Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")
29.03.2023 um 20:48Ich habe heute Fotos von dem Pfad für euch gemacht. Ich schicke sie morgen vom PC aus. Vom Handy ist das schwierig
Palio schrieb:70 Meter von der Fundstelle der Badematte, aber auf dem Abzweigpfad in Richtung Friedhofshalle. Dazu habe ich mal zwei Möglichkeiten ausgemessen:Danke, für die eingestellten Fotos und die Vermessungsarbeit, Palio. Mich würde bei deinem zweiten Vermessungsfoto, wo Du den möglichen Fundbereich rot eingezeichnet hast, interessieren, wie weit Du den Weg durch den Wald von den (scheinbar) recht nahe gelegenen Häusern am Steinweg einschätzt ?
Parenthood schrieb am 12.04.2016:Es steht nur ein Betonpfosten am Wegesrand, den habe ich zur allgemeinen Orientierung angegeben falls Jemand die Stelle aufsuchen möchte.Circa 1o m nach dem Betonpfosten den Waldweg runter zum Schwimmbad, geht es links in den Wald.Nach 30-40m müsste die Fundstelle gewesen sein.Der Benutzer Parentshood schreibt kurz vorher, dass er vor Ort war und sich den Fundort dort hat zeigen lassen. (Wer ihm den gezeigt hat ist mir nicht ganz klar geworden, ich habe aber auch nicht jedes Wort gelesen, die Beiträge zu dem Zeitpunkt sind teilw. ziemlich lang und es scheint noch keine Zitierfunktion gegeben zu haben, so dass es echt mühsam ist, alles genau zu lesen....)
cododerdritte schrieb:Damit dürfte der Pfosten, der auf dem Bild etwas weiter links steht, der Betonpfosten am Weg sein. Anhand dieses Pfostens kann man also auf dem Bild verorten, wo der Weg entlangläuft.Wo ist da ein Pfosten im Bild?
redsherlock schrieb:Wo ist da ein Pfosten im Bild?Das, was ich im 2. Bild mit gelben Strichen markiert habe, habe ich für Zaunpfähle gehalten. Dafür ist es aber eigentlich zu hoch, Betonpfosten kommt schon eher hin.
cododerdritte schrieb:Parenthood meint, dass man von diesem Betonpfosten 10 Meter weiter den Weg in Richtung Schwimmbad folgen soll und sich die Fundstelle von dort dann "links 30 bis 40 Meter in den Wald" befindet.So langsam ärgere ich mich. Ich habe mir die Aussagen von @Parenthood dazu durchgelesen, auch eine Seite vorher und danach. Es gibt da auch noch einen Hinweis auf Seite 25. Da ist von "100 Meter vom Friedhofsplatz" die Rede. Wir wissen ja, dass man nach 100 Metern gerade mal den Waldweg erreicht. Es gibt auch irgendwo eine Karte mit eingezeichnetem Fundort, der ganz in der Nähe des Abzweigs und südlich vom Waldweg liegt, aber sehr weit oben.
Aber Achtung: er beschreibt den Weg in Gangrichtung von oben kommend in Richtung Schwimmbad. Aus Juttas Laufrichtung (vom Schwimmbad zum Ort) gesehen müsste man also dann 10 Meter VOR dem Pfosten nach RECHTS abbiegen.
redsherlock schrieb:Wenn man das alles liest, weiss man hinterher gar nichts mehr. Weil immer wieder links/rechts, nach oben/nach unten u.s.w. verwechselt werden und munter durcheinander gewürfelt werden, manche Angaben werden so larifari gemacht (etwa: "dann in den Wald rein". Ja, in welche Richtung?), bei der man sich dann denken soll, was gemeint sein könnte.Das sehe ich ähnlich, ich finde es auch schade, daß immer wieder neu Verwirrung gestiftet wird durch ungenaue Beschreibungen und Verwechslungen der Laufrichtung, oben-unten, links-rechts etc. Es gab hier schon ein paar gute Beschreibungen, aber danach kommt immer wieder neue Verwirrung ins Spiel.
Nala-Nyna schrieb:Zur "Fußgänger-Autobahn" möchte ich auch noch anmerken, dass es mich wundert, dass es keine Ohrenzeugen der Tat selber gibt.Ja genau, ich möchte doch noch einmal auf diesen Punkt eingehen, der mir noch Unbehagen bereitet.
Der Tatort lag nicht unweit vom Weg und selbst wenn der Täter dem Opfer den Mund zugehalten hat, hätte man gedämpfte Schreie hören können. Auch das laute Rascheln von Laub und das Brechen von Zweigen - also Geräusche eines Kampfes auf Leben und Tod in bewachsenem Gelände - muss man doch eigentlich hören? Es wird ja nicht jeder Fußgänger einen Walkman aufgehabt haben.
