Annjosefa schrieb:Der Marktplatz ist in Lichtenberg nicht wirklich das Zentrum. Wenn man einmal vor Ort war, weiß man, dass der Marteauplatz eher der zentrale Platz ist. Die Nailaier Straße und die Lobensteiner Straße, die direkt daran anschließen, sind immerhin Landstraßen, wo sicher auch um die Mittagszeit Verkehr fließt. Also ganz ausgestorben wird es dort nicht gewesen sein, nur hat halt niemand etwas beobachtet.
sorry, richtig, ich meinte nicht "Marktplatz", sondern "Marteauplatz". Der Punkt ist, selbst dort, wo, wie Du ja richtig schreibst, noch am ehesten etwas los gewesen sein könnte, war ganz offensichtlich just zu diesem Zeitpunkt niemand. Eventuell nicht einmal die Mutter von MS, wie Du ja auch schreibst. Insoweit kann man keineswegs sicher davon ausgehen, dass Peggy dort in der Nähe auf Hilfe hätte hoffen können. Und ganz sicher nicht, wenn eine oder sogar zwei Personen (MS und oder UK) ihr den Weg abschnitten!
Wobei ich als Tatort persönlich auch eher das Renovierungshaus für möglich halte, die Geschichte von der Flucht zum Schlossberg könnte von MS ausgedacht und dem UK eingebläut worden sein, um vom eigentlichen Tatort, eben dem Renovierungshaus abzulenken. Was dann wiederum noch mehr auf eine gemeinsame Tat von MS und UK hindeutet.
Annjosefa schrieb:Hatte Peggy ein so gutes Verhältnis zu den Eltern von UK, dass sie bei ihnen Schutz erwartete? Das bezweifle ich sehr.
man mag von den Eltern von UK halten was man will, aber eines bin ich mir absolut sicher: wenn sie Zeuge davon geworden wären, wie UK Peggy vergewaltigt oder schlägt oder würgt, ich bin mir sicher, dass sie Peggy geschützt hätten und ihren Sohn nicht einfach machen gelassen hätten.
Dass sie eventuell hinterher, als Peggy schon tot war, geschwiegen haben, ja möglicherweise ihm sogar ein falsches Alibi gegeben haben oder sogar an der Verbringung der Leiche beteiligt gewesen sein könnten, ist das eine. Aber ihnen zu unterstellen, dass sie tatenlos zugesehen hätten, wenn ihr Sohn ein kleines Mädchen vergewaltigt oder tötet, ist etwas ganz anderes. Nein, das kann man wirklich nicht ernsthaft behaupten. Wenn eine flüchtende Peggy zu den Eltern von UK gekommen wäre, dann hätten diese mit Sicherheit auch Peggy vor ihrem Sohn geschützt!
Daher halte ich es durchaus für möglich, dass UK Peggy aus Angst davor getötet haben könnte, dass seine Eltern von den Vorgängen erfahren! Und da wäre die Tatsache, dass Peggy sich in der Nähe der Eltern befand umso mehr ein Grund dafür, dass UK sich unter Druck gefühlt haben könnte, unbedingt Peggy zum Schweigen zu bringen!
jaska schrieb:Eine (geplante?) Vergewaltigung am hellichten Tage in einem Haus, das frei einsehbar direkt an der Durchgangsstraße liegt?
das mit "geplant" glaube ich auch nicht recht. Wenn, dann eher ein zufälliges Aufeinandertreffen von UK und MS und Peggy, die Erinnerung an das Gespräch kurz zuvor und ein plötzlicher böser "Geistesblitz", "es" jetzt zu tun!
Das Haus war immerhin das Haus von MS, also bei einem plötzlichen Entscheidung zu einer solchen Tat der nächstliegendste Ort. Und dann würde ich auch wieder davon ausgehen, dass die Tat von beiden gemeinsam begangen wurde und UK die Aufgabe hatte, Peggy am Schreien zu hindern!