Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Peggy Knobloch

98.225 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

16.01.2020 um 13:08
@jerry142
Ich denke es ist einfach so, dass Tierfraß nicht festgestellt werden konnte. Damit ist er aber eben nicht ausgeschlossen. Ein wichtiger Unterschied.


melden

Peggy Knobloch

16.01.2020 um 13:49
@jaska

So sehe ich das ja auch.
Daher meine Überlegungen, wie die ungenannten Institute darauf kommen bzw. welche Formulierung von denen Lemmer zu seiner Aussage veranlasste.

Ich nehme es mit solchen Beschreibungen gerne sehr genau.

Und zwischen Kleidung, zerrissener Kleidung, Kleidungsresten und keiner Kleidung bzw. nicht oder kaum zu erkennenden Kleidungsresten gibt es in meinem Sprachgebrauch Unterschiede.

Wenn Lemmer das nicht macht, wundert es mich hingegen auch nicht, dass eine halbe Leiche fehlen soll.


melden

Peggy Knobloch

16.01.2020 um 13:58
@jerry142
An der Formulierung von Lemmer ist in diesem Fall ja gar nichts auszusetzen. (Meine Autokorrektur machte tatsächlich aus Lemmer Kenner...).
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:Kurz gesagt die Rechtsmediziner haben darauf keine Hinweise gefunden - also keine Spuren von Tieren, keine Spuren von auffälligen Verletzungen an Knochen oder Gelenken,
Lediglich der von @FadingScreams formulierte Rückschluss, Tierfraß sei ausgeschlossen, stimmt nicht.
Das Spurenbild kann sehr wohl mit Tierfraß in Einklang gebracht werden, ohne dass man hier von einer nachträglichen Teilung einer verwesten Leiche durch den Täter ausgehen muss.
Die Wahrheit ist meist einfach.


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

16.01.2020 um 14:02
Zitat von jaskajaska schrieb:Das Spurenbild kann sehr wohl mit Tierfraß in Einklang gebracht werden, ohne dass man hier von einer nachträglichen Teilung einer verwesten Leiche durch den Täter ausgehen muss.
Ein Tier schleppt nicht einen halben Körper zu einer Stelle, wo man jetzt nicht gefunden hätte. Das ist TierFRASS. Ein Tier frisst dort, wo die Leiche ist und zwar sogar den ganzen Körper.


2x zitiertmelden

Peggy Knobloch

16.01.2020 um 14:11
@SunziChris
Aha.
Und in den ganzen anderen Fällen, die @jerry142
recherchiert hat? Gab’s da immer Menschen, die Leichen gefleddert haben?
Das ist doch völlig an der Realität vorbei.


melden

Peggy Knobloch

16.01.2020 um 14:15
@SunziChris

Bei Wikipedia wird unter Leichenfraß aufgeführt, dass Verschleppung von Leichen oder Leichenteilen ein kriminalistisches Problem darstellt.


melden

Peggy Knobloch

16.01.2020 um 14:21
Zitat von SunziChrisSunziChris schrieb:Ein Tier frisst dort, wo die Leiche ist und zwar sogar den ganzen Körper.
Unsinn. Ein Tier schleppt Beute, so weit es sie tragen kann, oft in seinen Bau, um die Jungen damit zu füttern oder Vorräte anzulegen. Oder warum glaubst du, hat die Polizei damals Tierbauten in der Nähe untersucht?


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

16.01.2020 um 14:28
Zitat von AndanteAndante schrieb:Unsinn. Ein Tier schleppt Beute, so weit es sie tragen kann, oft in seinen Bau, um die Jungen damit zu füttern oder Vorräte anzulegen
Und warum ist dann der andere Körperteil liegengeblieben? Unerwarteter Unfall des Räubers? Jedes Tier wird so viel auffressen wie es kann. Auch andere Tiere kommen dann sogar dazu und fressen den Rest.


2x zitiertmelden

Peggy Knobloch

16.01.2020 um 14:32
@SunziChris

Da musst du die beteiligten Tiere fragen. Fuchs, Dachs oder Wilschwein konnten vielleicht größere oder komplexere Körperteile wie Rippenbogen oder Schädel nicht so leicht wegschleppen wie einzelne Knochen.

