lawine schrieb am 14.05.2019:Es sind eher Ausnahmefälle, wo Täter ihre Opfer erst noch kilometerweit fahren und dann vergraben.
Das schreibt auch Horn in seinem Buch (Logik des Verbrechens). Der statistische "Regelfall" ist eine Entfernung/Verbringung nicht.
lawine schrieb am 14.05.2019:es ist nämlich evt bereits Täterwissen wenn ein Mensch offenbart, dass das Todesopfer mit einem Auto in den Wald gebracht wurde und sein Schulranzen woanders versteckt wurde.
Ich bin bereit, noch einen Schritt weiter zu gehen: U. sagte auffallend oft, er habe mit dem "Verschwinden" von Peggy nichts zu tun. Womöglich entspricht auch dies der Wahrheit. "Ich habe sie nicht getötet und habe mit ihrem Verwinden nichts zu tun" könnte - verrückt! - den Tatsachen entsprechen.
;)lawine schrieb am 14.05.2019:Richtig ist: UK hat mehrere, sich zT widersprechende Aussagen /GEständnisse verschiedenen Personen gegenüber gemacht.
Wenn man als Ermittler mal die ganzen Geständnisse von Kulac, in allen Varianten nimmt, sie quasi wie Folien übereinander legt - welches Bild erhält man?
welches Bild erhält man, wenn man die "SummenFolie" mit der Auffindesituation (Zustand der LEiche, Verbringsort-und Art, Zeitpunkt der Tat in Bezug zum Verschwinden, mitbeteiligte PErsonen etc pp) abgleicht??
Nimmt man das ominöse "Gespräch mit Vati" hinzu, sehe ich keinen Widerspruch zu den aktuellen Ermittlungsergebnissen, eher sogar eine
erstaunlich passende Ergänzung.
BigMäc schrieb:Ich glaube, das beruht auf Gegenseitigkeit und Lemmer füttert Meringer mit seinen Ideen um dadurch indirekte Werbung für seine Lieblingstheorie zu erhalten, damit seine Machwerke nochmal gepusht werden und Meringer füttert Lemmer, um seinem Ablenkungsmanöver von M. S. eine, scheinbar, nachvollziehbare Berechtigung in der Öffentlichkeit zu verleihen.
Vermeintlich eine klassische Win-Win-Situation, finde ich, noch dazu Teil einer Verteidigungsstrategie, die auf den von
@Blaubeeren dankenswerter Weise verlinkten Seiten recht klar umschrieben ist. Womöglich besteht hier sogar der Wunsch, "kooperativ" zu wirken, indem man offensiv auf angeblich mögliche Alternativansätze verweist, und sei es nur, um die "öffentliche Meinung" zu beeinflussen.
Im Augenblick hält man es vielleicht für taktisch geboten, die BI nicht zu enttäuschen und U.K aus allem herauszuhalten (der ohnehin als Freigesprochener nichts zu befürchten hat). Ob das so bleibt, falls es eng würde? Darauf würde ich nicht wetten wollen. Wer einmal die Taktik wechselt, wechselt sie vielleicht noch öfter, falls er es für sinnvoll erachtet. Als Laie finde ich es dubios und ungeschickt.
Annjosefa schrieb (Beitrag gelöscht): 1.Ein normal denkender Mensch weiß doch, dass ein Verbringungsgeständnis immer an einem haften bleibt. So etwas gibt man doch nicht “aus einer Laune/aus einem Gefühl” heraus von sich. [...]
2. Ob er durch RA Meringer mit der Rücknahme des Geständnisses gut beraten war, bezweifle ich.
Ergänzung zu 1.: Es handelt sich um eine Person, die eine gefühlte Ewigkeit Zeit hatte, sich schlau zu machen über die Rechte eines Beschuldigten. Falls er schuldig ist und diese Recherchearbeit nicht getan hätte, wäre er von mitleiderregender Blödigkeit. Deshalb gehe ICH davon aus, er hat gestanden, was man ihm nachweisen konnte (defensiv-kooperativ). Dass
2. (irgend-?)ein Anwalt es zu irgendeinem späteren Zeitpunkt für zielführend hält, die Chose zu widerrufen, führe ICH darauf zurück, dass der besagte Anwalt
taktische Fehler machte. Das passiert hin und wieder. ;-)
AVIOLI schrieb:& wenn es einen Mörder gab und UKs dem EK geschilderter Tatablauf der Wahrheit entspräche so müsste Peggy in der Obhut des MS nachdem er sie in sein Auto lud wissentlich zu Tode gekommen sein , also mindestens bewusst sterben gelassen worden sein oder gar getötet worden sein.
