Die Bevölkerung giert nach Informationen, wenn so ein Fall in der direkten Umgebung stattgefunden hat. Einerseits sicher, weil man wissen will, ob eine Gefahr für sich selbst oder die eigenen Kinder besteht, vor allem aber doch aus Neugier, weil man wissen will, was passiert ist.
Die Bevölkerung hat auch ein gewisses Recht auf Informationen zum Stand der Ermittlungen. Die Presse spielt dabei einer Art Vermittlerrolle. Die Polizei muss isch von ihr auch durchaus auf die Finger schauen und unangenehme Fragen stellen lassen ("Wieso ist der Täter immer noch nicht gefunden?!")
Aber Aufgabe der Polizei ist es doch nicht primär, die Neugier der Bevölkerung zu befriedigen, sondern eine Tat aufzuklären. Einen Teil der ermittelten Infos wird man zurückhalten, weil man sie nicht preisgeben will, sondern als Täterwissen geheim halten will und auch ein Interesse daran besteht, dass ein Täter den Stand der Ermittlungen nicht einschätzen kann.
Einen anderer Teil der Infos wird nicht erwähnt, weil man ihn für unwichtig hält oder weil man sich durch die Veröffentlichung keinen Fortschritt bei den Ermittlungen verspricht.
Das finde ich absolut normal.
SpiderWeb schrieb:Na ja, vielleicht war er durchaus in der Lage zu sagen ob es sich um einen Ausländer gehandelt haben könnte, oder nicht ?
Blond, braun, schwarzhaarig, das hätte ich dem alten Mann schon zugetraut, wenn man denn auch ein Mädel in blauem Kleid erwähnen kann. Dann hätte Filmfall 1 im Jahr 1987 doch ganz anders ausgesehen.
Ich find das jetzt auch alles etwas befremdlich das man das so leichtfertig verworfen hatte. Aber na gut, das soll kein Vorwurf sein.
Ja, aber woher nimmst Du die Info, dass man ihn dazu nicht befragt hat?