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Peggy Knobloch

98.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

17.12.2020 um 08:22
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:weshalb er auch auf einen Anwalt verzichtete..
Das passt nicht ganz, dass er bewusst keinen Anwalt wollte, denn lt. Meringer sagte er bereits nach zwei Stunden, er würde jetzt doch gerne einen Anwalt hinzu ziehen. Was wäre gewesen, wenn die Ermittler darauf aktiv eingegangen wären und gesagt hätten, gut dann machen wir nur mit Anwalt weiter, oder wenn die Gesetzesvorgaben ( https://www.anwalt.de/rechtstipps/ohne-meinen-anwalt-sage-ich-gar-nichts-neue-rechtslage-bei-polizeilichen-beschuldigtenvernehmungen_115340.html) bzgl. des Zur-Verfügung-Stellen eines Anwalts bei polizeilichen Kapitaldeliktsvernehmungen befolgt worden wären? (darauf hat übrigens auch Meringer in einem Interview bereits hingewiesen, dass dem nicht so war)


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Peggy Knobloch

17.12.2020 um 08:32
@schärlook
was Meringer sagt - oder Manuel erzählt, darauf gebe ICH gar nichts..

Manuel verzichtete auf einen (Pflicht)Verteidiger, weil er denen nicht traute (die würden ja mit der Polizei zusammen arbeiten) - so ungefähr waren seine eigenen Worte, in der leider nicht mehr zugänglichen belämmerten Sat1 Doku - „Mordfall Peggy - Der Täter ist noch unter uns“


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Peggy Knobloch

17.12.2020 um 10:26
Nachtrag:
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:Manuel verzichtete auf einen (Pflicht)Verteidiger, weil er denen nicht traute (die würden ja mit der Polizei zusammen arbeiten) - so ungefähr waren seine eigenen Worte
ich denke diese eigenen Worte des Manuel S. im exklusive Interview mit Lemmer sind eindeutig und selbst wenn das Doku Video aus dem Netz genommen wurde - diese Einlassung diskutiert keiner mehr weg..


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Peggy Knobloch

17.12.2020 um 12:31
Wenn "Juristen" über einen Fall sprechen, dann geht es selbstverständlich um Gerichtsfestigkeit und nur darum.

Mit tatsächlicher (historischer) "Wahrheit" hat das im ungünstigsten Fall überhaupt nichts zu tun.

Durch den (m. E. vollkommen antiquierten) Strafklageverbrauch sowie Indizien, die für eine Verurteilung nicht ausreichen, wird es vermutlich nie (jedenfalls nicht in absehbarer Zeit) zu einer Aufklärung im gerichtsfesten Sinn kommen.

Dieser bedauerliche Umstand ist mit Bezug auf die "historische Wahrheit" (= was ist tatsächlich passiert) unerheblich. Mich interessiert ausschließlich Peggys Schicksal, egal ob die unklare Faktenlage nach zwei fast Jahrzehnten noch "gerichtsfest" sortiert werden kann. Ich bezweifle, dass da noch etwas "Gerichtsfestes" zustandekommt.

Das ändert aber ab-so-lut nichts daran, dass das arme Kind irgendwie gewaltsam zu Tode gekommen ist und von irgendwem zum späteren Fundort transportiert wurde. Irgendwer muss es getan haben.

Auch wenn die Indizien keine rechtsstaatlich-gerichtsfesten Beweise sein mögen - wenn man, wie viele hier, seit vielen Jahren den "Fall" (schrecklicher Begriff) engmaschig verfolgt, weiß man ziemlich gut, was in etwa abgelaufen sein muss. Da wird kein böser Unbekannter mehr aus den Kulissen treten. Der Kreis der Beteiligten und mutmaßlichen Verantwortlichen ist überschaubar. Es gibt m. E. sehr wenig Gründe davon auszugehen, dass sie an Peggys Tod und Verschwinden unbeteiligt waren.


Die Justiz hat derzeit offiziell die Segel gestrichen, was die Überführung hinsichtlich eines der beiden noch nicht verjährten Verbrechen anbelangt (Mord, Totschlag). Im strafrechtlich-juristisch-"technischen" Sinn sind UK und MS raus. Damit sind auch Diskussionen über Gutachten, Unschuldsvermutung, Strafklageverbrauch müßig. Wir sind hier ja kein Gericht. Aber nur weil Gerichte nicht genug Beweise haben, um jemanden als Schuldigen des Mordes oder Totschlags zu verurteilen, bedeutet es im Umkehrschluss nicht, dass es keinen / keine Täter gibt.

Es ist ja tatsächlich nicht ausgeschlossen, dass Peggys Tod letztlich ein Unfall war (z. B. jemand hält ihr den Mund zu und vergisst, dass seine Männerpranke sämtliche Atemwege verschließt) oder Körperverletzung mit Todesfolge (jemand knallt ihr eine, kalkuliert die zuschlagende Kraft falsch, Peggy verstirbt an der Verletzung). Wir werden es nur leider nie "offiziell" (= durch Gerichtsurteil) erfahren.

