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Peggy Knobloch

98.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

18.01.2021 um 23:49
@Morpheus1PB
https://www.br.de/nachrichten/bayern/der-fall-peggy-eine-chronologie-der-ereignisse,SE4eb6W (Archiv-Version vom 16.01.2021)
Bereits am 08. Mai suchten Hundertschaften der Polizei und Helfer (lt Augsburger Allgemeine ca 70 Helfer https://m.augsburger-allgemeine.de/bayern/Der-Fall-Peggy-Keine-Spur-von-der-Leiche-id24931466.html) die Gegend.
Auf Deutsch, das bekam jeder mit.
@jaska
Das fiel mir auch auf. Dieses penetrante Gejammer der interviewten Bewohner. Den einen nerven Fragen, den nächsten ärgert, dass der Ort so negativ dargestellt wird usw. Meine Herren, es ist ein Kind ermordet worden. Mann, Mann....
Hart an der Grenze find ich auch den Plauderton bezügl.der Beissattacke auf der Sauftour. Hat wohl was falsch in den Hals bekommen, dann kann das halt passieren, dass der so reagiert. Klar... so nach den Missbrauchsgeschichten kann das halt alles auch mal passieren, darf man nicht überbewerten die Beissattacke...
Auch die Typen, die jemanden animierten, sich vor der Schule mal auszuziehen. Super Typen. Darf man nicht so eng sehen.... aber der Ruf des Dorfes, da wird geheult.


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Peggy Knobloch

19.01.2021 um 00:15
Zitat von jaskajaska schrieb:Der Bürgermeister hatte in den letzten Jahren nie das getötete Mädchen sondern immer nur das Wohl Lichtenbergs und die Belastung durch das Verschwinden nach außen hin erwähnt. So auch in der ZDF-Doku.
Ich weiß auch nicht, wie ich mich als Bürgermeister in diesem Fall tatsächlich verhalten würde, aber vermutlich würde ich mich nach Jahren natürlich auch den "ansonsten" anfallenden Aufgaben stellen und widmen. Die Aufklärung würde ich vertrauend den entsprechenden Behörden überlassen.
Und das wäre übrigens keinesfalls gefühlslos oder das Leid der Angehörigen ignorierend.
Ein Bürgermeister ist - für mich zumindest - weder Polizei, Gericht, Pfarrer oder eine andere moralisch entscheidende Instanz.
Vielleicht erwartet manch einer hier vom Bürgermeister eine symbolische Geste?
Ob diese aber tatsächlich die trauernden Personen erreichen könnte?
Würde "eure" Erwartung auch der von Peggys Mutter entsprechen?


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Peggy Knobloch

19.01.2021 um 00:23
@AnNevis
Natürlich ist der Dorfbürgermeister auch moralische Instanz. Ich komm selbst aus einer zutiefst dörflich geprägten Gegend und da würde man in einem solch kleinen Ort schon einiges vom Bürgermeister und dem Gemeinderat, den Vereinen etc erwarten. Wobei wir nicht wissen, wie die Gemeinde die Familie K unterstützt.


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Peggy Knobloch

19.01.2021 um 00:45
Zitat von abberlineabberline schrieb:Natürlich ist der Dorfbürgermeister auch moralische Instanz.
Für mich beispielsweise nicht und ich lebte überwiegend in dörflichen Gemeinden.
Ein Bürgermeister übt ein Amt aus. Ich erwarte von "meinem" Bürgermeister keine vorgebende Haltung, die für mich richtungsweisend ist.
Das kann ich noch immer (so hoffe ich doch) selbst bestimmend entscheiden.
Ich erwarte vielmehr, dass er meine Haltung auch im Rahmen der (nicht seinen) Möglichkeiten entsprechen kann.
Hier zu unterscheiden ist eben, dass moralisch Verhalten, und eine moralische Vorgabe (Instanz).
Aber nun wird es tatsächlich OT.


