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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

5.118 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Hessen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

11.12.2020 um 13:40
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Wenn es so -oder ähnlich gewesen ist - waren sich beide einig, dass sie eine Frau vergewaltigen würden.
Überleg mal, wie viele Gruppenvergewaltigugen es schon gegeben hat.
Natürlich kommt es regelmäßig vor, dass mehrere Männer spontan über ein Mädchen herfallen. Dann aber eben meistens nachts und unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss. Die Randbedigungen in diesem Fall waren denkbar ungünstig, für eine Gruppenvergewaltigung.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

11.12.2020 um 14:10
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Natürlich kommt es regelmäßig vor, dass mehrere Männer spontan über ein Mädchen herfallen. Dann aber eben meistens nachts und unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss. Die Randbedigungen in diesem Fall waren denkbar ungünstig, für eine Gruppenvergewaltigung.
@falstaff

Nun war das ja keine Gruppe, sondern 2 Männer. Vorstellbar, dass beide sich gut kannten und kriminelle Dinge schon früher gemeinsam begangen haben. Evtl. hat der Eine das Umfeld beobachtet während der Andere das Mädchen missbrauchte und dann umgekehrt?
Es kann für die Täter von Vorteil sein, zu zweit zu handeln.
Ich könnte mir vorstellen, dass nicht beabsichtigt war, das Opfer umzubringen.
Zitat von KaterKarlos16KaterKarlos16 schrieb:Das einzige, was den Tatablauf verändert haben dürfte, war die Gegenwehr, die Jutta als Judoka leisten konnte. Diese hat vermutlich zu einem unmittelbaren Tötungsverbrechen geführt.
@KaterKarlos16
Das könnte ich mir vorstellen

Thema Zeugen:
Ich finde den Beitrag gerade nicht. Das Autokennzeichen konnte nach der Bruchstückhaften Zeugenerinnerung nicht ermittelt werden.
Vielleicht war das Nummernschuld falsch?

Dann war das der Plan B. wenn Zeugen auf den Überfall aufmerksam werden, schnell mit dem Auto verschwinden.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

11.12.2020 um 15:29
Ich finde es schade, dass es keine offizielle Stellungnahme gibt, ob die Leiche bei der ersten Suche übersehen wurde, oder ob sie nachträglich wieder hingebracht wurde. Es heißt nur, dass das Gebiet damals von der Polizei abgesucht wurde.
Übersehen wäre halt echt der Hammer und kaum zu glauben. Die hatten doch sicher auch Hunde dabei.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

11.12.2020 um 15:45
Zitat von Delphi10Delphi10 schrieb:Die hatten doch sicher auch Hunde dabei.
@Delphi10
Davon würde ich nicht unbedingt ausgehen.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

11.12.2020 um 16:22
Jutta war ja in Verteidigung geübt. Judo habe ich nie gemacht, aber bei Kampfsport geht es eigentlich immer darum, eher den Kamp zu meiden als zu suchen. Oder auch zu schreien.

Wie ist eure Einschätzung, hätten Schreie nicht weithin hörbar sein müssen. Ist schluckt der Wald das alles an einem Sommertag. Sie dürfte also nicht geschrien haben. Dass sie am Friedhof zu hören gewesen wäre, sonst aber nicht, halte ich für unwahrscheinlich


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

11.12.2020 um 18:34
Meine Theorie ist wie folgt:

1) Es waren die beiden Männer, die der Frau mit dem Kindergarten entgegen kamen.
2) Diese beiden Männer waren aber nicht identisch mit den Männern in dem angeblichen Auto aus AZ am Friedhof, ich zweifle vielmehr daran, dass es die Begegnung in dieser Form zu diesem Zeitpunkt gegeben hat.
3) Ich gehe davon aus, dass Jutta mindestens einen der beiden Männer irgendwie kannte.
4) Ob eine Tötung beabsichtigt war, davon würde ich auch nicht mit letzter Sicherheit ausgehen, es kann ein verunglückter Scherz gewesen sein, vielleicht sogar ein verunglückter Judotrick, bei dem Jutta mit dem Kopf gegen einen Stein fiel und sofort tot war. Dann hätte man unter Umständen auch gar keinen Schrei gehört und es würde einen Sinn ergeben, warum Jutta genau an der Stelle Opfer eines Verbrechens war und niemand etwas hörte. Ob man den Schrei am Friedhof hätte hören können und im Schwimmbad nicht, das ist auch sehr fraglich, auch wenn Lärm nach oben zieht und im Schwimmbad selbst wohl viel Lärm war. Aber angesichts des Umstands, dass mehrere Personen den Waldweg immer wieder entlang gingen, doch unwahrscheinlich, dass man nur am Friedhof was gehört haben will. Auch das stellt die Glaubwürdigkeit der Aussage zusätzlich in Frage. Die Version, dass zwei Fremde nach Lindenfels kommen, den Waldweg finden und darauf hoffen, genau in einem unbeobachteten Moment auf ein Mädchen zu treffen - für mich irgendwie außerhalb jeder normalen Wahrscheinlichkeit.

