Peggy Knobloch

Morpheus1PB schrieb:Das wäre ja wirklich interessant zu wissen....

Das Einfachste ist, du fängst hier an zu lesen, dann häst du nämlich auch den Zusammenhang
Beitrag von Blaubeeren (Seite 4.567)
das geht bis in den Dezember rein.

@emz
Puh das is ja ganz schön viel lesestoff. Hab jetzt mal angefangen und werde das morgen mal in Ruhe fertig lesen. Danke für den Hinweis.

stauffi schrieb:Eine Hypothese könnte sein, dass sich deswegen viele Ortsansässige auf deren Seite gestellt haben

In dieser Hinsicht ist es sicher nicht unwichtig, dass die Gaststätte der Ks. DER Treffpunkt überhaupt in Lichtenberg zu sein scheint oder wohl zumindest damals war.

stauffi schrieb:P's Mutter war sicherlich nicht so gut informiert und eingebunden wie die K's und hätte niemanden öffentlich diffamieren können.

Wen haben die Ks denn diffamiert? Habe ich da etwas verpasst? Ich habe die meisten Diffamierungen bisher von dem Politiker gehört, der gleichzeitig Trainer im Sportverein war.

@AlteTante

AlteTante schrieb:In dieser Hinsicht ist es sicher nicht unwichtig, dass die Gaststätte der Ks. DER Treffpunkt überhaupt in Lichtenberg zu sein scheint oder wohl zumindest damals war.

Woher stammt denn dieser Eindruck?

AlteTante schrieb:Wen haben die Ks denn diffamiert? Habe ich da etwas verpasst? Ich habe die meisten Diffamierungen bisher von dem Politiker gehört, der gleichzeitig Trainer im Sportverein war.

Ich habe nicht geschrieben das sie jemanden diffamiert haben. :-)

@stauffi
Dann habe ich das falsch verstanden.

@jaska
Die Doku "Höllenthal" vermittelte den Eindruck dort, wo Frau Rödel erzählte, wie sie zum ersten Mal nach Lichtenberg kam, um mit Ulvis Eltern zu sprechen und seinen Fall zu übernehmen. War, glaube ich, die dritte Folge.

@AlteTante
Ach so. Das war die Vereinsgaststätte. Deshalb an Trainingsabenden und Spieltagen wohl voll.

Es gab darüberhinaus aber einige Kneipen mehr und auch Lokale.
Welche davon am beliebtesten waren wurde nie beschrieben, soweit ich weiß.

Fragender73 schrieb:wer sonst nicht allzu viel auf die Reihe bekommt wird kaum bei der Verdeckung Meister.

Egal, ob man Ulvi für den Täter hält oder nicht. Ich glaube, es gibt niemanden hier, er davon ausgeht, dass er die Leiche verbracht hat. Und falls das jemand für ihn übernommen hat, so war dieser so schlau, das ohne ihn zu tun.

Fragender73 schrieb:Und das dann Außenstehende helfen, absolut weltfremd.

Och, es gäbe schon mögliche Motive. Väterliche Gefühle, freundschaftliche Gefühle, Mittäterschaft oder auch nur die Sorge, bei Entdeckung der Leiche für den Täter gehalten zu werden.

Fragender73 schrieb:Wie hättest Du Dich denn verhalten an Herrn Ranks Stelle? Es ist schwierig, mit den Eltern ist doch gesprochen worden. Ich weiß nicht ob ich mich sofort an die Polizei gewendet hätte. Ich hätte wohl eine Mail ans Jugendamt geschrieben.

Morpheus1PB schrieb:spätestens nach der Schilderung der Trainerin, hätte was passieren müssen.

Hier muss ich Herrn Rank in Schutz nehmen: Die Trainerin soll erst davon erzählt haben, als Peggys Leiche gefunden wurde. Also mehr als 15 Jahre nach dem Vorfall. Bis dahin wusste also niemand sonst davon.

Ansonsten wäre es gerade Herrn Ranks Pflicht in seiner Eigenschaft als Jugendtrainer, zu reagieren, wenn er Anzeichen für sexuellen Missbrauch erkennt. Sei es durch ein Gespräch mit Frau Knobloch, eine Anzeige bei der Polizei oder einer Meldung beim Jugendamt. Der Herr ist außerdem Politiker und sehr redegewandt. Es kann mir niemand erzählen: Der wusste nicht, was er tun sollte, oder hätte sich nicht getraut. Und er weiß sicher auch, dass Polizei und Jugendamt wissen, dass es öfter mal Anzeigen gibt, die der Überprüfung nicht standhalten, dass also vermutlich nichts von den Behörden unternommen worden wäre, wenn es nicht wirklich nötig gewesen wäre.