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Peggy Knobloch

19.01.2021 um 01:11
Aber ob das die richtige Form ist, die Einstellung im Fall Peggy zu erwähnen?
Ist die geplante Fußgängerbrücke, die Förderung des Fremdenverkehrs, das nunmehr wichtigere Problem?
Fragt man sich bei all der Verärgerung über die Journalisten denn nicht, wer sie gerufen hat?
Auch wenn Peggy auf der Homepage der Stadt ansonsten keinen Platz mehr findet, auf Wikipedia findet sie weiterhin ihre Erwähnung.
Denn ein anderes [Thema] steht jetzt im Vordergrund: Die Einstellung des Verfahrens im Zusammenhang mit dem Fall Peggy.

Zunächst einmal: Unser großes Mitgefühl gilt natürlich dem Opfer und seinen Angehörigen. Besonders der Mutter. Das ist ganz klar. Ein Kind zu verlieren, noch dazu auf diese Weise: Das ist etwas Furchtbares.

Zugleich muss ich als Bürgermeister aber auch sagen: Der Fall und alles, was sich im Lauf der Jahre an Unruhe dran gehängt hat, liegt für viele von uns weit in der Vergangenheit. Ich selber war ein Jahr alt, als Peggy verschwand. Eine wachsende Zahl von Lichtenbergerinnen und Lichtenbergern kennt den Fall nur aus Erzählungen.

In den letzten Tagen bin ich von Journalistinnen und Journalisten immer wieder zu dem Thema befragt worden. Und manche hätten gerne gehört, dass „Lichtenberg verwundet ist“, „traumatisiert ist“. Dass „ein Riss durch unsere Stadt geht“. Und so weiter. Ich konnte da immer nur wahrheitsgemäß sagen: Das ist nicht der Fall.

Uns beschäftigen seit Langem schon ganz andere Themen. Zum Beispiel die geplanten Frankenwaldbrücken. Sie für ganz Lichtenberg zu einem Erfolg zu machen: Das ist eines unserer wichtigsten Vorhaben.

Man muss es leider so sagen: Verbrechen und Tragödien passieren überall auf der Welt. Ständig. Das ist nunmal ein trauriger Fakt des Lebens, der nichts speziell mit unserer Stadt zu tun hat.

Wir hier in Lichtenberg müssen jetzt nach vorne schauen. Die Vergangenheit hinter uns lassen. Und uns den Aufgaben der Zukunft widmen.
Quelle: https://stadt-lichtenberg.de/buergermeisterbrief vom 27.10.2020

So lange Peggy nicht bestattet wird, haben die Ermittler immer noch einen Funken Hoffnung, irgendwann mit neuen Ermittlungsmethoden den Fall zu lösen. Darauf vertraue ich unerschütterlich.


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Peggy Knobloch

19.01.2021 um 01:29
@jaska

von wem ist der blog, auf den du verlinkt hast?


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Peggy Knobloch

19.01.2021 um 01:39
Ach Meringer, was erzählst du denn da in der Doku. Sein Mandant hätte nicht gewusst wo die Schuhe waren. Seitenweise wurde das anlässlich der Auffindung von Peggys Leiche in den Medien veröffentlicht, erst war's ein Schuh und am nächsten Tag der zweite.
Zitat von VentilVentil schrieb:@jaska
von wem ist der blog, auf den du verlinkt hast?
Das bleibt der Öffentlichkeit verborgen.
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Peggy Knobloch