Dass man davon ausgeht, dass Jutta die ganze Zeit in diesem Waldstück gelegen hat und man sie nicht gefunden hat, ergibt sich doch aus dem, was nicht gesagt wird....die Polizei, die sich ja unangenehme Fragen stellen musste, hätte mit Sicherheit ein Interesse gehabt, ein nachträgliches Ablegen zu thematisieren und für diesen Vorgang allein nach verdächtigen Beobachtungen zu fragen. Hat sie meines Wissens nicht getan, so dass sich die Antwort auf diese Frage geradezu aufdrängt.

Vielleicht weiß die Polizei auch, dass es schwer werden könnte, den Tätern einen Mord vielleicht sogar vorsätzliches Tötungsdelikt nachzuweisen. Abgesehen von einem Mord dürften alle anderen Taten mittlerweile verjährt sein, daher vielleicht auch der Grund, dass heute kein Cold Case mehr aufgemacht wird, weil man den genauen Tathergang schon damals nicht richtig nachweisen konnte.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

11.12.2020 um 18:56
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:es kann ein verunglückter Scherz gewesen sein, vielleicht sogar ein verunglückter Judotrick, bei dem Jutta mit dem Kopf gegen einen Stein fiel und sofort tot war.
@RedRalph
Das halte ich für komplett abwegig
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Ob man den Schrei am Friedhof hätte hören können und im Schwimmbad nicht, das ist auch sehr fraglich, auch wenn Lärm nach oben zieht und im Schwimmbad selbst wohl viel Lärm war. Aber angesichts des Umstands, dass mehrere Personen den Waldweg immer wieder entlang gingen, doch unwahrscheinlich, dass man nur am Friedhof was gehört haben will. Auch das stellt die Glaubwürdigkeit der Aussage zusätzlich in Frage.
Wie ist das mit den Bäumen?
Bäume schlucken Geräusche
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Die Version, dass zwei Fremde nach Lindenfels kommen, den Waldweg finden und darauf hoffen, genau in einem unbeobachteten Moment auf ein Mädchen zu treffen - für mich irgendwie außerhalb jeder normalen Wahrscheinlichkeit.
Was heisst "fremd"?
Wenn einer von beiden den Waldweg und das Schwimmbad von früher kannte, wusste er, dass da früher oder später Mädchen lang laufen.
Was hat man im Sommer an, wenn man ins Schwimmbad geht?
Möglichst wenig. Man will schnell ins Wasser und danach schnell wieder angezogen sein.
Mädchen tragen unter einem Baumwollkleid nur einen Schlüpfer und haben Sandalen an. Oder Jeans, Unterhose, Bluse, Sandalen.
Mehr ist es nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass allein diese Vorstellung die beiden zum Schwimmbad gezogen hat.
Und nochmal: Was heisst fremd?
Es genügte doch, dass einer der Einer aus seiner Jugend genau dieses Schwimmbad gekannt hat.
dass ein Mädchen wie Jutta früher oder später alleine da durchläuft ist doch wahrscheinlich. Und wenn nicht an diesem Tag, dann an einem anderen.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