Vielleicht wurden auch erst die einfach abzutransportierenden Teile gewählt, und der Rest war später, da nur noch Knochen, nicht mehr von Interesse. Wenn nur das Fleisch gewollt war, müssen im übrigen die Knochen nicht unbedingt Fraßspuren aufweisen, wieso eigentlich?


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

16.01.2020 um 14:41
Zitat von SunziChrisSunziChris schrieb:Und warum ist dann der andere Körperteil liegengeblieben?
Vielleicht weil der mit Erde bedeckt war und nicht nur mit Zweigen, also nicht so leicht zugänglich war? War sowas nicht schon mal bekanntgegeben worden?

Das spricht dann auch für diese These:
Zitat von AndanteAndante schrieb:und der Rest war später, da nur noch Knochen, nicht mehr von Interesse.



melden

Peggy Knobloch

16.01.2020 um 14:43
@SunziChris
Zitat von SunziChrisSunziChris schrieb:Jedes Tier wird so viel auffressen wie es kann. Auch andere Tiere kommen dann sogar dazu und fressen den Rest.
Das deckt sich so gar nicht mit Berichten über im Freien aufgefundene Leichenteile in verschiedensten Fällen und somit der Erfahrung von Ermittlern.
Woher nimmst Du denn Deine „Informationen „?


melden

Peggy Knobloch

16.01.2020 um 14:56
@SunziChris
Hier habe ich einen Fall, da haben die Tiere nur die Füße gefressen.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/die-mordkommission-braucht-hinweise-toter-in-jungfernheide-wer-kennt-den-schlafsack/9573360.html


melden

Peggy Knobloch

16.01.2020 um 15:34
Zitat von SunziChrisSunziChris schrieb:Ein Tier schleppt nicht einen halben Körper zu einer Stelle, wo man jetzt nicht gefunden hätte. Das ist TierFRASS. Ein Tier frisst dort, wo die Leiche ist und zwar sogar den ganzen Körper.
@SunziChris
Woher kennst du dich denn so gut mit dem Thema aus bzw was qualifiziert dich zu diesen Aussagen? Hast du einen Jagdschein, hast du Zoologie studiert oder woher kommt dein Wissen?


melden

Peggy Knobloch

16.01.2020 um 15:45
Mal etwas zu Tierfraß im Wald ganz allgemein:

Wie wir alle wissen, leben in den heimischen Wäldern und Gebirgen einige größere Säugetiere und Vögel.
Diese Tiere haben alle eines gemeinsam:

Sie haben ein knöchernes Skelett und ihre Lebenszeit ist begrenzt.

Wenn sie sterben, geht ihr Körper in die Nahrungskette von Aasfressern ein.
Wer nie im Wald oder Gebirge unterwegs ist könnte annehmen, dass der Waldboden von Knochenresten der verendeten Wildtiere geradezu übersät sein müsste.
Dem ist aber nicht so.
Ich hatte noch nie die Gelegenheit einen Wildschwein-, Hirsch-, Luchs-, Gemsen- oder sonstige große Tierschädel zu finden. Alle paar Jahre findet man mal ein paar kleine Knöchelchen oder ein Schädelchen von einem kleinen Waldtier beim Pilzesuchen.
Becken-, Schulter-, Rippen- und Beinknochen von großen Säugetieren im Wald: Fehlanzeige.

