Nightrider64 schrieb:Wenn man einmal eine andere (Ersatz) Identität angenommen hat, kann man nicht mehr zurück. Dann muss man mit dieser weiter leben.
Jeder, der sich verschiedene Vornahmen zu legt muss befürchten, das mal mehrere Menschen zusammen kommen, die ihn unter verschiedenen Namen kennen.
Nichts ist auffälliger, als das jemend 2 verschiedene Namen benutzt.
Ach, so grundsätzlich würde ich das nicht sehen. Mein früherer WG-Mitbewohner mochte meinen Spitznamen nicht und hat mich deshalb immer mit bei meinem sehr viel schöneren echten Vornamen genannt. Das hat gelegentlich auch zu Irritationen geführt. War dann ja aber immer schnell aufgeklärt und niemand hat da irgendwas seltsam gefunden (außer vielleicht dass mein Mitbewohner ein bisschen skurril war - war er ja wirklich).
cetraria schrieb:Einer von meinen Studienkollegen hatte übrigens einen Spitznamen aus seiner Jugendzeit, nach seinem Haustier; als er dann aber in seinem Heimatland in den Beruf gegangen ist, ist er natürlich auf seinen bürgerlichen Namen umgestiegen. Bei dem war das völlig harmlos.
Jepp, genau sowas. Da macht sich auch niemand einen Kopf.
Grad wenn man einen Spitznamen ablegt. Da kommen zwar auch immer wieder Leute aus der Vergangenheit die einen dann trotzdem noch so nennen, aber das lässt sich ja leicht erklären.
Zeralda schrieb:Glaub ich fast nicht. Ich hab meine Dozentin mal dezent drauf angesprochen, wo sie herkommt und da kam dann halt die Story mit dem angeblich ach so wüsten Exmann.
Find ich jetzt nicht so schön dass Du das ins Lächerliche ziehen willst - Du weißt ja nicht was da wirklich vorgefallen ist.
Nightrider64 schrieb:Ich binj im Gegensatz zu Dir der Meinung, das Staub gar nichts mit den anderen beiden zu tun hatte außerhalb der Straftaten. Wenn mal wieder Geld nötig war, hat man sich kontaktiert irgendwie.. Ansonsten lebt Staub noch ein komplett anderes Leben und ich glaube auch nicht, das das in Berlin ist.
Wie gesagt, muss nicht so sein, meine Vermutung.
Mit der Vermutung bist Du nicht allein, ich vermute das genauso.
Nightrider64 schrieb:Wenn du mit angriffslustig meinst, ef würder versuchen sich freizuschießen, wie Grams: das glaube ich eher nicht. Nach so vielen Jahren, so viel Lügerei und Fassade und wissen über die Unsinnigkeit eines solchen Versuches würde er wohl eher aufgeben.
Da kann man wirklich nur spekulieren - je nachdem wie sein aktuelles Leben so ist.
Vielleicht lebt er ja im Gegensatz zu Klette und Garweg deutlich solider / luxeriöser, hat sich vielleicht sogar irgendwie etabliert. Vielleicht geht's ihm ja super und er hat bei den Überfällen nur Klette und Garweg zuliebe mitgemacht. Wobei ich ja nicht verstehen kann wieso man freiwillig so leben kann, es hätte ja sicherlich auch andere Möglichkeiten gegeben.
cetraria schrieb:(es hat schon einmal einen RAF-ler gegeben, der die Abkürzung vom linken zum rechten extremistischen Rand genommen hat).
Das war nicht irgendein RAF-ler sondern Horst Mahler, ehemals Anwalt der Aktivisten der Studentenbewegung, dann der RAF, heute Neonazi.
fischersfritzi schrieb:Ja, "irgendwie" ist klar.
Aber wie.
Wäre eher nicht so schlau, die Handynummer zu speichern und ab und zu mal zu schreiben "ich bräuche mal wieder Geld, lass nächsten Überfall klarziehen"
Ach, da gibt's doch jede Menge Möglichkeiten - auch dank Elektronik. Soooooo schwer ist das ja jetzt auch nicht übers Darkweb zu kommunizieren wenn man das möchte. Umgekehrt könnten sie auch ganz klassisch "tote Briefkästen" benutzt haben.