11.12.2020 um 23:17
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Meine Theorie ist wie folgt:
1) Es waren die beiden Männer, die der Frau mit dem Kindergarten entgegen kamen.
Ist zwar nicht ausgeschlossen, aber es gibt einen Grund weshalb ich dies nicht glaube. Ich habe es bereits früher angesprochen, aber hier nochmal zur Diskussionsanreicherung.
Für dieses hypothetische Vergewaltigerduo wäre die Zeugin selbst ein perfektes Opfer gewesen! Relativ unbeobachtet zum Zeitpunkt des Aufeinandertreffens (die Zeugin hat sich nicht grundlos umgeschaut) und das perfekte Druckmittel gegen sie direkt dabei: ihre Tochter. Das Duo hätte sie ganz einfach zur Kooperation zwingen können, wenn sie gedroht hätten: "Tu was wir dir sagen und der Kleinen passiert nichts!" Danach und dadurch still und unauffällig ins Unterholz, den Rest können wir uns denken. Danach hätten sich die Vergewaltiger abgesetzt und Mutter und Kind traumatisiert, aber eher lebend zurückgelassen.
Ich bin mir sehr sicher, daß Jutta nur deshalb sterben mußte, weil sie den Täter (er)kannte.
Dazu kommt, daß die laut Zeugen "gepflegten Fremden" kein Werkzeug dabei hatten. Graben an einem Hang, dessen Boden alles mögliche halten muß, ist schwer, weil das Wurzelwerk, Gestrüpp, Unkraut, etc. ein dickes Geflecht bildet. Soweit mir aus dem Thema bekannt, wurde Jutta abgedeckt und notdürftig verscharrt gefunden. Ohne Werkzeug nicht allzu leicht, dazu noch eine verdreckende Angelegenheit.
Zitat von BandiniBandini schrieb:Jutta war ja in Verteidigung geübt. Judo habe ich nie gemacht, aber bei Kampfsport geht es eigentlich immer darum, eher den Kamp zu meiden als zu suchen. Oder auch zu schreien.
Wie ist eure Einschätzung, hätten Schreie nicht weithin hörbar sein müssen. Ist schluckt der Wald das alles an einem Sommertag. Sie dürfte also nicht geschrien haben. Dass sie am Friedhof zu hören gewesen wäre, sonst aber nicht, halte ich für unwahrscheinlich
Dichter Baumbestand kann ganz schön Schall schlucken, aber die Zeugin vor Jutta auf dem Waldweg hat keinen Schrei gehört. Und sie war noch in Hörweite, selbiges geht aus den gemachten Angaben hervor, als Jutta und die 2 Fremden einander begegnet sein mussten.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Was heisst fremd?
Es genügte doch, dass einer der Einer aus seiner Jugend genau dieses Schwimmbad gekannt hat.
dass ein Mädchen wie Jutta früher oder später alleine da durchläuft ist doch wahrscheinlich. Und wenn nicht an diesem Tag, dann an einem anderen.
Aber genau hier liegt doch der Hase im Pfeffer! Soweit mir bekannt, gab es am Lindenfelser Abkürzungswaldweg dort weder vorher noch nachher irgendwelche weiteren Übergriffe/Morde. Warum sollten die Verbrecher dort nicht wieder zuschlagen, wenn es bereits einmal prima geklappt hat? Solche Verbrecher wie du sie beschreibst, wären durch ihren "Erfolg" eher deutlich ermutigt, sowas früher oder später dort zu wiederholen. Das ist aber nicht geschehen.
Im Fall von Jutta gab es keine zuordbaren Schreie (besonders die eine Zeugin auf dem Weg hat keinen gehört), keine wirklichen Kampfspuren auf dem Weg und hübsche Mädels und Frauen in Kleidern mit Bikini drunter liefen den ganzen Tag schon über diese Abkürzung. Es gab weder davor noch danach ähnliche Vorfälle dort.
Dies sind ganz starke Indikatoren dafür, daß hier keine notgeilen Vergewaltiger aus Alzey oder anderswo auf der Lauer lagen, sondern das EINE BESTIMMTE PERSON GANZ GEZIELT abgepasst/abgefangen wurde. Und das war Jutta!


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

12.12.2020 um 16:23
@frauZimt: Nimm es mir nicht übel....aber die Theorie, dass zwei nicht Ortsansässige am hellichten Tag genau an diese Stelle kommen, in der Hoffnung, ein passendes Opfer zu finden und auch die Situation vorfinden, dass sie genau in diesem Moment zuschlagen können, ist für mich weit hergeholt um nicht zu sagen komplett absurd.

