RedRalph schrieb:Meine Theorie ist wie folgt:
1) Es waren die beiden Männer, die der Frau mit dem Kindergarten entgegen kamen.
Ist zwar nicht ausgeschlossen, aber es gibt einen Grund weshalb ich dies nicht glaube. Ich habe es bereits früher angesprochen, aber hier nochmal zur Diskussionsanreicherung.
Für dieses hypothetische Vergewaltigerduo wäre die Zeugin selbst ein perfektes Opfer gewesen! Relativ unbeobachtet zum Zeitpunkt des Aufeinandertreffens (die Zeugin hat sich nicht grundlos umgeschaut) und das perfekte Druckmittel gegen sie direkt dabei: ihre Tochter. Das Duo hätte sie ganz einfach zur Kooperation zwingen können, wenn sie gedroht hätten: "Tu was wir dir sagen und der Kleinen passiert nichts!" Danach und dadurch still und unauffällig ins Unterholz, den Rest können wir uns denken. Danach hätten sich die Vergewaltiger abgesetzt und Mutter und Kind traumatisiert, aber eher lebend zurückgelassen.
Ich bin mir sehr sicher, daß Jutta nur deshalb sterben mußte, weil sie den Täter (er)kannte.
Dazu kommt, daß die laut Zeugen "gepflegten Fremden" kein Werkzeug dabei hatten. Graben an einem Hang, dessen Boden alles mögliche halten muß, ist schwer, weil das Wurzelwerk, Gestrüpp, Unkraut, etc. ein dickes Geflecht bildet. Soweit mir aus dem Thema bekannt, wurde Jutta abgedeckt und notdürftig verscharrt gefunden. Ohne Werkzeug nicht allzu leicht, dazu noch eine verdreckende Angelegenheit.
Bandini schrieb:Jutta war ja in Verteidigung geübt. Judo habe ich nie gemacht, aber bei Kampfsport geht es eigentlich immer darum, eher den Kamp zu meiden als zu suchen. Oder auch zu schreien.
Wie ist eure Einschätzung, hätten Schreie nicht weithin hörbar sein müssen. Ist schluckt der Wald das alles an einem Sommertag. Sie dürfte also nicht geschrien haben. Dass sie am Friedhof zu hören gewesen wäre, sonst aber nicht, halte ich für unwahrscheinlich
Dichter Baumbestand kann ganz schön Schall schlucken, aber die Zeugin vor Jutta auf dem Waldweg hat keinen Schrei gehört. Und sie war noch in Hörweite, selbiges geht aus den gemachten Angaben hervor, als Jutta und die 2 Fremden einander begegnet sein mussten.
frauZimt schrieb:Was heisst fremd?
Es genügte doch, dass einer der Einer aus seiner Jugend genau dieses Schwimmbad gekannt hat.
dass ein Mädchen wie Jutta früher oder später alleine da durchläuft ist doch wahrscheinlich. Und wenn nicht an diesem Tag, dann an einem anderen.
Aber genau hier liegt doch der Hase im Pfeffer! Soweit mir bekannt, gab es am Lindenfelser Abkürzungswaldweg dort weder vorher noch nachher irgendwelche weiteren Übergriffe/Morde. Warum sollten die Verbrecher dort nicht wieder zuschlagen, wenn es bereits einmal prima geklappt hat? Solche Verbrecher wie du sie beschreibst, wären durch ihren "Erfolg" eher deutlich ermutigt, sowas früher oder später dort zu wiederholen. Das ist aber nicht geschehen.
Im Fall von Jutta gab es keine zuordbaren Schreie (besonders die eine Zeugin auf dem Weg hat keinen gehört), keine wirklichen Kampfspuren auf dem Weg und hübsche Mädels und Frauen in Kleidern mit Bikini drunter liefen den ganzen Tag schon über diese Abkürzung. Es gab weder davor noch danach ähnliche Vorfälle dort.
Dies sind ganz starke Indikatoren dafür, daß hier keine notgeilen Vergewaltiger aus Alzey oder anderswo auf der Lauer lagen, sondern das EINE BESTIMMTE PERSON GANZ GEZIELT abgepasst/abgefangen wurde. Und das war Jutta!