19.01.2021 um 02:47
Zitat von emzemz schrieb:Aber ob das die richtige Form ist, die Einstellung im Fall Peggy zu erwähnen?
Ist die geplante Fußgängerbrücke, die Förderung des Fremdenverkehrs, das nunmehr wichtigere Problem?
Fragt man sich bei all der Verärgerung über die Journalisten denn nicht, wer sie gerufen hat?
Auch wenn Peggy auf der Homepage der Stadt ansonsten keinen Platz mehr findet, auf Wikipedia findet sie weiterhin ihre Erwähnung.
Ich kann die Kritik ehrlich gesagt nur schwer nachvollziehen. Die Welt steht leider nicht still, auch wenn ein furchtbares Verbrechen geschehen ist. Der Bürgermeister spricht ja ausdrücklich sein Bedauern und Mitgefühl aus. Er hat aber im Rahmen seiner Tätigkeit als Bürgermeister Aufgaben zu erledigen. Dafür wird er bezahlt und die Menschen erwarten von ihm das er seine Arbeit erledigt. Und dazu gehört eben auch die Planung eine Fußgängerbrücke.
Ich denke da geht es auch nicht darum welche Probleme wichtiger sind, sondern vielmehr darum auf welche Probleme der Bürgermeister auch tatsächlich einen Einfluss nehmen kann und welche er lösen kann. Das Verbrechen an Peggy K. kann er vermutlich eher nicht lösen, auch wenn er keine Fußgängerbrücke planen würde.

Ich finde es auch nicht ungewöhnlich das Peggy K. auf der Internetseite der Stadt Lichtenberg (außer in dem von dir zitierten Bürgermeisterbrief) nicht erwähnt wird. Soll jede schwere Straftat oder jeder Mord der mal in einer Stadt geschehen ist auf der Internetseite der Stadt erwähnt werden? Das ist doch auch allgemein nicht üblich. Man denke nur an Großstädte. Die Internetseiten von Städten wie Berlin oder Frankfurt würden aus allen Nähten platzen.
Man kann nicht jedes Opfer eines schweren Verbrechens namentlich erwähnen. Das würde einfach den Rahmen sprengen. Das kann man aber nicht mit Gleichgültigkeit gleichsetzen.

Die meisten Einwohner von Lichtenberg werden überhaupt nichts mit dem Verbrechen an Peggy K. zu tun haben. Einige wenige, wie z.B. die Frau die vor Frau K. ausgespuckt hat, haben sich falsch und dumm verhalten. Das kann man dann auch zu recht kritisieren und ansprechen. Aber wenn hier den Lichtenbergern pauschal mangelndes Mitgefühl oder Gleichgültigkeit unterstellt wird, dann geht das meiner Meinung nach zu weit. Es sind wie gesagt 20 Jahre vergangen. Was erwartet man nach so einer langen Zeit von Personen, die nicht direkt betroffen sind? Zumal man von außen auch gar nicht beurteilen kann ob ein anderer Mitgefühl empfindet oder nicht. Man kann ja nicht in andere Leute hineinschauen.

Ich frage mich auch inwiefern das irgendeine Relevanz für den Fall hat?


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Peggy Knobloch

19.01.2021 um 08:07
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Ich frage mich auch inwiefern das irgendeine Relevanz für den Fall hat?
Ich finde schon das das irgendwie eine Rolle spielt in dem Fall. Wenn mit den missbrauchsfällen im Ort nicht so "lapidar" umgegangen worden wäre, wäre vielleicht alles anders gelaufen?! Das ist jetzt natürlich nur rein hypothetisch. Und wenn das mit Peggy nicht gewesen wäre, wäre die Missbräuche dann einfach so weiter gegangen?!


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Peggy Knobloch

19.01.2021 um 08:51
ganz vorsichtig möchte ich noch mal an andere Missbrauchsfälle zu Lichtenberg erinnern..

http://www.missbrauch-in-ahrensburg.de/presse-und-tv/faelle-in-anderen-evangelischen-landeskirchen-deutschlands/faelle-in-derevangelisch-lutherischen-kirche-in-bayern/dorfen.html
"Der verlorene Hirte"



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Peggy Knobloch

19.01.2021 um 08:54
Zitat von Morpheus1PBMorpheus1PB schrieb:Ich finde schon das das irgendwie eine Rolle spielt in dem Fall. Wenn mit den missbrauchsfällen im Ort nicht so "lapidar" umgegangen worden wäre, wäre vielleicht alles anders gelaufen?! Das ist jetzt natürlich nur rein hypothetisch. Und wenn das mit Peggy nicht gewesen wäre, wäre die Missbräuche dann einfach so weiter gegangen?!
Im Grunde ist das Alles ja nur herausgekommen, weil Peggy verschwand und ermordet wurde!

