Frauenmorde im Elbe-/Weserraum
26.10.2013 um 14:17Hallo zusammen,
ich bin neu hier, lese aber schon lange immer mal wieder zu verschiedenen Fällen mit. Dieser hat mich praktisch seit meiner Kindheit nicht losgelassen, obwohl ich keines der Mädchen persönlich kannte, da sie etwas älter sind als ich, und ich frage mich immer noch, was damals wohl wirklich passiert ist.
Vielleicht noch etwas zu der damaligen Zeit, da ich in Cuxhaven zu der Zeit aufgewachsen bin: Als Ende der 70er-Jahre die beiden ersten Mädchen verschwanden, finde ich die damalige 70er-Atmosphäre der Kleinstadt ohne Autobahnanschluß damals gut beschrieben. Cuxhaven war im Winter, also als Angelika Kielmann verschwand, ein gottverlassenes Kaff, Hamburg und Bremerhaven/Bremen waren nur über Bundesstrassen zu erreichen und viel zu weit. Die einzige Abwechslung von Jugendlichen waren private Féten oder Discobesuche, meistens natürlich am Wochenende. Es gab "auf den Dörfern" gar keine andere Möglichkeit, man fuhr nach Cuxhaven oder Bremerhaven, je nachdem was näher war, getrampt wurde viel. Mit etwas mulmigem Gefühl bin ich in den 80ern ich glaube 2x mit einer Freundin getrampt, von Brockeswalde in die Innenstadt von Cuxhaven, 5 Minuten mit dem Auto. Meine Mutter wußte am nächsten Tag Bescheid, weil der Vater einer anderen Freundin, die von der Disco abgeholt wurde, dies gesehen und sofort Meldung bei ihr gemacht hatte. Es hat Riesenärger gegeben, im Nachhinein verständlich, ich habe es nie wieder auch nur in Erwägung gezogen.
Überhaupt war damals die Stimmung in der Stadt so, daß man als heranwachsendes Mädchen höllisch vorsichtig sein sollte. Auch Jahre nach den Vermisstenfällen noch, zu Recht, denn es ging ja Anfang der 80er weiter. Ich habe nie Gerüchte gehört, was vielleicht passiert sein könnte, obwohl ich häufig auf einem Pferdepensionshof gegenüber des Wohnblocks, in dem Angelika Kielmann mit ihrer Familie wohnte, gewesen bin und dort Freunde aus dem Reitverein in unmittelbarer Umgebung traf. Die meisten waren in ihrem Alter, kannten sie wohl flüchtig oder waren mit ihr in der Schule.
Im Sommer war es aufgrund der vielen "Kurgäste" in den Strandstadtteilen wesentlich belebter, Saison von Ostern bis zum Ende der Sommerferien. Die besagten kleinen Discotheken in der Innenstadt hatten zumeist ein "schummriges" und "schmuddeliges" Image. Es hieß damals, es würde mit Drogen gehandelt und dort verkehren "zwielichtige" Gestalten. Zu der Zeit waren, wie auch schon in diesem Thread erwähnt, viele Soldaten in der Umgebung stationiert, ich würde aber bei den Gedankengängen nicht ausschließen, daß auch häufig umgekehrt Bremerhavener oder zumindest Personen aus einem weiteren Radius wie z.B. Stade nach Cuxhaven kamen. An den einheimischen Einzelgänger, der junge Mädchen aus Discotheken lockt und entführt/verschleppt, glaube ich ehrlich gesagt nicht. Die Stadt war so überschaubar, daß irgendwer mal eine Vermutung gehabt haben müßte. Ich denke eher, daß es sich um mehrere Personen gemeinsam handelt, die Cuxhaven aus diesem Grund immer wieder extra aufgesucht haben. Seinerzeit gab es auch noch viele Seemänner, die aber nicht lange vor Ort blieben, wenn sie nicht dort ansässig waren, von daher kann man diese Gruppe wohl auch mehr oder weniger ausschließen und wie gesagt glaube ich auch nicht an eine Einzelperson.
Damals war man in dem Alter extrem naiv und unbedarft, der Kosmos bestand bei den meisten nur aus Cuxhaven oder dem auf dem Land liegenden Wohnort. In den Urlaub fuhr man wenn überhaupt mit den Eltern oder ging in den Ferien an den Strand oder ins Waldfreibad. Die meisten der Mädchen dürften infolge ihres familiären Hintergrundes aus Cuxhaven bis dahin nicht großartig rausgekommen sein. Von daher halte ich die Möglichkeit mit den mehreren Auswärtigen und eventuell eine Form von Gefügigkeit durch Drogen irgendwie am Wahrscheinlichsten. Darüber hinaus gibt es ja leider keinerlei Anhaltspunkte.
ich bin neu hier, lese aber schon lange immer mal wieder zu verschiedenen Fällen mit. Dieser hat mich praktisch seit meiner Kindheit nicht losgelassen, obwohl ich keines der Mädchen persönlich kannte, da sie etwas älter sind als ich, und ich frage mich immer noch, was damals wohl wirklich passiert ist.
