Peggy Knobloch
30.10.2020 um 18:39Warum wurden die Schuhe nicht einfach an der Leiche lassen? Warum wurden sie nicht so entsorgt wie der Schulranzen? Der ist doch auch weg.
Ulvi K. und Manuel S. waren als Jugendliche Freunde. Beide beschrieben den Ermittlern, dass sie zu der Zeit miteinander sexuelle Erfahrungen gemacht hätten.Quelle: https://www.sueddeutsche.de/bayern/peggy-lichtenberg-polizei-kriminalitaet-1.4149402
Eine Hypothese, die mir spontan einfällt, wäre, dass der Täter irgendwann später, womöglich sogar sehr viel später an den Leichenfundort zurück kehrte, um mögliche DNA-Spuren zu beseitigen (z. B. an der Hose oder am Unterkörper). Allerdings stellt sich dann natürlich sofort die Frage, warum er bei dieser Gelegenheit nicht gleich alles unauffindbarer vergraben hat...AlteTante schrieb:Warum wurden die Schuhe nicht einfach an der Leiche lassen?
Ich nehme an, du meinst, dass man nach dem Leichenfund bei neuen Untersuchungen in dem Haus noch Renovierungsreste hätte finden können, die zu den Partikeln passen, die in Rodacherbrunn gefunden wurden. Vielleicht hat man ja gesucht, aber möglicherweise erfolglos. Ob es konkret um Tapeten oder Tapetenreste ging, ist nicht bekannt. Ob es nach so vielen Jahren noch Reste der Renovierung, egal welcher Art, in dem Haus gab, sehe ich als zweifelhaft an, da in dem Haus wohl viel erneuert und Altes recht rückstandslos entfernt wurde.MissLeni schrieb:Dennoch kann ich mir vorstellen das man was hätte finden können. Immerhin gibt's zT ja noch die Tapeten aus den 60ern in Wohnungen und Häusern
Manuel S. hat ja sein Teilgeständnis widerrufen und zum eigentlichen Vorwurf, der Tötung von Peggy, von Anfang an nichts gesagt bzw. ausgesagt, damit nichts zu tun gehabt zu haben. Ob er dazu mehr gesagt hätte, wenn man ihm vorgehalten hätte, dass man bei der Leiche Partikel gefunden hat, die chemisch mit Partikeln aus seinem Haus damals aus der Zeit der Renovierung vollkommen übereinstimmen, erscheint mir ebenfalls zweifelhaft.MissLeni schrieb:Natürlich wäre damit auch nicht der Fall gelöst aber sie Schlinge würde enger und der Druck größer. Jedes Stückchen Wahrheit bringt etwas.
das erscheint mir mittlerweile am schlüssigsten.emz schrieb:zu 1.
Es wird Tierverbiss angenommen. Es scheint nur der Oberkörper vergraben worden zu sein, der Unterkörper wurde lediglich abgedeckt. (Untergrund Fels)
nicht jeder Täter hat nach dem Entsorgen nochmal den Mut/Willen den Entsorgungsort erneut aufzusuchen um mögliche Verbesserungen vorzunehmen.schärlook schrieb:Überhaupt, wieso wurde die Leiche nur oberflächlich vergraben, in 15 Jahren hätte man genug Zeit gehabt...
Interessant, hast du dazu eine Quelle?emz schrieb:Es wird Tierverbiss angenommen. Es scheint nur der Oberkörper vergraben worden zu sein, der Unterkörper wurde lediglich abgedeckt. (Untergrund Fels)
sehe ich auch so - immerhin haben die Farbpartikel schon augenscheinlich zum Haus von Manuel S. gepasst..MissLeni schrieb:Jedes Stückchen Wahrheit bringt etwas.
Ich stelle mir das etwas schwierig vor, nur den Oberkörper zu vergraben...AlteTante schrieb:Wäre es da nicht vernünftiger gewesen, einen besseren Ort zu suchen, wo kein Fels ist?
Nein, es ist der StA gesetzlich verboten, jemanden anzuklagen, wenn die betreffende Tat verjährt ist.FadingScreams schrieb:Selbst wenn man ihm den Mord an Peggy nicht hätte nachweisen können, zur Feststellung seiner Verantwortlichkeit für die Verbringung hätte es gereicht - selbst wenn er dafür keine Strafe mehr kassiert hätte..