Frauenmorde im Elbe-/Weserraum

Original anzeigen (0,7 MB)Hier noch ein Foto

@curt
ok ich bin davon ausgegangen das man die Stelle von der Brücke aus sehen kann, Danke für die Aufklärung.
Im übrigen glaube ich im Fall Bohle, das der Täter in oder vor der Disco das mädchen gesehen hat und dann seine Entscheidung getroffen hat. Die Cruiser Theorie schließ ich momentan aus. Man müßte ja mehrfache wenden und wieder umdrehen um jemanden zu treffen auf diesen Strecken.

@curt
Sollte I.W. auch zu der Reihe der Opfer des selben Täters gehören, was glaubst du warum Irene dort abgelegt wurde? Weil man gestört wurde ( eher nicht oder?)
PS: dieser Weideweg wo führ der hin?

Original anzeigen (0,8 MB)Hallo
Ist bekannt wie Irene W. in die Disco nach Bederkesa gekommen ist?
Auch getrampt oder evtl. mit Freunden/Bekannten?.
Ich gehe davon aus wenn sie getrampt ist, das sie auf dem Nachhauseweg von Bederkesa nach Lintig erst den Radweg benutzt hat.
Falls ein Fahrzeug sich näherte hat sie evtl die Seite gewechselt von Radweg auf die Fahrbahn um den Daumen zu heben/Trampen.

Vielleicht ist der Täter evtl auch an ihr vorbeigefahren, gleich hinter der Brücke sein Fahrzeug zurückgesetzt fast bis an den Kanal ins Dickicht. Dann Licht aus und gewartet.
Wenn jetzt jemand Irene W. mitgenommen hätte, dann hätte der Täter Pech gehabt.
Gehe aber davon aus, das er vorne an der Straße hinter der Brücke gewartet hat und mit etwas zugeschlagen hat. Dann Irene evtl nach unten gezogen, vielleicht kam sie auch gleich wieder zur Besinnung und hat sich gewehrt. Es soll Blutspuren evtl vom Täter gegeben haben und es soll eine Kette "OPEL" dort gefunden worden sein.

Irene hat sich evtl. also gewehrt, sie wußte nicht das dort ein Graben ist und der Täter auch nicht.
Sie versucht zu fliehen und fällt in den Wassergraben wo sie evtl. ertrinkt.
Dann kommt der Mopedfahrer oder ein anderes KFZ vorbei und der Täter wird unruhig und fängt an zu flüchten, da er gestört wurde.

So könnte ich es mir vorstellen, das es sich evtl so zugetragen haben könnte, das ist aber nur eine Vermutung.


Der Weg auf dem vorigen Foto zeigt den Weg bis fast an die Brücke die an den Kanal geht.
Wie es dort damals 1986 ausgesehen hat, das weiss ich natürlich nicht.

hier noch ein paar Fundstücke zum Fall Irene:

aus Bremervörder Zeitung vom 27.8.86
(eine Vermisste, die offensichtlich wieder auftauchte, von mir retuschiert)
Original anzeigen (1,1 MB)

Bremervörder Zeitung vom 30.8.86
Original anzeigen (3,4 MB)

Bremervörder Z. vom 2.9.86
Original anzeigen (3,1 MB)

Bremervörder Z. vom 2.9.86
Original anzeigen (3,4 MB)

Brmervörder Z. vom 5.9.86
Original anzeigen (3,3 MB)

@Rorschach u.a.

noch mal zur Grabenfrage.
Ich bin gerade mal bei google maps übers Cuxland gereist. Es ist wirklich alles voller Gräben. Die auch enthaltenen sandigen Geestgebiete wirken fast wie Inseln.
Bei meiner Zeitungrecherche bin ich aber abgesehen von den hier beschriebenen Morden an meist jungen Frauen, auch auf Beziehungstaten gestoßen, deren Opfer sämtlichst nicht an Gräben abgelegt worden sind.
Irene W ist wohl die einzige all dieser Fälle, die tatsächlich in einen Graben reingeschmissen wurde.

Überhaupt ist dieser Fall vielleicht der rätselhafteste. Es ist kein Motiv erkennbar. Und die Art des Tötens (ertränken) selten.
Aufgrund der verblüffenden Ähnlichkeit Irenes zu den Opfern Christina B, Ute F und Anja B (siehe eingestellten Zeitungsartikel oben) würde ich ihn am ehesten von allen Mordfällen der Serie der Vermissten zuschreiben.

@GonzoX
wie immer ganz stark gonzo !!!

