1975)) oder mit dem sie nach der Disco-Bekanntschaft noch (tagelang) weiterzogen (wie im Fall Barbara Storm 1972).


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

10.04.2016 um 17:09
Mich interessiert immer noch der Mord 1975 in Hemsbach an Monika Sorn.
Falls sie tatsächlich ihrem damaligen Begleiter in der Gaststätte zum Opfer gefallen sein sollte, zeigte das doch eigentlich ein fast schon irres Täterverhalten.
Der damals schon durch Aktenzeichen XY "hoch dekorierte" Serienkiller geht also mit seinem zukünftigen Opfer vor dem Mord noch auf ein Bier in eine Kneipe..
Meiner Überzeugung nach bedeutet das, dass es sich hier nicht um eine geplante Tat gehandelt haben kann. Viel eher war es so, dass er vielleicht mit der Anhalterin auf einer Wellenlänge schwebte - es etwas verbindendes gegeben haben musste, man sich sympathisch war, es etwas zum Unterhalten gab.
Irgendwann muss dann der Täter später die Kontrolle über sein Verhalten verloren haben und seinen (mindestens) fünften Mord begangen haben.
Interessant finde ich, dass der Schreiber des aus dem Film "Serienkiller.." herauskopierten Zeitungsartikel (oben) vermutet, es könnte "Rauschgift" im Spiel gewesen sein. Das wäre für mich auch naheliegend.
Das würde dann allerdings ein ziemlich unerwartetes Licht auf diesen Täter werfen: es ist also nicht der eiskalte Killer, der penibel plant, so gut wie keine Spuren hinterlässt, Menschen für Jahrzehnte verschwinden lassen kann, (mindestens) drei AZ-XY-Fahndungen überstanden hat??!
Und war dieses Verhalten vielleicht sogar exemplarisch auch für seine weiteren Taten?
War es also gar nicht so sehr der klassische "Trämperinnenjäger", sondern seine Taten bahnten sich viel mehr aus seinem eigenen Alltags-Leben heraus an?


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

10.04.2016 um 17:41
Hallo @Zigcat


ja - da ich aus OHZ kam, kenne ich die Geschichte aus dem Wienbeck/Lintel noch sehr gut. Es gibt da verschiedene Varianten. Aber in einer Sache, muss ich Dir leider Recht geben, es wird nie darüber gesprochen und wenn, wird das Thema schnell gewechselt. In der Nähe ca. 4km, wurde ja auch Uta Flemming das letzte mal gesehen.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

10.04.2016 um 22:08
@GonzoX

Ja, das frage ich mich auch schon die ganze Zeit. Was war normalerweise der Ausloeser der Morde? Was fuer einen Kick brauchte er? Und waren die Morde geplant?

Hat hier vielleicht das Opfer anders reagiert? Hat er sie gefragt, ob sie noch ein Bier mit ihm trinken moechte, und sie hat unerwarteterweise ja gesagt?


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

10.04.2016 um 22:46
Hallo @pinou

Das ist interessant!
Du sprichst verschiedene Varianten an. Beziehst Du Dich dabei auf das vermutliche Tatgeschehen oder die Situation, in der sie aufgefunden wurde?
Ich kenne leider nur das in meinen vorherigen Beiträgen geschilderte Geschehen, mein Wissen darüber setzt sich aus 30 Jahre alten Kindheitserinnerungen und anschliessendem 'talk of the town' zusammen. Dies muss nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen. Nur weil ich X kannte, bin ich ja auch kein aufgeklärter Insider. Aber hat es mich nie losgelassen...

Magst Du vielleicht diese anderen Versionen kurz beschreiben?

O'Beck-City-Gruß ;)
Zigcat


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

11.04.2016 um 10:06
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Ja, das frage ich mich auch schon die ganze Zeit. Was war normalerweise der Ausloeser der Morde? Was fuer einen Kick brauchte er? Und waren die Morde geplant?
Sexualmörder töten ja in der Regel um eine besondere Perversion ausleben zu können. In diesem Fall scheint seine Perversion das TÖTEN selbst gewesen zu sein.
Das ist vermutlich gar nicht so selten wie man denkt. Kriminalist Harbort beschreibt ja in dem Film oben, dass viele Serienmörder bei ihren Taten nicht zum eigentlichen Sexualakt gelangen, weil sie zu aufgeregt dazu wären - und es ihnen vor allem um das Machtgefühl beim Töten ginge.