Vielleicht noch etwas zu der damaligen Zeit, da ich in Cuxhaven zu der Zeit aufgewachsen bin: Als Ende der 70er-Jahre die beiden ersten Mädchen verschwanden, finde ich die damalige 70er-Atmosphäre der Kleinstadt ohne Autobahnanschluß damals gut beschrieben. Cuxhaven war im Winter, also als Angelika Kielmann verschwand, ein gottverlassenes Kaff, Hamburg und Bremerhaven/Bremen waren nur über Bundesstrassen zu erreichen und viel zu weit. Die einzige Abwechslung von Jugendlichen waren private Féten oder Discobesuche, meistens natürlich am Wochenende. Es gab "auf den Dörfern" gar keine andere Möglichkeit, man fuhr nach Cuxhaven oder Bremerhaven, je nachdem was näher war, getrampt wurde viel. Mit etwas mulmigem Gefühl bin ich in den 80ern ich glaube 2x mit einer Freundin getrampt, von Brockeswalde in die Innenstadt von Cuxhaven, 5 Minuten mit dem Auto. Meine Mutter wußte am nächsten Tag Bescheid, weil der Vater einer anderen Freundin, die von der Disco abgeholt wurde, dies gesehen und sofort Meldung bei ihr gemacht hatte. Es hat Riesenärger gegeben, im Nachhinein verständlich, ich habe es nie wieder auch nur in Erwägung gezogen.
Überhaupt war damals die Stimmung in der Stadt so, daß man als heranwachsendes Mädchen höllisch vorsichtig sein sollte. Auch Jahre nach den Vermisstenfällen noch, zu Recht, denn es ging ja Anfang der 80er weiter. Ich habe nie Gerüchte gehört, was vielleicht passiert sein könnte, obwohl ich häufig auf einem Pferdepensionshof gegenüber des Wohnblocks, in dem Angelika Kielmann mit ihrer Familie wohnte, gewesen bin und dort Freunde aus dem Reitverein in unmittelbarer Umgebung traf. Die meisten waren in ihrem Alter, kannten sie wohl flüchtig oder waren mit ihr in der Schule.
Im Sommer war es aufgrund der vielen "Kurgäste" in den Strandstadtteilen wesentlich belebter, Saison von Ostern bis zum Ende der Sommerferien. Die besagten kleinen Discotheken in der Innenstadt hatten zumeist ein "schummriges" und "schmuddeliges" Image. Es hieß damals, es würde mit Drogen gehandelt und dort verkehren "zwielichtige" Gestalten. Zu der Zeit waren, wie auch schon in diesem Thread erwähnt, viele Soldaten in der Umgebung stationiert, ich würde aber bei den Gedankengängen nicht ausschließen, daß auch häufig umgekehrt Bremerhavener oder zumindest Personen aus einem weiteren Radius wie z.B. Stade nach Cuxhaven kamen. An den einheimischen Einzelgänger, der junge Mädchen aus Discotheken lockt und entführt/verschleppt, glaube ich ehrlich gesagt nicht. Die Stadt war so überschaubar, daß irgendwer mal eine Vermutung gehabt haben müßte. Ich denke eher, daß es sich um mehrere Personen gemeinsam handelt, die Cuxhaven aus diesem Grund immer wieder extra aufgesucht haben. Seinerzeit gab es auch noch viele Seemänner, die aber nicht lange vor Ort blieben, wenn sie nicht dort ansässig waren, von daher kann man diese Gruppe wohl auch mehr oder weniger ausschließen und wie gesagt glaube ich auch nicht an eine Einzelperson.
Damals war man in dem Alter extrem naiv und unbedarft, der Kosmos bestand bei den meisten nur aus Cuxhaven oder dem auf dem Land liegenden Wohnort. In den Urlaub fuhr man wenn überhaupt mit den Eltern oder ging in den Ferien an den Strand oder ins Waldfreibad. Die meisten der Mädchen dürften infolge ihres familiären Hintergrundes aus Cuxhaven bis dahin nicht großartig rausgekommen sein. Von daher halte ich die Möglichkeit mit den mehreren Auswärtigen und eventuell eine Form von Gefügigkeit durch Drogen irgendwie am Wahrscheinlichsten. Darüber hinaus gibt es ja leider keinerlei Anhaltspunkte.