@GonzoX:

Dein Fundus an zeitgenössischen Zeitungsartikeln ist wirklich beeindruckend. Mich würde mehr zu den beiden Verrückten aus dem Abendblattartikel vom 7.8.1980 interessieren, die Beiden scheinen ja echt an dem Tag einen schlechten Film gefahren zu haben :-)

Bei Irene W. vielleicht Tötung vor einer Vergewaltigung wegen heftiger Gegenwehr? Ertränken kommt wirklich selten vor.

GonzoX schrieb:Überhaupt ist dieser Fall vielleicht der rätselhafteste. Es ist kein Motiv erkennbar. Und die Art des Tötens (ertränken) selten.

@ GonzoX – Zu dem clip mit dem US-Soldaten

MY BRUSH WITH DEATH---A TRUE STORY!!! ---Army days part 1

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Er schildert hier lediglich seine Erlebnisse in der Zeit von 1989-1991 in Garlstedt. Er berichtet von einer durchzechten Nacht in der er ein todnahes Erlebnis hatte, aufgrund seiner Trunkenheit. Er und sein Kumpel waren stockbesoffen als ihr PKW den Geist aufgab, sie mussten rausgehen um es zu stossen dabei wurde er beinahe von einem anderen vorbei rasenden Auto getroffen!

Hat also wenig zu tun mit den Fällen hier…
Ich hoffe mein Beitrag hat Dir geholfen.

Schönen Gruß - Sherlox

In Bremerhaven gibt es einen "neuen" Vermisstenfall:

http://www.radiobremen.de/nachrichten/kurz_notiert/bremerhavenerinvermisst100.html (Archiv-Version vom 11.10.2013)

Was soll man denn davon halten?

Hallo @Sherlox ,

vielen Dank für die Aufklärung. Dann hat er wohl etwas dick aufgetragen.. Ist ja keine so spektakuläre Situation.
Interessant finde ich aber immer noch diese frustrierende Atmospähre, in der das amerikanische soldatische Leben in Norddeutschland damals wohl stattgefunden haben muss. Er beschreibt ja beispielsweise auch die alljährlich stattfindenden Demonstrationen der Friedensbewegung vor den Toren der Kaserne. Und wie unerwünscht die Amerikaner sich gefühlt hatten. Es ist sicher eine ziemlich einzigartige Perspektive aus der er das damalige Leben in dieser Region betrachtet.

Er gehörte zu der "2nd armored Division", die sich selbst auch "Hell on Wheels" nannte.
Es scheint eine besonders traditionsreiche Einheit gewesen zu sein, die beispielsweise an der Landung in der Normandie teilnahm, am Vietnamkrieg und nachdem sie in Garlstedt stationiert war, wieder abzog um auch beim Golfkrieg mit von der Partie zu sein.
Beheimatet war sie in Fort Hood (Texas).

Wikipedia: 2nd Armored Division (United States)

@Rorschach

ich werde mich demnächst wieder in ein Archiv begeben und dann auch versuchen etwas mehr über diesen beide Exorzisten zu erfahren.

Rorschach schrieb:Bei Irene W. vielleicht Tötung vor einer Vergewaltigung wegen heftiger Gegenwehr? Ertränken kommt wirklich selten vor.

Vergewaltiger im norddeutschen Raum waren wohl in der Regel mit Messer bewaffnet oder würgten und erdrosselten mit verschiedenen Hilfsmitteln.
Dieser Täter muss wohl irgendwie anders (oder gar nicht) ausgestattet / vorbereitet gewesen sein.
Hat er sie möglicherweise mit einer Pistole bedroht und schlug dann damit zu, als sie sich wehrte?
Auch scheidet hier wohl ein Sonntagsfahrer mit Hut aus. Um mit der jungen Frau in den Graben springen zu können, muss er ja wohl eher so eine Art Rambo gewesen sein.

ja mit dem jungen mädchen aus Bremerhaven is schon traurig. schauen wir mal was da die nächsten wochen und monate bei raus kommt usw

Beim stöbern auf dieser Seite
http://www.doenetwork.org/
(auf der 1000de Vermisstenfälle weltweit dargestellt werden)
bekommt man ein Gefühl für die Besonderheiten unserer Serie.
Zunächst stellt man fest, dass es gar nicht so viele vermisste junge Frauen gibt, die beim Trampen verschwunden sind. (es gibt sicher Unzählige die dabei ermordet worden sind, aber eben nur eine überschaubare Anzahl derer, die für immer vermisst sind.)
Wenn man dann in dieser Gruppe noch weiter siebt, indem man diejenigen auswählt, die dunkle glatte Haare haben, und ein eher zartes aber rundliches Gesicht (so würde ich es beschreiben) ist die Zahl der übrig bleibenden weltweit im zweistelligen Bereich. Ich konnte kaum eine weitere Serie erkennen.
(nur eine sehr weit entfernt liegende und spektakuläre auf die ich irgendwann noch mal eingehe)