Wenn jemand von außen gekommen wäre und den Weg aus seiner Jugend her kannte, dann hätte er bei der Planung der Tat auch mit einbezogen, dass im Sommer es ein sehr frequentierter Weg ist und eben von einer Sekunde auf die andere plötzlich jemand die Treppen hätten hochkommen können.

Die Tatbegehung lässt darauf schießen, dass die Tat nicht geplant war (aber möglicherweise ein Zusammentreffen mit Jutta), sondern eher spontan erfolgte oder etwas ungeplant eskalierte.

Der Fundort von Jutta und der Umstand, dass es keine Hinweise darauf gibt, dass die Leiche später dorthin zurück gebracht worden ist, führen für mich zu dem Schluss, dass die Zeugenbeobachtung am Friedhof nicht existierte oder zumindest nicht relevant ist.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

12.12.2020 um 22:41
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Die Tatbegehung lässt darauf schießen, dass die Tat nicht geplant war (aber möglicherweise ein Zusammentreffen mit Jutta), sondern eher spontan erfolgte oder etwas ungeplant eskalierte.
Dann muesste man aber erklaeren, wie die Taeter an eine Schaufel kamen, um das Grab auszuheben. Denken wir mal durch... eine Zufallsbegegnung am Hang, ein Toetungsdelikt. Der Moerder steht vor einer Leiche am Wald. Ringsum hin und wieder ein flaches Stueck Wald, und dann wieder eine Boeschung, auf der man nur auf allen Vieren vorankommt. Oben die Hauptstrasse, links der Friedhof, unten das Freibad, nach rechts etwas gangbarer Wald. Wie kommt er hier an eine Schaufel? Wenn er nicht von dort ist, gar nicht. In eines der Grundstuecke einbrechen, in der Hoffnung, irgendwo einen Gartenschuppen mit einer Schaufel zu finden? Das ist eine schlechte Idee. Das wuerde ihm gerade noch fehlen, da erwischt zu werden. Ich denke, die erste Reaktion waere, die Leiche hastig abzudecken und dann wegzulaufen.

Wie gesagt, wenn man das gleiche mal mit einem Ortskundigen durchdenkt, der koennte eine Schaufel von zuhause holen, wenn er in einem der umliegenden Haeuser wohnt, oder hintenrum ueber den Zeltplatz. Das wuerde aber eine Weile dauern, und ein eventuelles Alibi gefaehrden. Und er liefe Gefahr, bei Ausheben des Grabes erwischt zu werden.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.12.2020 um 07:38
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Das wuerde ihm gerade noch fehlen, da erwischt zu werden. Ich denke, die erste Reaktion waere, die Leiche hastig abzudecken und dann wegzulaufen.
Es wäre auch für Ortsfremde möglich gewesen die Leiche zunächst oberflächlich zu verstecken und in der Nacht noch einmal mit einer Schaufel zurückzukehren, um die Leiche zu vergraben.
Eine Leichenbestattung ist aber prinzipiell eher eine Spezialität von Beziehungstätern und zwar aus zwei Gründen: Zum einen weil Beziehungstäter in der Regel eine emotionale Beziehung zu ihren Opfern haben und daher die Leiche nicht einfach so wegwerfen wollen. Zum anderen aber auch weil sie befürchten müssen, dass durch einen Leichenfund ein Bezug zu ihnen hergestellt werden kann.
Für Zufallstäter spielen diese beiden Aspekte keine, oder nur eine untergeordnete Rolle und es steht eher im Vordergrund, so schnell wie möglich vom Tatort zu verschwinden.

Die Bestattung der Leiche ist daher ein weiteres Indiz, das gegen orts- und opferfremde Täter spricht und weißt eher auf einen ortsansässigen Täter hin, der Opfer und Tatort zumindest oberflächlich kannte.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.12.2020 um 10:14
Mal angenommen die beiden aus Alzey sind nicht die Täter, und es war wirklich jemand aus Lindenfels oder Umgebung, dann sind doch die beiden Alzeyer ja zumindest Zeugen / ganz nahe am Geschehen.

Wer begeht diese Tat, unter solchen Voraussetzungen?


Bloß weil man die beiden aus Alzey nicht finden konnte, bedeutet das ja noch lange nicht, dass sie es nicht gewesen sind....Nochmal, niemand konnte wissen das Jutta Hoffmann an diesem Tag alleine durch den Wald gehen wird. Höchstens vermuten!


