Scipper schrieb:Wenn der Ulvi neben dem Kind stand, müsste er sehr lange Arme gehabt haben, um in dieser Haltung das Kind mit der einen Hand am Genick festzuhalten und dem Kind mit der anderen Hand Mund und Nase (10 Minuten) zuzuhalten. Er müsste fast so lange Arme wie ein "Orang Utang" gehabt haben.
Ich weiß nicht, wie das bei Dir ist, aber meine Beine kann ich einknicken. Geht problemlos. Brauchst Du einen Helfer beim Schuhebinden?
Wenn man mal logisch überlegt, geben die beiden angeblichen "Unmöglichkeiten" eine simple Möglichkeit: Wenn es abschüssig ist, ja sogar ein Treppenabsatz....dann standen die Füßchen möglicherweise einfach etwas tiefer, als die Händchen fassen mussten....
Scipper schrieb:Abgesehen davon kam bereits die Frage auf, ob Ulvi überhaupt die rund 600 Meter gelaufen sein kann, denn er wog damals angeblich rund 90 bis 100 Kilo. Vielleicht wog er sogar über 100 Kilo. Selbst wenn das Kind durch den schweren Schulranzen behindert war, war das Kind vermutlich schneller als er.
Warum vermutest Du, dass eine 9jährige mit Schulranzen schneller ist, als ein Erwachsener, der nach eigenen Angaben Stürmer im Fußballverein war?
Ich werde im Sommer die Strecke in 4 Abschnitten laufen und aufzeichnen. Dann ist die Frage ohnehin beantwortet.
Scipper schrieb:Zudem stellt sich die Frage, warum das Kind den einsamen Gartenweg als Fluchtweg gewählt haben sollte, wenn es doch - wie in einem Bericht stand - bereits den Henri-Marteau-Platz überquert hatte und daher eher in Richtung Marktplatz gelaufen sein müsste, statt zurück in den Gartenweg rein?
Weil das Kind nach dem Urteil den Henri-Marteau-Platz eben NICHT überquert hatte. So einfach ist das.
Wenn Du bei der Bestellung beim Otto-Versand die Artikelnummer von Zalando angibst, kommt auch nur Blödsinn dabei raus. Ebenso ist es, wenn man die Angabe der einen Quelle nutzt, um den Schluss der anderen Quelle kaputt zu machen. Funktioniert nicht.
Und ob Peggy den Platz nun überquert hat oder nicht, ist keineswegs gesichert.
jaska schrieb:Die Frage ist auch hier, ob allein die Phantasie eines kindlichen Gemütes ausreicht, eine solche Fülle an reellen Einzelheiten aneinanderzureihen (die man nicht aus TV etc. "lernen" kann) oder ob eben doch ein Erlebnis zugrunde liegt.
Nein, sicher nicht.
Wenn die Geständnisse nicht auf realem Erleben beruhen, müssen sie auf Suggestionen beruhen.
Die müssten so gut gewesen sein, dass 2 Gutachter sie nicht entdecken konnten UND Ulvi dadurch sogar seinen Vater belastete.
WENN dem so ist, dann ist die Frage, warum er seine Angaben ÜBERHAUPT wieder änderte.
Die Erklärung "Ich wollte meine Ruhe haben. Die Polizei hat mich unter Druck gesetzt." reicht absolut NICHT aus für so ein Verhalten.