Hier kann man sich einen Überblick über ungeklärte Frauenmorde in Deutschland verschaffen und Harborts These nachprüfen, wie gewöhnlich Sexualmorde ohne Vergewaltigung sind.
http://www.bild.de/news/inland/mord/diese-frauenmorde-sind-ungeklaert-39614644.bild.html

Tja, aber was kann der Auslöser in unserem Fall gewesen sein???
Vielleicht ein besonderer Schlüsselreiz, den ein Opfer auslöste - auch durch eine bestimmte optische Erscheinung, die er mit irgendetwas verband.
Dazu eventuell eine Enthemmung durch Drogen oder durch eine besondere schutzlose Lage des Opfers (beispielsweise in einer Tramp-Situation).


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

11.04.2016 um 17:18
Nur aus Neugierde bin ich auf dieses Forum gestoßen. Interessant für mich sind die Vorfälle in Heerstedt ( Kasba) und Stotel. Ich komme aus der Gegend und bin nur 1 Jahr älter wie das verschwundene Mädchen aus Heerstedt. Zu der Zeit war ich fast jedes Wochenende im Kasba, nur an dem besagten nicht. An dem Wochenende feierte ich meinen Geburtstag. Ich kann mich aber leider überhaupt nicht dran erinnern, dass es bei uns jugendlichen überhaupt als Thema auftrat. Ich bin selbst fast jedes Wochenende getrampt um überhaupt in eine Disco zu kommen. Man darf gar nicht drüber nachdenken. Komisch finde ich es, dass alle Mädchen an keinem Samstag verschwanden.


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

12.04.2016 um 17:30
Hallo @blauotti ,

freut mich, dass Du hier als Zeitzeugin mit dabei bist.
Der Fall Christina Bohle ist gerade besonders interessant, weil wir darüber nachdenken, inwiefern es sich bei dem "Großen Killer" um einen "Tramperinnenjäger" oder einen "Disco-Cruiser" handelte.
Von allen Cux- und Bremerhavener Fällen scheint mir der Heerstedter Fall, derjenige zu sein, wo der Kontakt am wahrscheinlichsten schon in der Disco stattgefunden haben muss (oder aber sie wurde auf dem 2 km langen Heimweg überfallen) - war aber sicher nicht als Tramperin unterwegs.
Kannst Du vielleicht noch etwas über das Publikum und die Musikrichtung vom Kasba damals sagen??
War es eher die Großraumdisco für die Bremerhavener, oder war es "Bauerndicso" für die umliegende Region?
Gab es neben der Alk- auch eine Kifferszene?
Kamen auch Leute dahin, weil eine besondere Musik gespielt wurde?
Wie war ungefähr die Altersstruktur der Gäste?


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Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

14.04.2016 um 02:03
Das kasba ist und War immer eine kleine Kiffer Disco und sehr schmuddelig Das Alter der Gäste würde ich eher auf älter ab 20 schätzen. Ich War ja selbst noch sehr jung damals. Eigentlich war es uns Jugendlichen von den Eltern verboten in diese Disco zu gehen. Da es den Ruf hat (Heute noch) dort Drogen angeboten zu bekommen. Uns Jüngeren wurde aber nie etwas angeboten. Die meiste Zeit verbrachten wir draußen zwischen der Straße und dem Eingang der Disco. Beim sogenannten Pavillon aus Holz auf einem kleinen Rasen Stück, der aber nicht mehr existiert. Das Kasba hatte nur freitags geöffnet. Deshalb kam ich bei den verschwundenen Mädchen auf "immer wochentags" das Kasba war für uns Jugendlichen "vom Land" die einzige Möglichkeit am Freitag etwas zu unternehmen. Ich nehme jetzt mal am, Christina kam aus Bremerhaven. Den Weg nach Hause wird sie sicher nicht zu Fuß gegangen sein. Da es viel zu weit gewesen wäre. Sollte sie kein Fahrer gefunden haben, wird sie wohl getrampt sein. Wie wir alle. Nur in gegengesetzter Richtung. Ich Gaube gelesen zu haben, das die Mutter und der Bruder mit ihr zusammen in der Disco waren und die beiden sich aber schon um 24 Uhr verabschiedet haben. Wussten sie denn wie Christina nach Hause kommt? Ich verheimlichte lieber meinen Eltern, dass ich in so einer Disco war.


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