Und was leider sehr schade ist, dass es kaum Leute gibt, die sich mal bereit erklären sich vor Ort zu treffen um gemeinsam gewisse Dinge zu besprechen / Situationen nach zu stellen (Sichtweiten usw)

Und die Bedenken das evtl 2 60 Jährige Männer auftauchen und einer ein vernarbtes Gesicht hat, hallte ich für lächerlich....So blöde kann niemand sein, dass er / sie als Täter bei so einem Treffen auftauchen.....Das musste ich mal los werden.

Ich für meinen Teil war im Stadtarchiv von Bensheim um die Artikel vom Bergsträßer Anzeiger zu suchen und zo kopieren. Habe diese dann im Dropbox Ordner eingestellt. Zudem habe ich beim HR angerufen und alle Videos von dem Fall besorgt und auch diese im Dropbox Ordner hochgeladen. Ich war alleine im Wald und habe Fotos gemacht und mit Infos versehen. Zudem Videos erstellt..... Mehr kann ich als einzelner nicht machen!!!

Wenn man wirklich etwas tun will und nicht all zu weit weg wohnt, dann sollte man doch bereit sein, sich mal zu treffen.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.12.2020 um 10:45
Und was ist, wenn die beiden aus Alzey am Schwimmbad Ein/Ausgang mit dem Auto standen....warteten bis eine einzelne Frau den Waldweg alleine nach oben laufen wird und sind dann schnell zum Freidhof gefahren um sie oben abzupassen? Zeitlich würde das gehen.... Siehe Bild
2020-12-13 10h28 02Original anzeigen (5,3 MB)


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13.12.2020 um 12:02
@Lindenfels81: Mag sein, dass es zeitlich passen würde. Aber sie hätten nicht gesehen, ob noch jemand zeitnah hinter Jutta läuft. Außerdem hätten sie ja noch ein bißchen rumlaufen müssen, denn die Zeugin mit dem Kinderwagen ist doch hinter der Friedhofsabzweigung auf die beiden getroffen? Und keinem sonst sind zwei Ortsfremde, die allen, die sie gesehen haben wollen, nicht geheuer vorgekommen sein wollen? Ich weiß nicht....Eine einzige Variante, bei der das Sinn ergeben könnte, wäre ein dritter Mittäter, der den Weg hinter Jutta hergeschlichen ist und den "rückwärtigen Verkehr" beobachtet hat und hinter Juttas Rücken den anderen ein Zeichen gegeben hat. Hätte auch den Überrasschungseffekt erhöht. Aber wie wahrscheinlich ist das?


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13.12.2020 um 12:29
@RedRalph

Ich halte jede Variante irgendwie für unwahrscheinlich, da es taghell ist und anscheinend sehr leicht möglich war, dass es Zeugen gibt. Dennoch wurde Jutta ein Opfer.

Nochmal, wenn es die beiden aus Alzey nicht waren, dann waren sie jedoch ganz nahe, als die Tat geschah! Was ist wahrscheinlicher:

1. Zwei Täter die trotz Mutter mit Kind in der Nähe (Rücken zugewandt) zuschlagen.

2. Ein Täter der trotz zweier Männer die wohl auch recht unheimlich wirkten, eine Frau attackiert?


Und wenn der Aktenzeichen XY Film eigentlich belanglos sei, und die Zeugenaussagen eigentlich wenig wert sein sollen, dann besteht für mich nach 34 Jahren keine Chance irgendwelche andere Spuren zu finden. Warum sollen denn neue Aussagen von Leuten die was "gehört / gesehen" haben wollen, nach 34 Jahren glaubwürdiger sein???