Stattdessen schwieg er und verkündet seine und seiner Kollegin Beobachtungen später der Presse.

AlteTante schrieb:Also mehr als 15 Jahre nach dem Vorfall. Bis dahin wusste also niemand sonst davon.

Ach so, das war mir nicht bewusst. Ist aber doch auch seltsam das sie das erst nach dem leichenfund erzählt und nicht schon, als peggy vermisst wurde?! Bzw. ist doch gerade diese Schilderung so heftig, das sie das sowieso bei der vereinsleitung oder so hätte ansprechen müssen, gerad weil sie doch damals selbst noch minderjährig war (wenn ich das richtig in Erinnerung habe).
Ansonsten sehe ich das auch so, er hätte reagieren müssen und das hat er leider nicht getan.

AlteTante schrieb:Och, es gäbe schon mögliche Motive. Väterliche Gefühle, freundschaftliche Gefühle, Mittäterschaft oder auch nur die Sorge, bei Entdeckung der Leiche für den Täter gehalten zu werden.

Wirklich bei einer Kinderleiche? Irgendwann ist wirklich Schluss mit lustig ... selbst bei meinen Kindern wäre da um ... ich würde sie wenn sie Verantwortung übernehmen im Gefängnis unterstützen, einen guten Anwalt finanzieren aber niemals eine Kinderleiche verstecken. Bei einem Erwachsenen würde es vielleicht anders aussehen, ich mag mir das nicht vorstellen, aber je weiter der Kreis nach außen geht je weniger wäre möglich, ich glaube bei fast jedem, halte mich da eher noch für hartgesotten durch Erlebnisse im BW Auslandseinsatz.

Ansonsten sehe ich alles so wie Du.

Die Ermittler sind sich aber weiterhin sicher, dass Manuel S. Peggys Leiche mindestens nach Rodacherbrunn verbracht hat.. wenn seine Geschichte vor der Verbringung nicht stimmen kann, welches Motiv hatte Manuel S.? Was ist am 7.05.2001 wirklich passiert wenn Ulvi K. gar nicht beteiligt gewesen kann? - Welchen Grund gab es dann für Manuel S. die Leiche zu verstecken?

@FadingScreams
Unabhängig von irgendeiner Schuldfrage, wenn jemand den Ermittlern erzählt, er habe für seinen Kumpel die Leiche eines ermordeten Kindes versteckt, kann derjenige doch eigentlich aus dem Stand gar nicht wissen, ob so etwas nicht ebenfalls für lange Zeit gesiebte Luft hinter schwedischen Gardinen sorgen kann.
Wird das jetzt im Zukunft häufiger probiert?

@abberline

Niemand würde von irgendjemanden unwichtigen im Leben eine Kinderleiche annehmen und sie einfach so wegschaffen.. - schon gar nicht, wenn dieser jemand bekannt für sexuelle Missbräuche ist - an einem selbst und am eigenen Bruder.. - aber eigentlich hat ja Manuel S. auch angekündigt, er hoffe irgendwann nochmal seine Geschichte erzählen zu können..

ich frag mich auch, ob man ihn nach dem Leberfleck gefragt hat, den Florian L. in seinen Aussagen mal erwähnt haben soll..

Hörteissenior schrieb am 24.07.2015:Der berühmte "Leberfleck", der bei E.K. nicht gefunden wurde, war/ist möglicherweise am Bauch eines anderen.

da soll es ja auch noch einen Mann mit schwarzen Haaren in schwarzen Hosen (Zimmermannshose?) gegeben haben..

@FadingScreams
Es ging mir darum, dass durch die seltsamen Geschichten der schwarze Peter so lange hin und hergeschoben wurde, dass man am Ende bislang nichts klären kann

abberline schrieb:Es ging mir darum, dass durch die seltsamen Geschichten der schwarze Peter so lange hin und hergeschoben wurde, dass man am Ende bislang nichts klären kann

richtig - 'bislang' lässt sich der Mord an Peggy durch eine bestimmte Person nicht nachweisen - die dubiosen Geschichten des Manuel S. sollten/müssen genau deshalb aufgeklärt werden..

abberline schrieb:Unabhängig von irgendeiner Schuldfrage, wenn jemand den Ermittlern erzählt, er habe für seinen Kumpel die Leiche eines ermordeten Kindes versteckt, kann derjenige doch eigentlich aus dem Stand gar nicht wissen, ob so etwas nicht ebenfalls für lange Zeit gesiebte Luft hinter schwedischen Gardinen sorgen kann.
Wird das jetzt im Zukunft häufiger probiert?