Im Kreislauf der Natur wird irgendwie alles verwertet. (oder in ein paar Millionen Jahren als versteinertes, da in den Tiefen des Bodens eingelagertes, Fundstück gefeiert)


1x zitiertmelden

Peggy Knobloch

16.01.2020 um 18:08
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Wenn sie sterben, geht ihr Körper in die Nahrungskette von Aasfressern ein.
Zu den Aasfressern gehören auch viele Insekten- und Ameisenarten. Ich habe mal versuchsweise im Garten eine tote Amsel liegengelassen. Bald waren die Ameisen dran. Nach drei Wochen war die Amsel einschließlich Federn und Knochen restlos weg.


melden

Peggy Knobloch

16.01.2020 um 21:01
Mich würde ja mal interessieren welchen Sinn es überhaupt für irgendwen hätte haben sollen den Unterkörper zu verbringen und den Rest liegen zu lassen. Und das am besten noch zu einem Zeitpunkt der Verwesung zu dem sich ohne Spuren zu hinterlassen die Wirbelsäule unter den Rippenbögen hätte loslösen lassen.

mir erscheint es recht sinnlos darüber nachzudenken.....


2x zitiertmelden

Peggy Knobloch

16.01.2020 um 23:07
Zitat von AVIOLIAVIOLI schrieb:Mich würde ja mal interessieren welchen Sinn es überhaupt für irgendwen hätte haben sollen den Unterkörper zu verbringen und den Rest liegen zu lassen.
Richtig. Und das Risiko, dass verbrachte Einzelteile pro jeweiligem Fundort die Gefahr des Entdecktwerdens potenzieren würden, kann sich auch der dümmste Täter ausrechnen. Hier ein Teil von Peggy, dort ein Teil, wo an jedem der Orte eine selbstständige Gefahr des Auffindens besteht: Das macht keinen Sinn. Sinn macht es weit eher, Peggy im Ganzen dort abzulegen, wovon man glaubt, dass da so schnell kein Mensch hinkommt.
Zitat von AVIOLIAVIOLI schrieb:Und das am besten noch zu einem Zeitpunkt der Verwesung zu dem sich ohne Spuren zu hinterlassen die Wirbelsäule unter den Rippenbögen hätte loslösen lassen.
Das ist noch sinnloser, stimmt.


melden

Peggy Knobloch

17.01.2020 um 06:30
Zitat von AVIOLIAVIOLI schrieb:Mich würde ja mal interessieren welchen Sinn es überhaupt für irgendwen hätte haben sollen den Unterkörper zu verbringen und den Rest liegen zu lassen
Gerade der Unterkörper regt doch, bei manchen Leuten, die Fantasie extrem an, scheint mir. Ergibt nur für den Täter keinen Sinn. Ich wette, wenn beide Arme gefehlt hätten, wäre hier schnell Ruhe eingekehrt.
Zitat von AVIOLIAVIOLI schrieb:mir erscheint es recht sinnlos darüber nachzudenken.....
Das spricht für dich :)


melden

Peggy Knobloch

18.01.2020 um 10:59
Um mal wieder konkret zu werden habe ich zusammengestellt, was an Informationen zu dem verfügbar ist, was im Zusammenhang des Skelettfundes bekannt ist. Viel ist das nicht und in der Liste fehlt sicher einiges. Also: immer her mit Ergänzungen.



















OberbegriffZustandgefunden?Details
Skelettallgemeinteilw."aufgefundenen Skelettknochen" [01]
"Die Tatsache, daß das aufgefundene Skelett nicht vollständig ist erklären sich die
Spezialisten derzeit mit dem Lebensraum und den Gewohnheiten von Waldtieren."
[02]
"fand ein Pilzsammler aus Nordhalben in einem nahen Wald den Schädel und den Torso
der neunjährigen Peggy Knobloch"
[03]
"Gefunden werden offenbar Peggys Schädel und Teile der Knochen des Oberkörpers." [04]
"den Schädel und Teile des Oberkörpers" [05]

Schädelja"Der Schädel allerdings ist relativ unversehrt, hat aber einen Riss. Ob dieser von einer
Verletzung her stammt oder erst nach dem Vergraben der Leiche entstanden ist, dazu
schweigen die Ermittler."
[06]

"Am Kopf zieht sich ein etwa drei Zentimeter langer Riss vom Nasenbein am rechten Auge
vorbei. Ansonsten ist der Schädel nach Informationen der ZEIT fast unversehrt, nur einer
der Zähne fehlt, direkt neben dem rechten Schneidezahn."
[07]