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.12.2020 um 14:57
Zitat von Lindenfels81Lindenfels81 schrieb:Ich halte jede Variante irgendwie für unwahrscheinlich, da es taghell ist und anscheinend sehr leicht möglich war, dass es Zeugen gibt. Dennoch wurde Jutta ein Opfer.
Daher auch die Idee, dass dieser Abschnitt vielleicht überhaupt nicht der Tatort war. Da die Tat bis heute nicht geklärt ist muss es erlaubt sein alles in Frage zu stellen, was nicht direkt erwiesen ist. Dazu zählen die Sichtungen der beiden Fremden, aber eben auch der Tatort, auf den es keine direkten Hinweise gibt. Diese Skepsis hängt noch nicht einmal in der Luft, sondern wird eben noch dadurch bekräftigt, dass eine solche Tat an diesem Ort zur angenommenen Zeit nur schwer zu bewerkstelligen gewesen wäre, ohne dass irgendjemand direkt etwas mitbekommen hätte.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.12.2020 um 15:21
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Daher auch die Idee, dass dieser Abschnitt vielleicht überhaupt nicht der Tatort war. Da die Tat bis heute nicht geklärt ist muss es erlaubt sein alles in Frage zu stellen, was nicht direkt erwiesen ist. Dazu zählen die Sichtungen der beiden Fremden, aber eben auch der Tatort, auf den es keine direkten Hinweise gibt. Diese Skepsis hängt noch nicht einmal in der Luft, sondern wird eben noch dadurch bekräftigt, dass eine solche Tat an diesem Ort zur angenommenen Zeit nur schwer zu bewerkstelligen gewesen wäre, ohne dass irgendjemand direkt etwas mitbekommen hätte.
Natürlich ist alles erlaubt..... Und natürlich ist es immer noch die Frage ob Jutta an diesem Tag starb und genau dort abgelegt wurde, wo sie gefunden wurde. Aber das es zu diesem Tag / Uhrzeit / Ort einen Übergriff gegeben haben muss ist ja sicher. Jutta ist definitiv um 17:45 am Schwimmbad los gelaufen und es gab defintiv eine junge Frau in einem blauen Kleid, die eine Mutter mit Kind nicht überholt hat, obwohl dies laut Zeugen hätte geschehen sollen. Und wenn ich eine Badematte und Schuh am Wegesrand finde, dann weiß ich das auch nach 6 Monaten wenn es sein muss, da es außergewöhnlich ist. Zudem wenn ich erfahre das eine junge Frau verschwunden ist.

Es ist das eine ein Nummernschild falsch zu notieren, und das andere 2 verdächtig aussehen Männer zu sehen, deren Beschreibung zu der von der Mutter mit Kind passt (narbiges Gesicht usw) passt.

Ich war soeben nochmal im Wald und habe zum einen den Weg vom Schwimmbad bis zur Stelle wo evtl der Übergriff war, per Smartwatch aufgezeichnet. 4:30 bis 05:00 min halte ich von der Dauer für realistisch.

Zudem habe ich mich vor 4 Jahren im Sommer etwas von der Stelle des Fundorts vertan. Denn im Sommer ist der Wald kaum zu erkennen noch dazu, da über 30 Jahre vergangen sind. Orientiert hatte ich mich anhand des Videos vom Tag des Leichenfunds. Im Hintergrund sind ja alte Betonpfosten zu erkennen.

Ich werde alles aufbereiten und dann im Dropboxordner hochladen. Manche Dinge werde ich ersetzen durch die neuen Erkenntnisse.
Es gab übrigens ganz in der nähe eine Art kleine Scheine von der heute nur noch spärliche Reste zu sehen sind. Dies habe ich ebenso auf Video


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.12.2020 um 16:56
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Dann muesste man aber erklaeren, wie die Taeter an eine Schaufel kamen, um das Grab auszuheben.
Wo ist belegt, dass ein "Grab ausgehoben" worden sein soll? In dem Hessenschaubeitrag ist mit keinem Wort davon die Rede. In einem Pressebericht ist die Rede davon, dass ihre Leiche nur teilweise vom Erdbereich bedeckt gewesen sein soll. So würde ich aber nicht ein ausgehobenes Grab verstehen...

Man muss bedenken, dass die Leiche dort ja 19 Monate gelegen haben muss. Da kann es auch zu Erdablagerungen durch Niederschläge etc. gekommen sein, das Gelände ging ja auch hinter dem Waldweg nach oben. Hätten die Täter Schaufeln gehabt, dann hätten sie Jutta doch tief vergraben. Dass die Polizei in dem HR-Video nach dem Fund tiefer in die Erde gräbt, ist auch logisch: Sie wird ja auch tiefer im Erdreich nach Spuren oder Gegenständen gesucht haben.

