Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

Wir wissen auch nicht, wie lange sie noch gelebt hat. Oder ob sie irgendwo eingefroren worden war.

HarryKlein schrieb:Wir wissen auch nicht, wie lange sie noch gelebt hat.

Das wäre die entscheidende Frage.
Wenn er sie dort lebend mitgenommen/ entführt hat um seine kranken gedanken zu befriedigen (möchte so was gar nicht weiter genauer erläutern) und erst später getötet hat, dann wäre ein späteres ablegen ja zwingend gegeben.
Also, ganz ausschließen würde ich das derzeit nocht nicht.
Wir müssen abwarten welche Erkenntnisse man uns noch zukommen lassen wird.

SpiderWeb schrieb:Wenn er sie dort lebend mitgenommen/ entführt hat um seine kranken gedanken zu befriedigen (möchte das gar nicht weiter genauer erläutern) und erst später getötet hat, dann wäre ein späteres ablegen ja zwingend gegeben.
Also, ganz ausschließen würde ich das derzeit nocht nicht.

Aber alleine entführt? Er hätte ja mit ihr einen weiten Weg gehen müssen, bis zum Auto oder so. Und da waren ja potentiell viele Leute auf dem Weg. Waren ja bestimmt viele im Schwimmbad. Wie hätte er das alleine bewerkstelligen sollen? Unauffällig.

Das passt m. E. auch nicht zu der Aussage "Triebdruck".

HarryKlein schrieb:Wir wissen auch nicht, wie lange sie noch gelebt hat. Oder ob sie irgendwo eingefroren worden war.

Ich denke, dass der Täter ein eher "einfaches Hirn" hatte. Wieso sollte er Jutta mitnehmen und einfrieren. Später dann zurückbringen, als gefrorene Leiche. Dann wäre sie - je nach Zeitpunkt - auch schon gar nicht skelettiert gewesen.
Auch denke ich, dass sie nicht "entführt" wurde. Der Täter war - allem Anschein nach - auf "schnelle Beute" aus. Etwas im voraus geplant, aber nicht auf lange Sicht.

Man hat sie schlichtweg übersehen. (So wie die Originalfotos aussehen, war sie auch nicht nur zehn Zentimter bedeckt, sondern auch etwas tiefer vergraben. Ich schätze: 50 cm bis höchstens ein Meter.)

Ich denke schon, dass er alleine war. Sonst hätte er sich auch um den "alten" Mann gekümmert. Er muss ja auch den Schuh irgendwann geholt haben. Vermutlich, weil er ihn Jutta wieder anziehen wollte. Oder warum sonst ? Die Ermordung war vielleicht anfangs gar nicht geplant.

Und dann müsste er auch noch Werkzeug dabei gehabt haben. Einen Spaten oder eine Schaufel. Die Hitze des Tages nicht zu vergessen. Damals waren auch die Abende und Nächte tropisch.

@Heppen-Heimer
Versteh ich nun nicht. Es war ein blaues Kleid mit Einsätzen, so wurde das in XY geschildert. Ich vermute, Du bist von der Gegend und weißt, was geredet wird. Das kann ich nicht beurteilen.
Gebracht hat es mindestens eine Zeugenaussage, die wohl im Prozess verwendet werden kann. Das ist mehr, als man hätte erwarten können nach all der langen Zeit.

Bin gespannt auf den Hinweis.

Ich hoffe, dass der Fall gelöst wird und vor allem, dass all die Fragen beantwortet werden können, die sich früher und heute stellen.

Den Täter haben die EB wohl schon sicher. Das ist schon mal ein Anfang.

Nochmal was dazu:

chipie schrieb:Unbedingt ein Entgegenkommen. Oder er hat ihr/jemandem aufgelauert. In jedem Fall ein Entgegenkommen.
Ich denke, dass er ein Auto hatte und das am Friedhof auch abgestellt hatte.

Sollte der Täter vorher auch am Schwimmbad gewesen sein, halte ich ein Entgegenkommen für unwahrscheinlich, denn es wurde hier ja schon vermutet, daß die Frau mit dem Kinderwagen wohl schlecht die Treppe nach oben gekommen wäre und wohl eher den Weg zum Friedhof gegangen sein wird. Außerdem war die Zeit zu knapp, denn Jutta war schon in Sichtweite hinter der Frau und hätte sie in kurzer Zeit eingeholt haben müssen - was aber nicht der Fall war. Da hätte die Frau mit Kinderwagen, die langsam unterwegs war, ihn doch sehen müssen, falls er aus Richtung Friedhof gekommen wäre.

Die an den Wald angrenzenden Grundstücke würden mich auch interessieren. Was mir aber auch nicht aus dem Kopf geht, ist dieser Fahrweg (Forstweg) bei den Holzstapeln südlich des Waldweges. Ob es den damals auch schon gab? Der befindet sich ja ziemlich nah beim vermuteten Fundort.

Original anzeigen (0,7 MB)
Quelle: Film von @bluedeep1 vom 03.04. 14:22 Uhr

Dieser Fahrweg führt nicht bis auf den Waldweg, sondern macht einen Bogen nach unten ins Gelände und muß ja irgendwo an einer Straße rauskommen, wenn man auf diesem Weg das Holz abtransportiert.
Könnte der Täter nicht auch auf diesem Weg gekommen sein? Dann wäre er auf keinem der bekannten Wege oder Trampelpfade zu sehen gewesen. Zumal es im Sommer ja ziemlich zugewachsen war.

P.S. Das hier...

Der zitierte Beitrag von Heppen-Heimer wurde gelöscht. Begründung: Keine Quelle

...ist ja nun wieder ein neuer Aspekt, von dem ich bisher nichts gehört hatte. Immerhin wird im neuen XY-Film gesagt, eine Frau, "die Jutta ähnlich sieht"? Ich gehe allerdings davon aus, daß die Polizei inzwischen viel mehr weiß und es sich wohl doch um Jutta gehandelt haben sollte...

redsherlock schrieb:Vielleicht kennen sich die Juristen da aus? Z. B. @Rick_Blaine ?

sorry, ich bin hier raus. Das ist ein reiner Bilderrate-Thread geworden.

Dass die Leute, die damals mitgesucht haben, sich nach dem Fund der Leiche nichts nachsagen lassen wollen, ist psychologisch ja wohl allzu verständlich.

Deswegen der Jutta H. ohne jedes Indiz ein möglichst langes Martyrium anzudichten, nur weil man ja dem Täter alles zutrauen kann, finde ich aber maximal abstoßend. Dann denkt doch bitte auch mal an die Familie und haltet doch anständigerweise einfach den Mund.