Peggy Knobloch
06.02.2013 um 09:30Ulvi kann es sehr wahrscheinlich nicht gewesen sein, aufgrund seiner Behinderung und wo hätte er so schnell die Leiche verstecken oder vergraben sollen? Wahrscheinlich wurde sie Opfer eines Menschenhändlerringes.
stupormundi schrieb:Nicht jeder, der nicht überzeugt ist, dass es Ulvi war, ist bei der BI oder gelaubt deren Hypothesen ungeschaut, es gibt auch noch Zwischentöne, die hier auch gehört werden sollten!Das Problem dabei ist aber, dass diese Zwischentöne ja nur von der BI kommen. Und wenn man sich deren Seite, Vorgehensweisen und Anschuldigen ansieht, dann fällt es schwer diese ernst zu nehmen.
Mao1974 schrieb:Ich find den Punkt des "Zuspätkommens" auch interessant. Es wurde im Vorfeld 13 Uhr ausgemacht und Ulvi war fast eine Stunde zu spät!Wobei T. ja nach einer anderen Version auf Ulvi gewartet haben will. Also wichtig war es in jedem Fall.
Weshalb?
Ich möchte da nicht zuviel hineininterpretieren, aber merkwürdig ist das, zumal der spätere Zeuge T. ein alter Mann war und offenbar selbst irritiert angesichts dieser Verspätung. Immerhin hat ER pünktlich mit dem Aufschichten begonnen und später den Ulvi auf die Verspätung angesprochen, es scheint ihm wichtig gewesen zu sein, pünktlich zu beginnen.
Im Tagesablauf des Ulvi gibt es nichts unvorhergesehenes (außer man glaubt eben dem Geständnis), das diese Verspätung rechtfertigt, man hat den Herrn T. offenbar auch nicht zB telefonisch informiert, daß es später wird.
Wenn man eine solche Verabredung trifft (13 Uhr), dann scheint es doch so, daß das Mittagessen üblicherweise um diese Zeit beendet war. Am fraglichen Tag will der Ulvi da aber noch seelenruhig gegessen haben, ohne "Termindruck". Naja...
Ich meine, die Eltern betrieben eine Gaststätte, da ist man an Pünktlichkeit gewöhnt, man kann sein Lokal ja auch nicht einfach ne Stunde später öffnen. Von daher ist meine Vermutung, daß es in dieser Familie einen immergleichen zeitlichen Ablauf gab und da mutet die Verspätung ausgerechnet an diesem Tag zumindest merkwürdig an.
jlewandowski schrieb:Ulvi kann es sehr wahrscheinlich nicht gewesen sein, aufgrund seiner Behinderung und wo hätte er so schnell die Leiche verstecken oder vergraben sollen? Wahrscheinlich wurde sie Opfer eines Menschenhändlerringes.Intelligenzgeminderte können keine Kinder umbringen? Weil?
ramisha schrieb:Ich finde es außerdem bedauerlich, dass User wie Frankenblick, Hopingfortruth,Ja, genau. Die wurden in ihrer Meinungsäußerung "beschnitten". Und die Mods hier haben nen "drohenden Zeigefinger". So ist es.
Uhlenspiegel usw. sich hier verabschiedet haben, weil sie sich in ihrer Meinungsäußerung
beschnitten sehen. Einseitige Diskussionen ausschließlich um Ulvi als Mörder füllen Seiten,
sind ständige Wiederholungen und bringen letztendlich garnichts
stupormundi schrieb:Es verwundert mich auch etwas, dass hier in gerade in diesem Thema der Mutter von Peggy ein dermaßen übertriebener "Welpenschutz" zuteil wird.Ich glaube, das liegt an den ersten Seiten des Threads. Da wurde die Mutter eigentlich nur runtergemacht.
Ich meine hier nicht irgendwelche unbewiesenene Vorwürfe, sie würde selbst einen Missbrauch von Peggy zugelassen oder gefödert haben, das ist unterste Schublade und sollte unterbunden werden.
Aber wenn schon jeder Blick auf die Familiensituation verpönt ist, das ist übertrieben!
In zig anderen besprochenen Fällen werden Ehegatten, Partner oder Familienmitglieder hier offen beschuldigt, einen Mord begangen zu haben, ohne Reaktion.
(z.B. Bankiersgattin Bögerl, Unfall wird zum Mord, Horchheim usw)
Und hier wird bereits beim Vorwurf der mangelhaften Erzeihung massiv gedroht.
