Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")
06.04.2023 um 11:38Ich würde gerne eine Diskussion aufgreifen, die immer wieder aufkommt: War das ganze eine spontane Tat oder geplant.
Ich bin in einer Kleinstadt ähnlicher Größe aufgewachsen, Wald war an mehreren Stellen nah, das Schwimmbad lag ebenfalls am Stadtrand (jedoch mit dem Wald dahinter), allerdings liegt mein Ort im Tal und nicht auf einem Berg. Dennoch: Ich habe mich gefragt, wo ich einer zufällig vorbeikommenden jungen Frau hätte auflauern können. Also eine Stelle in der Nähe z. B. vom Schwimmbad, Tennisplatz, Schule, Musikschule, Turnhalle etc. Es gibt ein paar Plätze, die gewisse Ähnlichkeiten haben zu dem in Lindenfels, aber überall wäre die Gefahr gesehen zu werden aus nahestehenden Häusern oder vorbeilaufenden Spazier-/Gassigängern extrem hoch gewesen. Es gibt meines Erachtens nicht einen Ort, bei dem das Risiko kalkulierbar und einigermaßen niedrig gewesen wäre an diesem Abend in meiner Heimatstadt.
Dann kommt natürlich der Zeitpunkt hinzu. Der war gut, aber rund zwei Stunden vor dem Anpfiff ist ja nun auch kein Garant, dass niemand vorbeikommt. Lediglich, dass man Zeit hätte für das Verscharren einer Leiche bzw. für die Straftat an sich, macht das eventuell leichter. Ich würde aber eher annehmen, dass um 18 Uhr alle mit dem Hund rausgehen und vom Schwimmbad nach Hause eilen.
Der Ort war also entweder extrem gut geplant oder wirklich purer Zufalle, was ja niemals ausschließbar ist. Aber der Ort (und zu einem gewissen Grad der Zeitpunkt) weist auf einen planenden, intelligenten, ortskundigen Mann hin. Sicherlich auch risikofreudig und triebgesteuert in einem hohen Maße. Zudem zeigt sich die Intelligenz auch im Nachtatverhalten, denn ob er sie direkt verscharrt hat oder gar weggebracht hat (was ich nicht glaube), dann war der Ort auch dafür gut geeignet. Die Bereiche jenseits des Wegs sind im Sommer überschaubar gut einsehbar, der Boden - da nicht seit hunderten Jahren Wald - relativ gut aufgrabbar.
Zudem war JH aufgrund ihrer schlanken Gestalt auch relativ leicht im Gelände transportierbar. Dies kann natürlich Präferenz oder Zufall sein, aber wenn nicht machte es die Ausführung ebenfalls leichter.
Wie gesagt: Kann alles Zufall sein, aber wenn nicht, war es wirklich gut geplant. Der einzige Fehler, der ihm passierte, waren die Badematte und der Schuh. Ihm fehlten die zwei bis drei Minuten (sonst hätte sie ihn gesehen), um auf den Weg herauszutreten und diese Objekte einzusammeln.
Ich bin in einer Kleinstadt ähnlicher Größe aufgewachsen, Wald war an mehreren Stellen nah, das Schwimmbad lag ebenfalls am Stadtrand (jedoch mit dem Wald dahinter), allerdings liegt mein Ort im Tal und nicht auf einem Berg. Dennoch: Ich habe mich gefragt, wo ich einer zufällig vorbeikommenden jungen Frau hätte auflauern können. Also eine Stelle in der Nähe z. B. vom Schwimmbad, Tennisplatz, Schule, Musikschule, Turnhalle etc. Es gibt ein paar Plätze, die gewisse Ähnlichkeiten haben zu dem in Lindenfels, aber überall wäre die Gefahr gesehen zu werden aus nahestehenden Häusern oder vorbeilaufenden Spazier-/Gassigängern extrem hoch gewesen. Es gibt meines Erachtens nicht einen Ort, bei dem das Risiko kalkulierbar und einigermaßen niedrig gewesen wäre an diesem Abend in meiner Heimatstadt.
Dann kommt natürlich der Zeitpunkt hinzu. Der war gut, aber rund zwei Stunden vor dem Anpfiff ist ja nun auch kein Garant, dass niemand vorbeikommt. Lediglich, dass man Zeit hätte für das Verscharren einer Leiche bzw. für die Straftat an sich, macht das eventuell leichter. Ich würde aber eher annehmen, dass um 18 Uhr alle mit dem Hund rausgehen und vom Schwimmbad nach Hause eilen.
Der Ort war also entweder extrem gut geplant oder wirklich purer Zufalle, was ja niemals ausschließbar ist. Aber der Ort (und zu einem gewissen Grad der Zeitpunkt) weist auf einen planenden, intelligenten, ortskundigen Mann hin. Sicherlich auch risikofreudig und triebgesteuert in einem hohen Maße. Zudem zeigt sich die Intelligenz auch im Nachtatverhalten, denn ob er sie direkt verscharrt hat oder gar weggebracht hat (was ich nicht glaube), dann war der Ort auch dafür gut geeignet. Die Bereiche jenseits des Wegs sind im Sommer überschaubar gut einsehbar, der Boden - da nicht seit hunderten Jahren Wald - relativ gut aufgrabbar.
Zudem war JH aufgrund ihrer schlanken Gestalt auch relativ leicht im Gelände transportierbar. Dies kann natürlich Präferenz oder Zufall sein, aber wenn nicht machte es die Ausführung ebenfalls leichter.
Wie gesagt: Kann alles Zufall sein, aber wenn nicht, war es wirklich gut geplant. Der einzige Fehler, der ihm passierte, waren die Badematte und der Schuh. Ihm fehlten die zwei bis drei Minuten (sonst hätte sie ihn gesehen), um auf den Weg herauszutreten und diese Objekte einzusammeln.