Peggy Knobloch

schärlook schrieb:Ganz einfach. Es scheiden schon mal alle als potentielle Verbringer der Leiche aus, die mit Silikatfarbe renoviert haben. (komische Frage)

die Frage ist hier nicht, wer mit irgendwelcher Farbe renoviert hatte, sondern an welchen Wänden sich die Farben vor der Renovierung befanden.

Am Ablageort gesicherte Mikropartikel stellten sich nach der Begutachtung als Farbreste dar, wie sie in Renovierungsmüll vorkommen.

Quelle: https://www.justiz.bayern.de/gerichte-und-behoerden/staatsanwaltschaft/bayreuth/presse/2018/29.php (Archiv-Version vom 25.11.2018)

Oder hatte MS in seinem entkernten Haus bereits am 7.5.2001 die Wände neu gestrichen?

kätzchen4 schrieb:sondern an welchen Wänden sich die Farben vor der Renovierung befanden.

Kann sein, aber man muss ja nicht zwingend beim Streichen die alte Farbe vorher abkratzen. Und wenn doch, transportiert man die alten Farbreste in einer alten Decke? Ich halte es einfach für wahrscheinlicher, dass es sich um Spuren von neu aufgebrachten Farben handelt, wie sie jeder kennt, der schon mal eine Wand gestrichen hat und am Fußboden Decken ausgelegt hat.

kätzchen4 schrieb:Oder hatte MS in seinem entkernten Haus bereits am 7.5.2001 die Wände neu gestrichen?

Keine Ahnung, ich bin noch weit davon entfernt, die Farbpartikel einer bestimmten Person zuzuordnen. Dazu liegen mir keine konkreten Informationen vor. Andere hier sind da anscheinend schon viel weiter...

Der zitierte Beitrag von schärlook wurde gelöscht. Begründung: wiederholte Einstellung von gelöschten Beitrag

Nein, eiskalt würde ich ihn auch nicht einschätzen. Auch keine Planung einer Tat unterstellen.
Ich bezweifle, dass die Tat geschah, bevor er Kontoauszüge abholte! *

Ich hatte auch irgendwo gelesen, dass MS im Mai eine Zeitlang arbeitsunfähig war, was ich - sollte das stimmen - als Indiz für eine "Instabilität" aufgrund der Geschehnisse rund um das Verschwinden von Peggy werten würde. So gesehen hätte er kurz nach der Tat beim Verbringen/Verstecken und bei der Beteiligung an der Suche noch "funktioniert", später dann nicht mehr.
Eigentlich müsste den damaligen Vernehmern bekannt sein, in welcher psychischen Verfassung sich MS befand, als er das Protokoll mit (sinngemäss) "werde ich niemals vor Gericht bezeugen" unterschrieb! War er aggressiv oder nervös oder kurz vor einem Zusammenbruch?
Irgendwann hiess es auch, er würde sich etwas antun, wenn die Ermittler ihn nicht in Ruhe liessen...

So im Nachhinein und mit dem Geständnis der Verbringung sehe ich MS nicht in der Opferrolle, sondern sehr manipulativ und berechnend. Er wusste bestimmt am besten, wie er Ulvi einschüchtern und steuern konnte. So hat zB er ihn nicht "verraten", sondern seine Mutter vorgeschickt (passende Sichtung am Marteau-Platz) - in einer Zeit, als MS sehr im Fokus der Ermittler stand!
(Warum eigentlich MS, wo doch "alle" Männer an Himmelfahrt ein Peggy-Versteck genannt hatten?)

*Sollte schon vorher die Tat/Verbringung erfolgt sein, gilt der Rest genauso: Montag und Dienstag noch funktioniert, dann evtl. arbeitsunfähig "untergetaucht", um niemanden Fragen beantworten zu müssen (was an Himmelfahrt nicht ging, weil seine Teilnahme erwartet wurde.)

schärlook schrieb:kätzchen4 schrieb:
Oder hatte MS in seinem entkernten Haus bereits am 7.5.2001 die Wände neu gestrichen?

Keine Ahnung, ich bin noch weit davon entfernt, die Farbpartikel einer bestimmten Person zuzuordnen. Dazu liegen mir keine konkreten Informationen vor. Andere hier sind da anscheinend schon viel weiter...

Es geht nicht darum, die mikroskopischen Farbpartikel einer Person zuzuordnen.
Gefragt worden war nach der Örtlichkeit, von der sie stammen könnten.

maris schrieb (Beitrag gelöscht):So zum Beispiel im Fall Pascal Zimmer von dem einst kindlichen Zeugen, der jetzt hier im Forum als bernhard19954 gelegentlich schreibt.

Und genau bei ihm kann man beobachten, wie Erinnerungen sich mit den Jahren verfälschen.
Wie im entsprechenden thread nachzulesen ist, glaubte er zu einem Zeitpunkt an dem er kommentierte, dass er am Tag von Pascal Verschwinden sah, wie Pascal in der Tosa Klause Cola trank.
Das konnte innerhalb kürzester Zeit als falsche Erinnerung von ihm bewiesen werden, da er zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Monate in einem anderen Stadtteil bei seinen Pflegeeltern lebte.