Nicht jeder, der nicht überzeugt ist, dass es Ulvi war, ist bei der BI oder gelaubt deren Hypothesen ungeschaut, es gibt auch noch Zwischentöne, die hier auch gehört werden sollten!
stupormundi schrieb:Die Leute von der BI sind für mich Fanatiker (wenn auch vielleicht mit besten Absichten), und mit solchen Leuten lässt sich leider nicht diskutieren.Leider sind auch die Absichten der BI, die Du wohl zu Recht als "fanatisch" beschreibst, sehr fragwürdiger Natur. Die Herrschaften gehen auf diese Weise ja nicht nur im Fall Peggy vor, sondern auch in etlichen anderen Fällen in gleicher Weise.
Auf der Leinwand im Schwurgerichtssaal des Hofer Landgerichts war ein sonniger Sommertag zu sehen. Doch es war eine düstere Szene, die das Video an jenem dritten Prozesstag zeigte. Susanne Knoblauch konnte sie kaum ertragen. Ulvi K., 25-jähriger Gastwirtssohn aus Lichtenberg, spielte darin für die Polizei nach, wie er am 7. Mai 2001 ihre neunjährige Tochter Peggy umbrachte. "Ich drückte so lange zu, bis sie die Augen zumachte und sich nicht mehr rührte." Dabei würgte der geistig zurückgebliebene Mann eine Stoffpuppe.April 2004:
Der Beschuldigte habe zahlreiche unbekannte Details genannt, etwa die Umstände des krampfartigen Erstickungstodes des Kindes. "Das kann nicht erfunden sein", sagte der Staatsanwalt. Auch habe der Verdächtige ausgesagt, er habe Peggy, als er sie mit bloßen Händen erstickt habe, "wie einen Hasen am Nacken gepackt", sagte Heindl. "Das klingt nach Realität."-------------------------------------
K. hält ihr zehn Minuten lang Mund und Nase zu und verharrt so, bis sie kein Lebenszeichen mehr von sich gibt.
...
Ob diese Episode der Wahrheit entspricht, ist das Kernproblem der im vergangenen Jahr eröffneten Hauptverhandlung. K. hat den Mord nicht nur gestanden, sondern auch vor laufender Kamera an einer Puppe demonstriert. Doch dieses Geständnis widerrief er.
...
Die Verteidigung erklärte von Anfang an, es sei unter psychischem Druck erfolgt, während die Staatsanwaltschaft es für so glaubwürdig hält wie die von den mißbrauchten Kindern bestätigten Einlassungen des Täters über seine sexuellen Verfehlungen. Immer wieder pocht Heindl darauf, daß nie und nimmer eine blühende Phantasie, sondern einzig und allein die persönliche Wahrnehmung zu einem Geständnis führen könne, wie K. es einst abgelegt hatte.
"Das erfindet man nicht", sagt Heindl mit sanfter Entschiedenheit zu der früheren Behauptung des Angeklagten, das Kind "wie einen Hasen am Nacken gepackt" zu haben.
jaska schrieb:Da gab es ja mind. ein Gespräch zwischen U. und seinem Vater und mehrere Telefonate zwischen den Familienmitgliedern, wenn ich das recht in Erinnerung habe und alle waren belastend, oder?Mit bekannt ist, dass es wohl
"(...) Die Bild-Ton-Aufzeichnung zeigt, wie der Angeklagte auf der abschüssigen Treppe sich neben den auf dem Bauch liegenden Puppenkörper stellt, diesen mit der einen Hand im Bereich der Halswirbelsäule umfasst und mit der anderen Hand am leicht erhobenen Kopf gegen Mund und Nase drückt. "Von einem "Erwürgen" (siehe das Wort "würgen" im Spiegel-Bericht) ist da also keine Rede. Im ürbegen war der Verteidiger des Ulvi bei diesem Videotermin angeblich in Urlaub. Siehe den Bericht.
Quelle: @LivingElvis vom 20.05.2012 um 15:52 Uhr.
Peggy Knobloch (Seite 114)
Scipper schrieb am 03.02.2013:"... Zum Zeitpunkt der Tatortrekonstruktion auf Video sei er im Urlaub gewesen."