Ohne Peggy wäre es evtl. weitergegangen...inwieweit - keiner weiß es...aber der kleine Ort hätte weiter die 3-Affen-Methode durchgezogen...nix sehen-nix hören-nix sagen


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Peggy Knobloch

19.01.2021 um 09:07
@FadingScreams
@LimonBal

Das ist interessant, auch wenn es bereits in den 80ern war, es dürfte sich also um Leute handeln, die Anfang des Jahrtausends Mitte 30 waren. Ein direkter Zusammenhang besteht natürlich nicht, aber wenn es diverse Missbrauchsfälle gab und sowas wieder auftaucht, könnte man schon mehr Sensibilität erwarten.
Davon abgesehen scheinen sich ja so einige dubiose Gestalten in dem Kaff getummelt zu haben.


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Peggy Knobloch

19.01.2021 um 10:26
Zitat von LimonBalLimonBal schrieb:Ohne Peggy wäre es evtl. weitergegangen...inwieweit - keiner weiß es...aber der kleine Ort hätte weiter die 3-Affen-Methode durchgezogen...nix sehen-nix hören-nix sage
Eben, das denke ich nämlich auch, deshalb denke ich auch das die "Stimmung" in Lichtenberg schon auch wichtig für den Fall ist.


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Peggy Knobloch

19.01.2021 um 11:23
@Morpheus1PB
Das seh ich ähnlich. Natürlich kann überall etwas passieren, aber mir scheint, als habe es weit mehr als nur eine Vorgeschichte gegeben und durch diverse Umstände hat irgendwann ein Zug an Fahrt aufgenommen, der im Unglück endete.
Ich halte es für am wahrscheinlichsten, dass die Aufklärung der Tat irgendwo in oder um Lichtenberg geschehen wird. Die Geschichte ist noch nicht vorbei.


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Peggy Knobloch

19.01.2021 um 11:36
@Dwarf
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Ich frage mich auch inwiefern das irgendeine Relevanz für den Fall hat?
Die Frage lautet ja, ob es situative, psychologische oder sonst wie geartete Zusammenhänge zu den von @jaska gestern zuletzt verlinkten Inhalten gibt. Auch ob es Zusammenhänge geben könnte zwischen üblem, vorverurteilendem, ausgrenzendem und empathielosem Gerede und dem Ermittlungsverlauf in diesem Fall.
Ich sage nicht, dass es einen Zusammenhang gibt, sondern dass auch solche Zusammenhänge im Idealfall geprüft gehören.


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Peggy Knobloch

19.01.2021 um 13:41
@Blaubeeren
Für mich gibt es da Zusammenhänge. U's Eltern haben eine Gaststätte in dem kleinen Ort betrieben, Gastwirte sind oft besser über die Abläufe in so kleinen Dörfern informiert als Bürgermeister und die Polizei. Das mag evtl. daran liegen, dass dort getrunken wird, Alkohol senkt ja bekanntlich die Hemmschwelle und läßt die Zunge locker sitzen. Dadurch wissen Wirtsleute oft wer gerade Streit mit wem hat und wo gerade Trennungen anstehen oder jemand etwas angestellt hat. Sie sind Vertrauensleute der Dorfbewohner und bestens über deren Leben informiert. Eine Hypothese könnte sein, dass sich deswegen viele Ortsansässige auf deren Seite gestellt haben, P's Mutter war sicherlich nicht so gut informiert und eingebunden wie die K's und hätte niemanden öffentlich diffamieren können.

