Der Doppelmord von Horchheim (Koblenz)

@wieso1
Jetzt wird es langsam pingelig. In meinem Beitrag von heute früh (7:54 Uhr) steht:

jonagold schrieb:Es war nun ca. 0:50 Uhr, als H.S. beim Tatort ankam. Wie lange dauerte die Ausführung der Tat? Das ist nur schwer zu schätzen. Ich gehe von max. 15 min aus.
Beim Verlassen des Hauses war es ca. 1:00 Uhr.

Das nennt man einen ungefähren Ablauf. Ich kann doch nicht auf die Minute abschätzen, das ist ein Widerspruch in sich.

Warum hingegangen und zurück gerannt?

@wieso1
Vielleicht hat H.S einfach mehr "Gas" gegeben.Auf der Hinfahrt war das Risiko nicht besonders groß und ich kenne dort auch genügend Abschnitte wo man richtig drauftreten kann,nicht nur in tiefster Nacht.
Schon wäre das Zeitfenster wieder offen.

@jonagold
wenn man 20 minuten für den hinweg braucht und nur 10 minuten zurück?

@beha
Fällt dir was besseres ein? Den Kindern zu sagen, dass man ausgeht kann ja noch schneller auffliegen. Wenn dann nämlich die Person, wo man angeblich ist, das Alibi nicht bestätigt oder jemand versucht sie dort telefonisch zu erreichen (aus den gleichen Gründen, aus denen man sie deiner Meinung nach wecken würde). Und was, wenn Mama dann um 1.00 oder 2.00 immer noch nicht daheim ist?? Du glaubst doch nicht dass 3 Mädels in dem Alter am ersten Abend vor den Ferien früh ins Bett gehen. ;)
Mindestens TV und Internet bis spät in die Nacht. (die KP KO würde dazu jetzt sagen: auch darauf gibt es Hinweise ;) )

@wieso1
Lesen bildet :) Siehe Beitrag (7:54 Uhr):

jonagold schrieb:Sie wechselte ihre Bekleidung und ging vom Parkplatz zum Tatort. Dies sind laut Google Maps zu Fuß ca. 800 m. Inklusive Kleidungswechsel dauerte es bis zum Wohnhaus also max. 20 min.

Bei meiner Hinwegberechnung ist der Kleidungswechsel enthalten!

jonagold schrieb:Beim Verlassen des Hauses war es ca. 1:00 Uhr. Ungefähr 10 min bis zum Parkplatz (1:10 Uhr). Hier dann wieder Kleidungswechsel und womöglich Benzin nachfüllen, um später nicht anhalten zu müssen.

Folglich enthalten meine 10 Minuten Rückweg keinen Kleidungswechsel. Der folgte anschließend.


Hättest du den Post richtig gelesen, hätten wir uns sämtliche Posts diesbezüglich sparen können.

Ich komme gleich zur 3. Frage.

@atencion
Reden wir mal wieder aneinander vorbei ? Ich finden den Bezug nicht bei deinem post zu dem,was ich geschrieben haben.Worauf willst Du hinaus ?

@beha
Hö? Worauf willst DU hinaus? Du meinst meine Theorie wäre risikoreich. Ja, ist sie. Aber die von mir eben geschilderte zweite Möglichkeit ist noch risikoreicher mMn. Deshalb habe ich dich gefragt, ob dir was einfällt, was weniger risikoreich wäre.

@jonagold
Ich glaube eher,daß sie bereits in der Tatkleidung losgefahren ist,das wird wohl etwas ganz "normales" gewesen sein.Ein Kleiderwechsel war nur nach der Tat notwendig.

@wieso1
Zur 3. Frage:
Ich hatte immer 21:00 Uhr im Kopf. Bei der Polizei in Koblenz steht in einer Meldung vom 5.9.2012:

Es liegen inzwischen konkrete Erkenntnisse vor, dass die Beschuldigte in der Tatnacht, Donnerstag, 07.07.2011 auf Freitag, 08.07.2011 bis morgens 06.00 Uhr, nicht zu Hause gewesen ist.

Also hat man gegenwärtig keine genaue Abfahrtszeit. Ich habe jetzt nicht alle Quellen im Kopf.

@all
Dieses pingelige "Minutenzählen" ist eigentlich Quatsch. Insgesamt hat die Zeit bis 6:00 Uhr ohne Probleme gereicht. Ich sehe da keine Zeitnot.

@atencion
Nein,wir sind vollkommen auf der einer Spur.Schon klar,daß sie das Risiko eingehen mußte,ihr blieb doch keine Wahl,sie konnte doch 3 Niederkünfte nicht ungeschehen machen.Ich wollte eigentlich nur auf ihre psychische Verfassung hinaus,sich ins Auto zu setzen um diese schreckliche Tat zu begehen und die ganze Zeit inständig zu hoffen,daß ihre Abwesenheit zuhause nicht bemerkt wird.
Ind ich glaube,daß dies auch ein ,wenn nicht der wichtigste Punkt für sie war,daß ihr von Seiten der Kinder auch nicht der geringste Verdacht entgegen gebracht wird.Nicht wg. der Tat als solche,sondern als Mutter.

