Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")
23.03.2023 um 16:28cododerdritte schrieb:Die Verwirrung wurde im Zusammenhang mit der Dehydrierung genannt, d.h. durch die Austrocknung war er kurzfristig verwirrt.Die Frage ist dann aber, wie sich diese Verwirrung dann in Nachhinein auswirkt: Wenn er bei der Auffindung nur verwirrt war, weil dehydriert, wird sich der Zustand ja später wieder gebessert haben.
Das klang für mich nicht nach einem typischem Fall, in dem eine demente Person von zu Hause verschwunden ist und sich orientierungslos im Wald verlaufen hat. Für mich klang das eher so, dass er auf seinem Spaziergang eine Unfall hatte, also z.b. gestolpert ist und sich den Fuß verknaxt hat, so dass er nicht mehr selbstständig nach Hause gehen konnte.
Die Verwirrung kam durch den 2-tägigen Wasserentzug.
Und dann wäre die Frage, was er ausgesagt hat. Also: Ob er sich dann auch nicht recht erinnern konnte, weil zum Zeitpunkt der Beobachtung verwirrt, oder ob ihm, nach Verbesserung des Zustandes und auch "überdenken" der Sache, dann so manches doch wieder eingefallen ist.
Ich habe da eher den Eindruck, dass der Mann dauerhafte Beeinträchtigungen hatte und auch nach Behandlung und Erholung keine wirklich zuverlässigen Angaben machen konnte.
Mal ganz abgesehen davon: Für mich klingt es eher nach dauerhafter Verwirrtheit, weil er ja offensichtlich nie wirklich auf sich aufmerksam gemacht hat während der Zeit im Wald. Normalerweise würde man doch erwarten, dass ein Mann, der aufgrund eines Unfalls nicht mehr laufen kann, schreit und damit auf sich aufmerksam machen will.