Weiß jemand zufällig woher die Information mit dem betrunkenen Polizisten kommt, der an den Ermittlungen beteiligt gewesen sein und dem im angetrunken Zustand, in einer Kneipe, die Pistole auf den Boden gefallen soll? Ich glaube, es hieß auch, dass er sie einem Gast an den Kopf gehalten hat. Gibt es dazu eine Quelle?


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Peggy Knobloch

19.01.2021 um 15:13
Wenn ich mir die derzeitige Haltung der Stadt ansehe, fühle ich mich an Goethes Zauberlehrling erinnert:
Herr, die Not ist groß. Die ich rief, die Geister, werd' ich nun nicht los.
In die Ecke, Besen, Besen. Seid's gewesen.

Man könnte auch sagen, wer die Öffentlichkeit sucht, muß sie auch ertragen und die lässt sich nun nicht so einfach ausknipsen.
Zitat von DwarfDwarf schrieb:Ich kann die Kritik ehrlich gesagt nur schwer nachvollziehen. Die Welt steht leider nicht still, auch wenn ein furchtbares Verbrechen geschehen ist. Der Bürgermeister spricht ja ausdrücklich sein Bedauern und Mitgefühl aus. Er hat aber im Rahmen seiner Tätigkeit als Bürgermeister Aufgaben zu erledigen. Dafür wird er bezahlt und die Menschen erwarten von ihm das er seine Arbeit erledigt. Und dazu gehört eben auch die Planung einer Fußgängerbrücke.
Jetzt übertreiben wir aber mal nicht. Als ehrenamtlicher Bürgermeister bekommt er eine Aufwandsentschädigung https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayKWBG-ANL_3?AspxAutoDetectCookieSupport=1 und diese Fußgängerbrücke ist nun nicht unbedingt das, was den Interessen aller Lichtenberger entspricht. Was klar geworden zu sein scheint, der Fall Peggy hat dem Tourismus außerordentlich geschadet.
Ich denke da geht es auch nicht darum welche Probleme wichtiger sind, sondern vielmehr darum auf welche Probleme der Bürgermeister auch tatsächlich einen Einfluss nehmen kann und welche er lösen kann. Das Verbrechen an Peggy K. kann er vermutlich eher nicht lösen, auch wenn er keine Fußgängerbrücke planen würde.
In der Vergangenheit war es allerdings so, dass sich die Stadtverwaltung eifrigst bemühte, Einfluss auf die Ermittlungsarbeiten zu nehmen. Diese Altlasten sind nun mal da. Der Fall von dem unbescholtenen Bürger, der einer Einladung zur Zeugenaussage nicht folgte und deshalb von Polizei abgeholt wurde, kommt in Teil 6 der Doku zur Sprache. Man wandte sich mit einer Presseerklärung an die "unabhängigen" Medien, was auch immer man darunter verstand. Hier findet sich so einiges unter dem Begriff "Elferrat".
Zitat von emzemz schrieb am 26.04.2017:Mit einem "Hilferuf aus Lichtenberg" wenden sich derzeit Bürger und Lokalpolitiker an die Öffentlichkeit. Sie werfen den Ermittlungsbehörden im Fall Peggy einseitige Ermittlungen vor.
...
Das Schreiben wurde auf Initiative eines Lichtenberger Stadtrates an die Medien versandt. Es ist von einigen Bürgern und Lokalpolitikern unterschrieben worden, auch Lichtenbergs Bürgermeister Holger Knüppel (CSU/Unabhängiger Lichtenberger Bürger) hat es unterzeichnet.
...
https://web.archive.org/web/20170426143712/http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/inhalt/hilferuf-aus-lichtenberg-fall-peggy-100.html
Diese Schmutzkampagne war einfach nur abstoßend. Keinesfalls war sie geeignet, den Tourismus, auf den man doch so großen Wert legt, anzuregen.
Die meisten Einwohner von Lichtenberg werden überhaupt nichts mit dem Verbrechen an Peggy K. zu tun haben. Einige wenige, wie z.B. die Frau die vor Frau K. ausgespuckt hat, haben sich falsch und dumm verhalten. Das kann man dann auch zu recht kritisieren und ansprechen. Aber wenn hier den Lichtenbergern pauschal mangelndes Mitgefühl oder Gleichgültigkeit unterstellt wird, dann geht das meiner Meinung nach zu weit. Es sind wie gesagt 20 Jahre vergangen. Was erwartet man nach so einer langen Zeit von Personen, die nicht direkt betroffen sind? Zumal man von außen auch gar nicht beurteilen kann ob ein anderer Mitgefühl empfindet oder nicht. Man kann ja nicht in andere Leute hineinschauen.
All denen, die dem Treiben von Ulvi tatenlos zugesehen haben, denen laste ich eine Mitschuld an Peggys Tod an und ich werfe allen, die zugesehen haben, wie eine leidende Mutter gemobbt wurde, Teilnahmslosigkeit vor.