In einem anderen Forum auf diesem Link sind einige interessante Presseartikel aufgeführt, die Ihr mal lesen solltet:



In dem oben genannten Artikel über den Leichenfund wird auch auf eine "reichlich spät" zu Protokoll gegebene Zeugenaussage - es muss sich wohl um die vom Friedhof handeln - eingegangen: Da ist von 4 Männern mit Funkgeräten die Rede, die Jutta in ein bereit stehendes Auto gezertt hätten. Keine Ahnung, ob die Medien die schon fragwürdige Aussage weiter aufbauschten oder dies tatsächlich von den Zeugen am Friedhof stammt. Je mehr ich über deren Aussagen lese, desto abenteuerlicher erscheint mir das Ganze.

Relativ zeitnah nach dem Verschwinden von Jutta steht in einem Artikel, die Beobachtung der Zeugin mit der Matte habe gegen 19 Uhr stattgefunden (also 75 Minuten, nachdem Jutta das Freibad verlassen hätte) und 40 Minuten später, als es bei XY und in späteren Artikeln dargestellt worden ist. Ich weiß, dass die Presse viel Müll schreibt und man konnte schon damals von Lokaljournalisten jetzt kein FAZ-Niveau erwarten. Es ist natürlich ebenso gut möglich, dass die Kripo erst nach der Zeugenaussage am Friedhof noch einmal bei der Zeugin nachhakte. Denn eines ist klar: Wenn die Zeugenbeobachtung am Friedhof gegen 18 Uhr gewesen sein soll, dann passt 19 Uhr so gar nicht damit zusammen. Es hat schon Fälle gegeben, wo die Kripo auch bei Nachfragen, weil die ursprünglich angegebene Zeit nicht passte, dann doch plötzllich eine korrigierte Aussage mit "passender" Zeit bekommen hat. Wäre schon interssant zu wissen, ob die Zeugen mit der Matte in der ersten Vernehmung wirklich 19 Uhr gesagt hat und falls ja, wann sie die Aussage korrigiert hat.

Es bleibt dabei, der Fall weist viele Ungereimtheiten auf und es hat den Anschein, dass der Fall nach der Entdeckung von Juttas Leiche offensichtlich in Windeseile zu den Akten gelegt worden ist.


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.12.2020 um 17:48
@RedRalph

Was sind denn für dich gesicherte Hinweise die man als fix bezeichnen kann? Und was kann man aus diesen für Rückschlüsse ziehen und kann man darauf aufbauen?


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Mordfall Jutta Hoffmann (1986 - "Waldbad Lindenfels")

13.12.2020 um 20:01
Folgendes scheint einigermaßen festzustehen:

1) Jutta verlässt um 17.45 Uhr das Schwimmbad in Richtung Waldweg
2) Eine Frau mit Kinderwagen trifft zwei ihr nicht bekannte Pesonen nicht allzu lange Zeit später, und sie sieht weiter hinten ein Mädchen, das auf Juttas Beschreibung passen könnte
3) Juttas Badematte wird gefunden, ein Schuh lag in der Nähe, doch dieser war später verschwunden. Unklar, wann genau dieser Fund bzw. entsprechende Sichtungen gemacht worden ist. Die an einigen Stellen gemachte Aussage in Presseberichten, die Polizei habe die Matte gefunden, würde ich eher als Übermittlungsfehler deuten. Aber bei der Uhrzeit ist ein Fragezeichen.
4) Juttas Leiche wird 40m entfernt von dem Ort gefunden, wo sie mutmaßlich das letzte Mal gesehen worden ist, auf jeden Fall nicht sehr weit vom Schwimbad, wo sie um 17.45 Uhr mit ziemlicher Sicherheit gesehen worden ist (die Zeugin kannte sie ja persönlich, von der Frau mit dem Kinderwagen wissen wir nicht, ob ihr Jutta persönlich bekannt war, es klingt eher nicht danach).

Alles andere ist zumindest in den öffentlich zugänglichen Quellen so nicht immer konsistent und einheitlich dargestellt worden.


Wenn die Aussage der "Friedhofszeugin" wegbricht, dann gibt es erst einmal keinerlei Indiz für Täter von auswärts. Dass die beiden Personen der Frau mit dem Kinderwagen nicht bekannt waren, ist kein richtiges Indiz. Es scheint auch so, dass sie Jutta Hoffmann nicht persönlich kannte, obwohl die Familie am Ort doch durch Vereinsaktivitäten recht bekannt war.


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