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/mordprozess-peggy-prozess-beginnt-mit-streit-um-widerrufenes-gestaendnis-1145965.html
Laut Aussage des ehemaligen Leiters der Sonderkommission 2, wurden nicht nur Telefonate auf dem Anschluss der Eltern des Angeklagten in Lichtenberg abgehört, sondern auch ein Treffen des Angeklagten mit seinem Vater im Sommer 2002. Nach Ansicht der Verteidigung bewegten sich die Ermittler mit diesem Methoden am Rande der Legalität.--- Markus Ruckdeschel berichtet: "Der Inhalt der Gespräche ist angeblich brisant. In einem arrangierten Zusammentreffen in den Räumen der Polizeidirektion Bayreuth soll Ulvi K. im Sommer 2002 die Tat gegenüber seinem Vater gestanden haben. Die Polizei hatte dabei ein Aufnahmegerät mitlaufen lassen. Abgehört wurde auch der Anschluss von Ulvi's Eltern in Lichtenberg. Auch hierbei haben sich offenbar Hinweise ergeben, dass der 26jährige noch weiteren Personen gegenüber den Mord an Peggy Knobloch gestanden haben soll. Staatsanwalt Gerhard Heindl kündigte an, Mitschnitte dieser Telefonate in dem Prozess einbringen zu wollen. Ob dies zulässig ist, wird die Jugendkammer erst noch klären müssen."@Scipper
@LivingElvis du schreibst als Zitat: Im Urteil ist zu lesen: "(...) Die Bild-Ton-Aufzeichnung zeigt, wie der Angeklagte auf der abschüssigen Treppe sich neben den auf dem Bauch liegenden Puppenkörper stellt, diesen mit der einen Hand im Bereich der Halswirbelsäule umfasst und mit der anderen Hand am leicht erhobenen Kopf gegen Mund und Nase drückt."
Wie kann das denn technisch-physikalisch möglich sein? Der Proband stand also angeblich - und hielt in dieser stehenden Haltung (nicht gebückter Haltung) der Puppe Mund und Nase zu, wobei er mit der anderen Hand die Halswirbelsäule umfasste, und dies ohne umzufallen durch Übergewicht oder Kopflastigkeit, obgleich er laut diesem Bericht auf einer abschüssigen Treppe gestanden hat. Diese sehr unbequeme Stellung müsste er bis zum Todeseintritt durchgehalten haben, wober der Erstickungstod bei diesem Verfahren nach 10 Minuten eintritt, wie mir ein Arzt sagte.
Quelle: Scipper vom 20.05.2012 um 16:46 Uhr.
Peggy Knobloch (Seite 115)
Gegen diese Tahergangsrekonstrukltion erhebe ich Einwände, die man hier mal besprechen sollte:Das war die 2. Rekonstruktion und Du weißt genauso gut wie ich, dass der Schwemmer damit einverstanden war. Also was soll der Mumpitz jetzt?
1. Der Verteidiger des Ulvi war an dem Tag nicht anwesend, weil er angeblich in Urlaub war
Scipper schrieb:2. Der Tathergang wirkt nicht schlüssig, wegen der Körperhaltung des Ulvi (Kopflastigkeit).Ausprobieren. Ist ganz einfach und absolut schlüssig.
Scipper schrieb:Abgesehen davon glaube ich nach wie vor, dass der Ulvi den Mord nicht begangen hat !!!Wissen wir. Akzeptieren wir. Die permanente Wiederholung ist unnötig.
Scipper schrieb:Grund: Siehe die Ausführungen des RA Euler, der von der Unschuld des Ulvi überzeugt ist.Super! Und wenn ich jetzt die Soko, den Richter und die Schöffen anführe, die wohl alle von der Schuld überzeugt waren....wo stehen wir dann?
LivingElvis schrieb:@ScipperDie Stellung ist wackelig, denn die Treppe war abschüssig. Diese Stellung müsste der Ulvi also rund 10 Minuten durchgehalten halten, wobei das Kind im Todeskampf vermutlich gestrampelt hat. Daher habe ich gewisse Zweifel, dass es so gewesen ist. Zudem ist die Frage, ob der Ulvi nach der angeblichen Verfolgungsjagd über 600 Meter noch genug Kraftreserven für diese Tat am Treppenabsatz gehabt hat. Außerdem war der Anwalt des Ulvi bei der Videoaktion am 30. Juli 2002 nicht anwesend, obgleich er nur erlaubt hatte, denn Ulvi in seiner Urlaubszeit zu befragen, aber vermutlich nicht erlaubt hatte, in seiner Abwesenheit einen Videofilm mit seinem Mandaten am 30. Juli 2002 zu drehen.
Die Stellung ist nicht unbequem. Einfach mal probieren. ;)