Ich moniere, dass man den immer noch ungelösten Fall Peggy meint ignorieren zu können und all die unschönen Geschehnisse so vergessen machen möchte. Der Fall Peggy klebt an Lichtenberg wie Pech und die BI wird dafür sorgen, dass sich das nicht ändert, will doch die Rödel immer noch ein Buch darüber schreiben.
Ich frage mich auch inwiefern das irgendeine Relevanz für den Fall hat?
Keine, da hast du Recht. Das hat aber die Höllental-Doku auch nicht.


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Peggy Knobloch

19.01.2021 um 15:40
@emz
Sehr gut auf dem Punkt gebracht. Natürlich kann überall ein Verbrechen geschehen, natürlich hat allein der Täter die Schuld zu tragen. Natürlich gibt es liebe und tolle Menschen in Lichtenberg.
Der Fall zeigt aber auf, welche Atmosphäre sich aufbauen kann, wenn einige Leute in einem kleinen Ort auf gewisse Dinge eher zurückhaltend reagieren, sich raushalten um des Dorffriedens Willen. Wegschauen, im Zweifelsfall zusammenrücken, aber die Zugezogenen außen vor lassen. Nein, dem Tourismus tut so ein Verhalten nicht gut, ein Ort, in dem so viel kleingeredet wurde und wird. Wer möchte dort als Außenstehender heute hinziehen?
Hinterfragt dort niemand, wie es sein kann, dass dort x Missbräuche stattfanden, sich dubiose Gestalten geradezu tummelten, aber alles immer mit "harmlos" weggewischt wurde und wird? Wohlgemerkt in einem Nest mit 1000 Einwohnern.
Jeder kennt jeden, man hilft sich... Doch die alleinerziehende, zugezogene Mutter und ihr Kind, das scheinen Fremde gewesen zu sein. Im Zweifelsfall nichts sehen und hören.
Aber ich bin optimistisch, dass der Fall gelöst wird.


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Peggy Knobloch

19.01.2021 um 16:00
Frau Knobloch war nicht alleinerziehend.

Unzweifelhaft hat die kleine Peggy unter den häufigen Partnerwechsel der Mutter und - der wohl damit verbundenen - zahlreichen Umzüge gelitten.

Auch mit dem damals aktuellen Lebensgefährten der Mutter, kam die Kleine nicht zurecht.


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Peggy Knobloch

19.01.2021 um 16:05
Zitat von A.BoleynA.Boleyn schrieb:Frau Knobloch war nicht alleinerziehend.
Damit hast du natürlich Recht.
Zitat von A.BoleynA.Boleyn schrieb:Unzweifelhaft hat die kleine Peggy unter den häufigen Partnerwechsel der Mutter und - der wohl damit verbundenen - zahlreichen Umzüge gelitten.

Auch mit dem damals aktuellen Lebensgefährten der Mutter, kam die Kleine nicht zurecht.
Und was hat das mit den Missbrauchsfällen und dem Verschwinden von Peggy zu tun?


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