Frauenmorde im Elbe-/Weserraum
25.01.2016 um 11:33da hier hin und wieder auch die Serie im Raum Münster diskutiert wird, stelle ich diesen Artikel zur Info ein:
Mordserie: Über 50 neue Spuren
Nordhorn/Münster -
Die ungeklärten Morde an vier jungen Frauen aus der Grafschaft Bentheim und dem Münsterland vor rund 40 Jahren stehen zurzeit erneut im Fokus polizeilicher Ermittlungen. Nachdem unsere Zeitung am 2. Dezember an die Mordserie erinnert hat, sind mehr als 50 neue Hinweise bei der Kriminalpolizei eingegangen.
Die Prostituierte Edeltraud van Boxel (23) aus Münster verschwindet im November 1971 vom Straßenstrich. Sie wird wenige Stunden später nahe der B 499 bei Steinfurt erwürgt aufgefunden. Im Mai 1972 kehrt die Büglerin Barbara Storm (20) aus Schüttorf nach einem Discobesuch nicht mehr zurück. Zwei Tage später wird ihre Leiche zwischen Schöppingen und Gronau gefunden. Die 17-jährige Nordhornerin Marlies Hemmers wird zuletzt im August 1973 als Tramperin an der B 403 in Bad Bentheim gesehen. Erst im Dezember wird ihre Leiche im Merfelder Bruch, 25 Kilometer vom Fundort Barbara Storms, entdeckt. Im Oktober will die 22-jährige Erika Kunze von Münster aus nach Hause nach Nordhorn trampen. Sie wird eine Woche später tot im Samerrott gefunden.
Auch 40 Jahre nach diesen Morden hoffen Kriminalbeamte in Nordhorn und in Münster auf Hinweise, die auf die Spur des Täters führen. Aufgrund der Berichterstattung unserer Zeitung und der Grafschafter Nachrichten werden zurzeit rund 50 Spuren verfolgt. So melden sich zum Beispiel tatsächlich Zeugen, die Barbara Storm nach ihrem Verschwinden in Begleitung eines Mannes in Schüttorf gesehen haben. Diese Aussagen bestätigen eine Zeugin, die sich im Jahr 1972 bereits gemeldet hat. Andere Zeugen geben Hinweise auf die während der Fahndung genannten Tatfahrzeuge, einen hellen VW-Käfer (1971) und einen grauen Mercedes (1974).
Hinzu kommen konkrete Hinweise auf Personen. Vor 40 Jahren hatten die Ermittler unter anderem unter dem Fingernagel eines Opfers DNA gefunden. Aufgrund der Hinweise und erneuter intensiver Aktenstudien sollen nun Vergleichsproben von Männern untersucht werden. Den DNA-Abgleich gibt es erst seit den 1990er-Jahren. Damit einen Treffer zu landen, wie erst kürzlich im Fall der 2007 in Köln ermordeten Anke Schäfer aus Lingen, wäre für die Ermittler Joachim Poll aus Münster und Eckhard Klemp aus Nordhorn „der Idealfall“.
Für Kriminalhauptkommissar Eckhard Klemp ist es höchst wahrscheinlich, dass der Serienmörder aus dem Dreieck zwischen Nordhorn, Rheine und Münster stammte. Er muss sich sehr gut ausgekannt haben. So befuhr er mit Edeltraud van Boxel 1971 dieselbe Strecke von Münster über Steinfurt in Richtung Wettringen wie 1974 mit Erika Kunze.
http://www.wn.de/Muensterland/2244229-Anhalter-Morde-vor-40-Jahren-Mordserie-Ueber-50-neue-Spuren
Mordserie: Über 50 neue Spuren
Nordhorn/Münster -
Die ungeklärten Morde an vier jungen Frauen aus der Grafschaft Bentheim und dem Münsterland vor rund 40 Jahren stehen zurzeit erneut im Fokus polizeilicher Ermittlungen. Nachdem unsere Zeitung am 2. Dezember an die Mordserie erinnert hat, sind mehr als 50 neue Hinweise bei der Kriminalpolizei eingegangen.
Die Prostituierte Edeltraud van Boxel (23) aus Münster verschwindet im November 1971 vom Straßenstrich. Sie wird wenige Stunden später nahe der B 499 bei Steinfurt erwürgt aufgefunden. Im Mai 1972 kehrt die Büglerin Barbara Storm (20) aus Schüttorf nach einem Discobesuch nicht mehr zurück. Zwei Tage später wird ihre Leiche zwischen Schöppingen und Gronau gefunden. Die 17-jährige Nordhornerin Marlies Hemmers wird zuletzt im August 1973 als Tramperin an der B 403 in Bad Bentheim gesehen. Erst im Dezember wird ihre Leiche im Merfelder Bruch, 25 Kilometer vom Fundort Barbara Storms, entdeckt. Im Oktober will die 22-jährige Erika Kunze von Münster aus nach Hause nach Nordhorn trampen. Sie wird eine Woche später tot im Samerrott gefunden.
Auch 40 Jahre nach diesen Morden hoffen Kriminalbeamte in Nordhorn und in Münster auf Hinweise, die auf die Spur des Täters führen. Aufgrund der Berichterstattung unserer Zeitung und der Grafschafter Nachrichten werden zurzeit rund 50 Spuren verfolgt. So melden sich zum Beispiel tatsächlich Zeugen, die Barbara Storm nach ihrem Verschwinden in Begleitung eines Mannes in Schüttorf gesehen haben. Diese Aussagen bestätigen eine Zeugin, die sich im Jahr 1972 bereits gemeldet hat. Andere Zeugen geben Hinweise auf die während der Fahndung genannten Tatfahrzeuge, einen hellen VW-Käfer (1971) und einen grauen Mercedes (1974).
Hinzu kommen konkrete Hinweise auf Personen. Vor 40 Jahren hatten die Ermittler unter anderem unter dem Fingernagel eines Opfers DNA gefunden. Aufgrund der Hinweise und erneuter intensiver Aktenstudien sollen nun Vergleichsproben von Männern untersucht werden. Den DNA-Abgleich gibt es erst seit den 1990er-Jahren. Damit einen Treffer zu landen, wie erst kürzlich im Fall der 2007 in Köln ermordeten Anke Schäfer aus Lingen, wäre für die Ermittler Joachim Poll aus Münster und Eckhard Klemp aus Nordhorn „der Idealfall“.
Für Kriminalhauptkommissar Eckhard Klemp ist es höchst wahrscheinlich, dass der Serienmörder aus dem Dreieck zwischen Nordhorn, Rheine und Münster stammte. Er muss sich sehr gut ausgekannt haben. So befuhr er mit Edeltraud van Boxel 1971 dieselbe Strecke von Münster über Steinfurt in Richtung Wettringen wie 1974 mit Erika Kunze.
http://www.wn.de/Muensterland/2244229-Anhalter-Morde-vor-40-Jahren-Mordserie-Ueber-50-neue-Spuren