Oberkörperteilw."Bei den Skelettteilen soll es sich um den Kopf und Teile vom Oberkörper handeln." [08]

Unterkörpernein"den fehlenden Knochen ab dem 12. Brustwirbel abwärts" [09]

Kleidungallgemeinteilw."Zudem fehlen Teile der Peggy Knobloch zuzuordnenden Kleidungsstücke." [02]

Jackenein"weder Reste ihrer Jacke noch ihrer Hose" [10]

Sweatshirt?
Unterwäsche?
Hosenein"weder Reste ihrer Jacke noch ihrer Hose" [10]

Schuheja"ihre Schuhe stellte er unter eine Baumwurzel" [07]
"Nicht nur der Schädel und andere Knochen des kleinen Mädchens lagen dort vergraben,
auch die Schuhe fanden die Ermittler und ihre blaue Armbanduhr."
[11]
"ihre Schuhe standen ausgezogen etwa 15 Meter neben der Leiche" [10]
"auch die schwarzen Schuhe des Mädchens unter einer Wurzel gefunden, allerdings in
einiger Entfernung von der Leiche. "
[06]
"stellte die schwarzen Plateau-Schuhe des Mädchens wenige Meter entfernt Seite an Seite
unter einen Baum"
[12]

GegenständeUhrja"Außerdem Gegenstände, die die Ermittler eindeutig Peggy zuordnen, unter anderem eine
Armbanduhr."
[04]
"Nicht nur der Schädel und andere Knochen des kleinen Mädchens lagen dort vergraben,
auch die Schuhe fanden die Ermittler und ihre blaue Armbanduhr."
[11]


Schulranzennein"Auch fehlt von dem Schulranzen des Mädchens bislang jede Spur" [02][/a]

Ohrringe?
Armbandja"Nach AZ-Informationen war es jedoch ein Schmuckstück, das die Ermittler noch vor der
DNA-Analyse davon ausgehen ließ, dass sie Peggy gefunden hatten: ein Armband, das neben
ihrem Grab im Wald lag."
[13]

Schlüsselbund?
Sonstige SpurenPollenja"So entdeckte eine forensische Palynologin (Pollenkunde) an den sterblichen Überresten
des Mädchens unterschiedliche, mikroskopisch kleine Pollen, die im weiteren Untersuchungsgang
als Bestandteile von Torf identifiziert werden konnten. Hier ergab sich ein Bezug zu
Pflanzarbeiten des Mannes am Tattag, die den Ermittlern bereits bekannt waren."
[14]

Lackresteja"Am Ablageort gesicherte Mikropartikel stellten sich nach der Begutachtung als
Farbreste dar, wie sie in Renovierungsmüll vorkommen. Den Ermittlern war bekannt, dass
der jetzt Beschuldigte damals umfangreiche Renovierungsarbeiten ausgeführt hatte."
[14]

Folienresteja"einem Fetzen Silage-Folie, der ebenfalls an Peggys Leiche gesichert wurde" [15]





Quellen:
[01] Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Bayreuth und des Polizeipräsidiums Oberfranken, 04. Juli 2016
[02] Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Bayreuth und des Polizeipräsidiums Oberfranken, 11. Juli 2016
[03] Frankenpost, 08. März 2017
[04] Augsburger Allgemeine, 05. Juli 2016
[05] BILD, 05. Juli 2016
[06] Frankenpost, 13. Oktober 2016
[07] Die Zeit, 30. März 2017
[08] BILD, 04. Juli 2016
[09] BILD, 01. Dezember 2019
[10] Nordbayerischer Kurier , 15. Februar 2019
[11] Frankenpost, 12. September 2018
[12] Nordbayerischer Kurier, 24. September 2018
[13] Abendzeitung, 05. Juli 2016
[14] Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Bayreuth und des Polizeipräsidiums Oberfranken, 21. September 2018
[15] Frankenpost, 06. Mai 2019


melden

Peggy Knobloch

19.01.2020 um 12:02
Hier steht u.a., dass zahlreiche Tierknochen im Erdreich liegen.
https://www.krone.at/2080788


melden