Gleichwohl bin ich sicher, dass die Tatbeteiligten bekannt sind.


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Peggy Knobloch

17.12.2020 um 12:38
Zitat von EclipseFirstEclipseFirst schrieb:Gleichwohl bin ich sicher, dass die Tatbeteiligten bekannt sind.
Möglich! Aber dann ohne stichhaltige, gerichtsverwertbare Beweise


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Peggy Knobloch

17.12.2020 um 12:39
Zitat von LimonBalLimonBal schrieb:Aber dann ohne stichhaltige, gerichtsverwertbare Beweise
Sag ich doch. Sonst hätte es ja eine Anklage gegeben. *rolleyes*


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Peggy Knobloch

17.12.2020 um 12:43
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:Manuel verzichtete auf einen (Pflicht)Verteidiger, weil er denen nicht traute (die würden ja mit der Polizei zusammen arbeiten)
Keine Ahnung woher da seine Einschätzung kommt... UK z. B. hatte doch auch einen guten Pflichtverteidiger, oder? 😁


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Peggy Knobloch

17.12.2020 um 12:43
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:Manuel S. wird schon seine Gründe gehabt über Zeitangaben zu schweigen wann sich sein Bushäuschenübergabemärchen zugetragen hat..
Hat er denn wirklich zu der Zeitangabe geschwiegen? Oder wurde dazu nur nichts veröffentlicht?
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:FadingScreams schrieb:
Manuel verzichtete auf einen (Pflicht)Verteidiger, weil er denen nicht traute (die würden ja mit der Polizei zusammen arbeiten) - so ungefähr waren seine eigenen Worte

ich denke diese eigenen Worte des Manuel S. im exklusive Interview mit Lemmer sind eindeutig und selbst wenn das Doku Video aus dem Netz genommen wurde - diese Einlassung diskutiert keiner mehr weg..
MS wollte schon einen Anwalt, aber er verzichtete auf einen (Pflicht)Verteidiger, also einen Anwalt, den ihm das Gericht organisiert hätte. Keiner hätte ihm in der Situation verwehrt, einen Anwalt seiner Wahl zu kontaktieren, dieser Vorwurf wurde nie laut. Tja, warum hat er denn dann nicht einfach den Anwalt seiner Wahl, also beispielsweise Meringer angerufen und gebeten, ihm zur Seite zu stehen? Die Situation war doch wohl so, dass er einen vom Gericht ausgesuchten Anwalt ablehnte, er aber keinen Anwalt seiner Wahl benannt hat. Da kann jetzt das Gericht auch keine Wunder bewirken.
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Keine Ahnung woher da seine Einschätzung kommt... UK z. B. hatte doch auch einen guten Pflichtverteidiger, oder? 😁
Euler dürfte aber Wahlpflichtverteidiger gewesen sein.


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Peggy Knobloch

17.12.2020 um 12:50
Zitat von emzemz schrieb:Euler dürfte aber Wahlpflichtverteidiger gewesen sein.
Als Euler ins Spiel kam, da gab's schon keine Pflicht mehr zur Verteidigung...


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Peggy Knobloch

17.12.2020 um 12:58
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Als Euler ins Spiel kam, da gab's schon keine Pflicht mehr zur Verteidigung...
Empfehle nachzulesen: https://dejure.org/gesetze/StPO/364b.html


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Peggy Knobloch

17.12.2020 um 13:01
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb am 20.03.2013:Soweit ich weiß, war nur Schwemmer Pflichtverteidiger und Bagnoli Wahlverteidiger.
Den meinte ich natürlich mit Pflichtverteidiger, nicht Euler, welcher im WAV als Wahlpflichtverteidiger zu Gange war.


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Peggy Knobloch

17.12.2020 um 13:04
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Keine Ahnung woher da seine Einschätzung kommt... UK z. B. hatte doch auch einen guten Pflichtverteidiger, oder? 😁
merkst du eigentlich selber dass du hier nur rumtrollst?

um was geht dir hier wirklich - bist du das Sprachrohr von Meringer?

Manuel S. führt seit Anbeginn alle der Nase rum, wahrscheinlich versteckt er sich täglich mehrmals in seiner Scheune und schlägt sich vor Lachen auf den Bauch.

Einerseits willst du hier bis 2001 zurück belesen und informiert sein, andererseits verwundern deine Feststellungen und bescheuerten Fragen oder Antworten.

Wir sind hier nicht im Zirkus - es geht um den Mord an einem unschuldigen Kind.


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Peggy Knobloch

17.12.2020 um 13:14
Zitat von emzemz schrieb:Hat er denn wirklich zu der Zeitangabe geschwiegen?
hat er - er gab weder Zeit noch ungefähre Tageszeit an.. und erspare mir bitte die Suche nach der Quelle. - Wird eh in Richtung Bezahlartikel enden.. ABER die kann man im ganzen nicht ständig ignorieren - zumal auch Meringer sich solche (gekonnt) zu nutzen macht..


