@Mao1974 Von konkret 3 weiteren weiblichen Opfern berichtet folgender Artikel:
http://archiv.rhein-zeitung.de/on/02/10/30/topnews/peggy.html?markup=peggy&knoblochViele weitere reden allgemein von "Jungs und Mädchen".
Aus diesem o.g. Artikel stammt:
Zusätzlich zu den elf bekannten Opfern habe er sich scheinbar auch an drei Freundinnen der ermordeten Schülerin vergangen, berichtete die Hofer Polizei am Mittwoch. Auch sie habe er vermutlich in seiner Wohnung missbraucht.
Die Beamten berufen sich dabei auf Aussagen von Müttern der Mädchen, die sich Mitte vergangener Woche bei der Kripo gemeldet hätten. Erst nach eindringlichen Gesprächen mit ihren sieben bis achtjährigen Töchtern, die alle Freundinnen von Peggy waren, hätten diese berichtet, von dem 24-Jährigen missbraucht worden zu sein.
Es gab also noch (und das deckt sich mit vielen Berichten über Opfer von Gewalt) weitere Kinder, die sich nicht sofort den Eltern anvertraut haben.
Bei Peggy kann das durchaus an der Warnung ihrer Mutter gelegen haben, falls man dem Glauben schenkt. Wenn die Mutter wirklich Peggy verboten hatte, sich mit U. zu treffen, diese das aber dennoch tat, war sie in einer schwierigen Position. Sie hätte eventuell sogar eine Strafe befürchtet, Kinderseelen sind da oft kompliziert. Und wenn U. ihr "großer Freund war" wollte sie ihn vielleicht auch nicht verraten.
Ein weiterer von Dir angesprochener Punkt ist die Methodik, wie U. sich den Kindern näherte. Auch dazu gibt es Aussagen.
Ein interessanter Artikel in diesem Zusammenhang ist folgender:
http://www.oberpfalznetz.de/zeitung/508912-100-ulvi_schlauer__als_vermutet,1,0.htmlDaraus:
Nach Einschätzung eines Klinik-Arztes ist der Angeklagte intelligenter als sein Verhalten vermuten lässt. Er wisse seine Eigenart auszunutzen, um sich Vorteile zu verschaffen, sagte ein 53-jähriger Arzt des Bezirkskrankenhauses Bayreuth.
und
Das Unrechtsbewusstsein sei bei dem Angeklagten nicht besonders ausgeprägt. Er wisse aber sehr wohl, dass er die ihm angelasteten sexuellen Handlungen an Kindern nicht hätte vornehmen dürfen. Im Bezirkskrankenhaus Bayreuth sei der Angeklagte therapeutisch behandelt worden, da zeitweise Suizidgefahr bestanden habe. Eine umfangreiche Therapie, vorwiegend wegen seiner sexuellen Handlungen an Kindern, ist nach Angaben des Arztes aber von dem 26-Jährigen abgelehnt worden.
Der Artikel stammt aus dem Jahr 2004 und fairerweise muss ich dazu sagen, dass ich auch hier den letzten Stand nicht kenne, da mag sich durchaus in den vergangenen 9 Jahren eine Änderung ergeben haben.
@liso11 Für mich ist immer noch nicht 100%ig klar, ob er wirklich den Mord begangen hat. Aber die Muster liegen klar auf der Hand und die eskalierenden Vorfälle sind alarmierend. Da fällt es mir wirklich schwer, an den ortsfremden Täter zu glauben, der zufällig an diesem Tag an diesem Ort die kurz zuvor missbrauchte Peggy aufgreift.