JuneSeven schrieb:Vermutung:Das wäre tatsächlich eine Variante, die mein Problem lösen würde. Allerdings frage ich mich dann, wenn Jutta schon auf diese Person, die sie kennt, wartet, warum wird sie noch immer auf diesem frequentierten Weg plötzlich angegriffen usw.? Denn für einen Angriff sprechen eben der verlorene Schuh und die Badematte.
Die Kinderwagenzeugin hat Jutta noch gesehen, sich dann umgedreht und ist weiter gelaufen.
Jutta könnte sich zu dem Zeitpunkt auch umgedreht haben und eine dritte Person, die sie kannte, den Weg hoch kommen sehen. Sie ist dann stehen geblieben und hat auf diese Person gewartet, um den restlichen Weg gemeinsam nach oben zu gehen. Die beiden Männer aus Osteuropa liefen an ihr vorbei. Und liefen dann auch an der dritten Person vorbei.
Dadurch hat sich Juttas weiter gehen um die Zeit verzögert, die der Täter brauchte um ihren Punkt ( der Punkt an dem die Zeugin sie gesehen hat) zu erreichen. Die Zeugin war dann mit dem Kind schon oben an der Straße, die Osteuropäer weiter unten und konnten Jutta und den Täter nach ihrem Zusammentreffen nicht mehr sehen.
sabor schrieb:Also oberes Drittel des Waldweges und südlich vom Weg.Auf keinen Fall südlich vom Waldweg. Ich sehe auf diesem Bild https://www.allmystery.de/bilder/km93693-60
Rick_Blaine schrieb:Wo ist dann unser Täter?Verschiebe alles um einige Minuten, Jutta ist schon fast oben am Friedhof, als sie auf ihren Mörder trifft. Dann passt plötzlich alles. Es könnte sein, daß beide Filmversionen nicht die Wahrheit getroffen haben.
1) Hat er sich im Wald versteckt und lauert auf ein Opfer?
Rick_Blaine schrieb:Wo ist dann unser Täter?Ich habe folgendes Szenario im Kopf: Jutta wird oben beim Friedhof angegriffen. Sie ist benommen und verwirrt, versucht aber noch zu flüchten, instinktiv bergab. Mitten im Wald wird sie eingeholt und dort passiert der eigentliche Mord. Dann wird sie noch einige Meter Richtung Waldrand gezogen und mit Reisig abgedeckt.
1) Hat er sich im Wald versteckt und lauert auf ein Opfer?
Dancingfool schrieb:Ich habe folgendes Szenario im Kopf: Jutta wird oben beim Friedhof angegriffen. Sie ist benommen und verwirrt, versucht aber noch zu flüchten, instinktiv bergab. Mitten im Wald wird sie eingeholt und dort passiert der eigentliche Mord. Dann wird sie noch einige Meter Richtung Waldrand gezogen und mit Reisig abgedeckt.Hm. Wenn sie bis zum Friedhof gekommen wäre, hätte sie nach der XY Darstellung die Kinderwagen-Zeugin ein- und überholen müssen. Das hat sie nach deren Aussage aber nicht.
Rick_Blaine schrieb:Jutta, jung, sportlich und ohne Kinderwagen, müsste normalerweise bald zur Kinderwagen-Zeugin aufschliessen
HarryKlein schrieb:Jutta hat den Täter vermutlich gekannt. Zumindest vom Sehen ! Wahrscheinlich war er auch zuvor im Freibad und ist ihr gefolgt.... oder sie hat sich im steilen Gelände einfach nur den Fuß verknackst und ist deshalb nicht zur Kinderwagenzeugin aufgeschlossen...
HarryKlein schrieb:Ich habe Fragen an die Leute, die die Örtlichkeiten persönlich kennen bzw. seit 1986 kennen. Wie viele Parkplätze gab/gibt es am Freibad ? Sollten die Parkplätze dort voll sein, wie es an einem Feriensonntag der Fall sein dürfte, wo parkt man dann ? Gab es die Tennisplätze in der Nähe des Schwimmbads schon damals ? Ist der Judoverein Juttas ebenfalls in der Nähe des Freibads ? Ist es zutreffend, daß es sich bei der Kinderwagenzeugin um die zweite Ehefrau des damaligen Bürgermeisters von Lindenfels gehandelt hat ? Gibt es eine vernünftige Erklärung, weshalb sich die Friedhofszeugen erst nach einigen Wochen gemeldet haben ? Wie sah es damals mit den Häusern am Rande des Wäldchens aus ? Standen die 1986 bereits ? Vielen Dank im Voraus.Die genaue Zahl der Parkplätze damals ist schwer zu sagen,aber die Fläche war schon groß.