Was aber sofort im Raster hängenbleibt ist der Fall Katrin Konert


Ich halte es für möglich, dass sie ein Opfer des Täters ist, nach dem wir hier suchen. Auch gerade wenn man bedenkt, dass sie als Tramperin an der Bundesstrasse 71 verschwunden ist - genauso wie Christina Bohle und Jutta Schneefuß.

Hallo @Hexe83 ,

merkwürdig, dass die Öffentlichkeit wieder erst so spät informiert wird, oder?

GonzoX schrieb:merkwürdig, dass die Öffentlichkeit wieder erst so spät informiert wird, oder?

In vielen Fällen wird die Öffentlichkeit gar nicht informiert!
Es ist ein zweischneidiges Schwert mit der Öffentlichkeit: zum einen möchte man nicht Täterwissen freigeben und zum anderen braucht man ihre Unterstützung. Vielleicht sollte die Kripo mehr mit Foren zusammenarbeiten…

@GonzoX
ja ich finde es auch sehr merkwürdig. Das Mädchen was jetzt frisch vermisst wird wohnt direkt bei mir im Stadtteil. Ich kannte sie aber nicht bzw sie ist mir auch nie wirklich über den weg gelaufen

Der Verursacher der Mordserie und derjenige dieses aktuellen Vermisstenfalls (falls überhaupt ein Verbrechen dahinersteckt) hatten es viel zu leicht davon zu kommen.
Es handelt sich um 7,8, oder 9 Kapitalverbrechen und trotdem keine einzige brauchbare Spur. Kein Phantombild, kein verdächtiges Auto...............das kann doch nicht sein.
Es wird sicher einen Grund haben, weswegen die Öffentlichkeit erst jetzt von diesem neuen Fall erfährt. Vielleicht gab es Hinweise darauf, dass sie weggelaufen ist oder die Polizei hatte schon einen konkreten Verdacht, wer weiß.........Falls es aber wieder ein anonymer Entführer ist, wird es nun wohl kaum noch brauchbare Zeugenhinweise geben.

auch wenn es einigen hier sicherlich etwas abgehoben vorkommt, glaube ich tatsächlich daran, eine Mordserie anhand des Aussehens der potentiellen Opfer zu erkennen.
Falls der verursachende Täter einem bestimmten Typus Serienkiller entspricht - einem planendem Täter, wie beispielsweise "Maskenmann" Martin N - und seinen perfekten Opfertyp aufwändig auswählt.
In der Maskenmann-Serie sah der Vater des ersten Opfers (Stefan J) schon nach dem (vermutlich) zweiten Mord (an Dennis R) den Zusammenhang - vor allem weil dieser seinem Sohn so verblüffend ähnlich sah.
Ich hatte damals mal viele Bilder von ermordeten und vermissten Jungen zusammengestellt, wobei Martin Ns Opferwahl ganz deutlich wird.

Der schwarze Mann/Soko Dennis (Seite 449) (Beitrag von GonzoX)

In dieser Serie haben wir es offensichtlich mit einem nicht unähnlichen Täter zu tun.
Man muss sich nur mal vorstellen, wie lange er wohl gesucht hat, bis er auf jene dunkel- und glatthaarigen Tramperinnen mit dieser speziellen Gesichtsform getroffen ist (im blonden Norddeutschland..)
Wir haben es hier sicher mit einem extremen Cruiser zu tun.

Ich halte es tatsächlich für möglich weitere Opfer nur anhand des Aussehens zu erkennen.
Neben Katrin Konert (s.o.) klingeln bei mir auch bei der 1976 in Holland auf dem Rastplatz "de Heul" ermordet aufgefundenen jungen Frau die Glöckchen (Aktenzeichen XY-Beitrag):

http://www.uni-muenster.de/NiederlandeNet/aktuelles/archiv/2012/september/0907amtshilfe.shtml (Archiv-Version vom 13.09.2012)

oh ein Glück, sie hat sicher wieder gemeldet:

http://www.radiobremen.de/nachrichten/kurz_notiert/bremerhavenvermisste100.html

sehr schön. das ist wirklich beruhigend. das das Mädchen wieder aufgetaucht ist,