irgendwo her muss ja der von der Kripo angenommene dringende Tatverdacht des Mordes - der zunächst eine Inhaftierung bewirkte - hergekommen sein. (mal abgesehen von den Pollen in den Atemwegen was ja nie offiziell bestätigt wurde ) [...]
Ps. Wenn man den von Uk dem EK geschilderten Ablauf für bare Münze nähme wird auch deutlich daß in diesem geschilderten Geschehen das Agressionspotenzial in der Situation wohl von MS ausging , schlagen , der Befehl das UK tätig wird und Peggy am Schreien hindert. Das spiegelt sich für mich auch in dem von Euler angeführten Ausschnitt einer Vernehmung von UK wieder in der UK konfrontiert damit daß er der Peggy " etwas getan " sie gewürgt/ihr den Mund zugehalten haben soll vehement darauf beharrt daß er [Hervorhebung von mir] die Peggy ja nicht geschlagen und geschubst habe. Auch gehe ich davon aus das UK der ja bezüglich der Missbräuche seine Vorgeschichte hatte und bereits schon einmal aufgeflogen war & sich selbst angezeigt hatte durch ein weiteres Auffliegen einer solchen Tat aus sich heraus niemals derlei in Bedrängnis gekommen wäre daß er ein Kind hätte töten wollen.
Sic!!!
lawine schrieb:Aber nein, der UK hat den MS beschuldigt , einen jungen Mann, den er angeblich nicht kennt, mit dem er nicht befreundet war.
er hat ihn nachhaltig, bei verschiedenen Anlässen, verschiedenen Personen gegenüber und konstant einer Täter/mittäterschaft beschuldigt und dies sogar noch vehement seinem Vater gegenüber, der ihm väterlicherseits suggerieren wollte, dass der MS doch gar nichts mit dem Todesfall Peggy zu tun habe könne.
Der hochsuggestible UK aber blieb dabei, MS und er, UK, haben irgendwie den Tod der Peggy verursacht und MS habe die PEggy weggemacht.
... und lässt sich das noch nicht einmal von seinem heftig widersprechenden Vertrauensmann Vati wegsuggerieren ...
;) JosefK1914-2 schrieb:Auf dem Lande - könnte ich mir vorstellen jedenfalls vorstellen - nimmt man einfach eine solche Silage-Folie, sie dürfte diesen Zweck erfüllen, dürfte stabiler sein und bei den großen Mengen, welche dort benötigt werden, evtl. auch billiger sein. Und Du findest vielleicht jemanden, der einem solche Reste günstig abgibt.
Klammer Dich bitte nicht an dem Begriff "Silage-Folie" fest. Es ist doch gar nicht bekannt, welche Art von Folie in welchem Zusammenhang wo gefunden wurde. Es geistern auch noch andere Folienvarianten herum (die ominöse "Kompostierfolie" zum Beispiel). Silagefolien werden v.a. von Landwirten benutzt, die Silage-Futter produzieren. Es ist absolut plausibel, dass es in der fraglichen Gegend solche Silageproduktion gibt (auch, dass dort Silage verfüttert wird, aber wer den Gestank von gebrauchter Silagefolie kennt, käme nie auf die Idee, dass jemand sich so etwas freiwillig ins Auto legt, das ist absurd - hastu das schon mal gerochen? Das riecht wie Erbrochenes!).
NUR: Die unterstellte Anwesenheit von - meinetwegen - "Silagefolie" hat keine Hin- geschweige denn Be-weiskraft. Folien jeglicher Provenienz und Zweckbestimmung können sich im Besitz von jedermensch befinden (im Unterschied z. B. zu Sprengstoffen, speziellen Giften o.ä.).