@beha
Soll sie quer durch Deutschland mit vermutlich komplett schwarzer Kleidung fahren? Was ist, wenn sie kontrolliert wird? Natürlich ist das kein Anzeichen für ein bevorstehendes Verbrechen, aber jeder Polizist wird skeptisch.

@jonagold
Entschuldigung, das ich das mit der Umkleidezeit überlesen habe.

Ich finde Minuten zählen nicht pingelig, jede Minute die irgendwo verbraucht wurde macht die Sache sportlicher.

Und die P. hat eine Aussage mit Uhrzeit der Stimmen, nur deshalb habe ich nachgefragt

wieso1 schrieb:Und die P. hat eine Aussage mit Uhrzeit der Stimmen, nur deshalb habe ich nachgefragt

Woher weisst du das?

@jonagold
Schwarze Jeans,schwarze Bluse mit farbigen Halstuch,das man im Wagen lassen kann.Schwarz als Kleidungsfarbe ist doch heutzutage vollkommen normal,wieso soll das verdächtig sein ?
Zumal bei changieremden Licht aus schwarz mal blau,grau oder was auch immer werden kann und umgekehrt.
Und jeder Polizist wird schon mal gar nicht skeptisch.
Ausserdem hab ich was überlesen,woher weiß man,was sie getrage hat.In neon-quietsch.gelb wird sie sicherlich nicht unterwegs gewesen sein,aber dunkelblau.grau würde auch ihren Zweck erfüllen.
Und ich hatte auch schon mal geschrieben,sie kann durchaus etwas getragen haben,daß alleine gekauft zu diesem Zweck nie jemand von der Fam. gesehen hat.

@atencion
Aus der ersten XY

@wieso1
Wurde da eine Uhrzeit genannt bzgl. der Mieterin?

Ach, wo ihr gerade bei der Kleidung seid.. nochmal zu den Handschuhen. Wenn sie sich wirklich die Hände waschen musste, dann waren die Handschuhe natürlich auch blutig und konnten nicht wieder angezogen werden. (man weiss ja nicht was für welche es waren und ob sie Ersatz dabei hatte) Von daher halte ich es schon für möglich, dass sie Türknauf und Schlüssel ev. ohne Handschuhe angefasst und abgewischt hat. möglich wäre natürlich auch, dass sie sie mit einem Tuch o.ä. angefasst hat. Ich denke auch nicht, dass man einen verwertbaren Abdruck von ihr z.B. auf dem Schlüssel gefunden hat. mir ging es darum, ob auch anhand der Abdrücke der Schlüssel ziemlich klar Frau S. sen. zuzuordnen war. Aber vielleicht gibt es trotzdem Zweifel daran, dass die z.B. an der Haustür gefundenen Abdrücke wirklich am Auffindetag entstanden sind. (wenn 2 Leute durch eine Tür gehen, muss sie ja normalerweise nur einer anfassen - vielleicht gab es da auch Widersprüche in den Aussagen?)

@jonagold
Meine Frage hier, im Beitrag nicht.

@all

Ich möchte noch einen Hinweis zu den Spekulationen um Lahnstein geben:

Die Anwohnerbefragung in Lahnstein wegen etwaiger Hinweise wegen des Aufenthalts von H.S. wurde am 6.9. durchgeführt. Gegenüber der Rhein-Zeitung sagte man, dass man alle restlichen Anwohner (die man nicht antraf) in der nachfolgenden Woche (ab 10.9.) befragen wollte. Die Anklage wurde am 12.9. erhoben (laut StA).

Damit ist es sehr! wahrscheinlich, dass die Ermittlungen in Lahnstein nicht kausal für die Anklageerhebung waren. Denn eine StA formuliert nicht so schnell ihre Anklage um. Im Übrigen dauert die Auswertung der Anwohneraussagen seine Zeit. Es ist davon auszugehen, dass man zum Zeitpunkt der Anwohnerbefragung am 6.9. schon wusste, wann man Anklage erhebt (nämlich am 12.9.).

Zusammengefasst: Lahnstein spielt in den Vorstellungen der StA keine Rolle.

@wieso1
Die KP müsste das abgleichen können mit der Zeugin, wenn die Zeugin sich die Zeit gemerkt hat.

Irgendwie leuchtet mir nicht ein, warum immer wieder um diese Stimmen diskutiert werden muss. Fakt ist doch: man weiß nicht, wann diese Stimmen gehört wurden und man wird auch keine Lösung finden bezgl. der ruhigen männlichen Stimme. Es könnte HS' Stimme gewesen sein, genausogut aber auch nicht. Und, dass Herr S. senior in ruhigem Ton redet während jemand mit einem Messer auf ihn losgeht kann ich mir jetzt eher nicht vorstellen. Und: ich glaube, dass die Mieterin die Stimme ihres Vermieters doch erkannt hätte.