Du schreibst "aus dem Stand", was nichts anderes bedeutet, von jetzt auf gleich. Und das glaube ich eben nicht. Das Damoklesschwert einer erneuten Vernehmung schwebte all die Jahre über MS und natürlich wird er sich immer wieder Gedanken gemacht haben, was dann erzählen. Es musste eine Story sein, die eventuelle Spuren von ihm an Peggy erklären würde, ihn aber nicht mit der Tötung in Verbindung bringt.

Meringer erwähnt selbst, dass MS ihm gesagt hat, er habe Mist erzählt. Aber so lange man MS den nicht nachweisen kann, geht halt seine Strategie auf. Ob das so bleibt, man wird sehen. So negativ hören sich die Aussagen der früheren Ermittler nicht an. Noch ist Peggy nicht bestattet, da geht bestimmt noch was in der Zukunft. Was, das gilt es abzuwarten. Ich bin zuversichtlich.

die "Geschichten" von MS und UK lassen für mich nur eine naheliegende Erklärung zu;
sie beide sind in den Tod des Mädchens verwickelt.

An eine ominöse Person von Außerhalb glaube ich in diesem Fall nicht -- und auch keiner der Ermittler.
Frau Rödel will daran glauben, aber das spielt keine Rolle. Sie wollte auch unbedingt galuben, dass Peggy von ihrem Stiefvater in die Türkei entführt wurde.
Ich denke, dabei spielten eher fremdenfeindliche Motive eine Rolle als wirklicher Aufklärungswille.

Die Ermittlungen wurden zudem eingestellt, nicht ohne vorher einigen Bürgern das mitgeschnittene Sohn-Vater Gespräch auf die Ohren zu geben

Von "Höllenthal" habe ich die beiden ersten Folgen "geschafft" (schwere Kost für mich , denn mich rührt der Tod des Kindes). Die Tatrekonstruktion --unfassbar.

Seidenraupe schrieb:die "Geschichten" von MS und UK lassen für mich nur eine naheliegende Erklärung zu;
sie beide sind in den Tod des Mädchens verwickelt.

verwickelt sind beide - aber nur einer soll der wahre Täter sein.. so interpretiere ich die Äußerungen aus dem Rödel-Lager..

FadingScreams schrieb am 26.12.2020:Zusammen mit dem Ereignis, dass die Ermittler (laut Th. Henning) bei den Kulacs um Hilfe baten, den wahren Mörder Peggys zu überführen, schließt sich für mich der Kreis..

UK wurde oft vorgeworfen, viele Märchen zu erzählen. Auf mich wirken aber alle Erzählungen aus den Protokollen echt. Manchmal wird eine Person vertauscht, oder der Tag, vermutlich manchmal mehrere Erlebnisse zu einem einzigen Erlebnis verdreht, ... Aber komplett frei erfundene Fantasie-Geschichten gab es nie. Außer ich habe davon nichts mitbekommen, was natürlich sein kann.

Wäre es denn möglich, dass die Tatrekonstruktion auch absolut wahr ist, jedoch wie von ihm des Öfteren bereits geschah, komplett "verdreht" wurde?
Die Vergewaltigung hat er den Ermittlern ja ungefragt gestanden. Obwohl es die Ermittler erst als erfundene Geschichte eingeordnet haben, hat er ihnen das Geständnis schon fast aufgedrängt. Dagegen hat er den Mord sehr lange nicht zugegeben.
Bei der Vergewaltigung wusste er laut Protokoll, dass es schlimm war was er getan hat. Und er hatte laut Protokoll Angst, dass es rauskommt. Gestanden hat er es jedoch ungefragt...

kirkscousin schrieb:Wäre es denn möglich, dass die Tatrekonstruktion auch absolut wahr ist, jedoch wie von ihm des Öfteren bereits geschah, komplett "verdreht" wurde?

mein Eindruck zu der in Höllental gezeigten Fassung war:

FadingScreams schrieb am 09.01.2021:für mich kam das rüber wie nach der 100sten Klappe - tut mir leid.. und das, wo ich seit dem Vater/Sohn Mitschnitt ziemlich überzeugt bin von einer gemeinschaftlich begangenen Tat..