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Peggy Knobloch

17.12.2020 um 13:27
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:und erspare mir bitte die Suche nach der Quelle.
Aber sicher. Nach einer Quelle zu fragen zu etwas, was es nicht gibt, ist sowieso Schwachsinn.
Wollte nur nochmal wissen, dass es eben keine ermittlungstaktischen Gründe sind, die diese Info zurückhalten.


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Peggy Knobloch

17.12.2020 um 13:29
ich frag mich langsam sowieso, wer nach der Vernehmung oder auch erst zum Haftbefehl wen gesucht und gefunden hat - der Mandant den Anwalt oder der Anwalt den Mandanten..


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Peggy Knobloch

17.12.2020 um 15:16
Zitat von EclipseFirstEclipseFirst schrieb:Wenn "Juristen" über einen Fall sprechen, dann geht es selbstverständlich um Gerichtsfestigkeit und nur darum.

Mit tatsächlicher (historischer) "Wahrheit" hat das im ungünstigsten Fall überhaupt nichts zu tun.

Durch den (m. E. vollkommen antiquierten) Strafklageverbrauch sowie Indizien, die für eine Verurteilung nicht ausreichen, wird es vermutlich nie (jedenfalls nicht in absehbarer Zeit) zu einer Aufklärung im gerichtsfesten Sinn kommen.
Der Strafklageverbrauch ist im Grundgesetz geregelt, und wie alle Gesetze ist das Grundgesetz von Parlamentariern beschlossen. Verjährungsfristen sind ebenfalls per vom Parlament so gewollten Fristen geregelt. Wer also Gesetzesänderungen will, muss sich an die Parlamentarier, nicht an die Gerichte wenden.

Nicht jeder Richter oder Staatsanwalt findet persönlich, dass alle Gesetze gut, zielführend, gerecht, angemessen, politisch klug etc. sind. Aber er MUSS sie anwenden, wenn er sie nicht für verfassungswidrig befindet (was selten der Fall ist. Dumme oder schlechte Gesetze sind nicht gleich verfassungswidrig). Das besagt nun mal der Grundsatz der Gewaltenteilung. Es bringt also wenig, Ermittlern Vorwürfe zu machen, dass ein grundgesetzlicher Strafklageverbrauch existiert oder Verjährungsfristen in Bezug auf Strafvereitelung, falls sie im Fall Manuel. S. in Betracht käme.


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Peggy Knobloch

17.12.2020 um 17:13
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:ich glaube dass er seit 2016 in Schweissperlchen badete und seine "zurechtgelegte" Geschichte zu seiner eigenen Überraschung nicht funktionieren konnte.
Das ergibt keinen Sinn, denn wenn er sowieso der Meinung ist, dass seine Geschichte nicht funktioniert, wieso erzählt er sie dann überhaupt und hält nicht einfach den Mund? Und wieso braucht er 10 Stunden dafür? Alles sehr unkonkret begründet und unplausibel. Da erscheint mir die Standarderklärung (Vernehmungsdruck nicht gewachsen, Rauswollen aus der Situation, etc.) immer noch am wahrscheinlichsten.


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Peggy Knobloch

17.12.2020 um 18:57
Zitat von schärlookschärlook schrieb:Und wieso braucht er 10 Stunden dafür?
Die Frage lautet ja, ob das Geständnis bzgl. der Verbringung wirklich 10 Stunden dauerte. Zu vermuten ist ja viel mehr, dass der (zeitliche) Großteil der Vernehmung auf der Ermittlung wegen Mordes beruhte.
Und genau den Mord hat er eben nicht gestanden, trotz der 10 Stunden.


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Peggy Knobloch

17.12.2020 um 19:44
@schärlook
Manuel S. hat bereits nach 2 Stunden die Verbringung gestanden.. - also würde ich vorschlagen, wir lassen mal das Märchen vom Vernehmungsdruck..

unangenehm wurden dann wohl eher die Fragen zur Vorgeschichte.

Dazu gibt es auch Statement vorn Ra Euler, der meinte dass diese Einlassung wie ein Kartenhaus zusammen brechen musste — denn so KANN es sich nicht zugetragen haben..


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Peggy Knobloch

17.12.2020 um 19:53
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:- ich glaube dass er seit 2016 in Schweissperlchen badete und seine "zurechtgelegte" Geschichte zu seiner eigenen Überraschung nicht funktionieren konnte.. - weshalb er auch auf einen Anwalt verzichtete..
Was ich schon längst mal ansprechen wollte.

Natürlich erlebte MS permanent Ausbrüche von "Schweissperlchen", er musste immer gewärtig sein, dass ihn die Polizei festnimmt und verhört. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er sich irgendwann diese Bushäuschenstory zurechtgelegt hat, in der Hoffnung, damit könnte ihm keiner was anhaben. Das hat er sich nicht erst im Verhör einfallen lassen.


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