Peggy Knobloch
14.07.2019 um 20:25kätzchen4 schrieb:Und auf welcher Grundlage beruht das? Weil selbst UKs Betreuerin Teile, der von Lapp erwähnten Bruchstücke bestätigte, indem sie aus den Aufzeichnungen des Bandes zitierte, die sich dann auch haargenau mit denen von Lapp deckten.Im Lapp-Bericht standen nicht nur Auszüge aus dem Gespräch. Da stand etwas wie z.B. eingeatmete Pollen etc.. Das stand eben deutlich mehr, den reinen Inhalt des Gesprächs mag er richtig wiedergegeben zu haben. Aber, ob es sich dabei um einen weitere Geschichte von Kulac oder etwas mit der Wirklichkeit zu tun hat, das können weder er noch wir nicht wissen. Darum geht es hier.
Konnte Frau R beispielsweise die Behauptung Lapps bestätigen, in welcher Art und Wiese Kulac sprach? Nein, weil Frau R eben diese Aufzeichnung gar nicht besitzt.
kätzchen4 schrieb:Ich persönlich wünschte, Lapp hätte noch wesentlich mehr "Bruchstücke" aus dem Band erwähnt! Denn da soll es ja zumindest noch ein Indiz, lt. @Lolarola gegeben haben...Ich denke, wenn überhaupt reichen hier nicht Bruchstücke. Selbst wenn man das alles kennen würde, kann man sich nicht wirklich ein Bild machen.
Denk an die Entscheidung des LGs, das konnte eben auch nicht im Vorfeld irgend etwas hier entscheiden, weil die Problematik des Aussageverhaltens von UK viel zu groß ist. Vermessen ist es eben, wenn man es hier besser wissen will.
kätzchen4 schrieb:Und @waderlbeissers Bewertung des Bandes sehe ich ähnlich, wie der Psychologe die Aussagen von MS`s Ehefrau, "ihr Mann wäre unschuldig, er habe ihr immer alles gesagt, er habe sie nie angelogen, er habe ihr immer die Wahrheit gesagt" (mimimi) sieht:Waderlbeisser steht nicht in der Position der Ehefrau. Wenn man mit jemanden schon lange zusammen lebt, dann ist das ein Schock für denjenigen und er wird sich natürlich massiv gegen diese Sichtweise zur Wehr setzen, das Problem gibt es in vielen Fällen. Dass Du aber diese komplette andere und in Größeren-Ordnungen schwere Situation auf Waderlbeisser projizierst, kannst Du machen nur der Vergleich dieser Situationen ist wie ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen.
Von mir aus kannst Du daher Waderlbeissers Beiträge ignorieren, das werde ich aber nicht tun, insbesondere seine Beobachtungen nicht. Interpretationen/Beurteilungen, wo seine Voreingenommenheit zum Tragen kommt, spielen für seine Schilderung seiner Beobachtungen keine Rolle. Ich gehe diesbzgl. nicht davon aus, dass er bei diesen lügt.
kätzchen4 schrieb:Wenn @waderlbeisser nur diese eine Stelle, in der Erdal angeblich MS als erster genannt haben soll, als bedenklich ansieht, dann sollte sie/er sich auch mal fragen, warum Erdal MS ins Spiel brachte. Doch nicht etwa, weil UK seit vielen Jahren keinerlei Kontakt zu MS hatte, oder weil Erdal MS gar nicht gekannt haben will!? Erdal K. muss doch einen Grund gehabt haben, warum er explizit MS ins Spiel brachte.Über den Grund können wir nur spekulieren, aber der naheliegendste Grund in meinen Augen ist der, dass MS schon sehr früh verdächtigt wurde. Das dürfte sich in dem Dörfchen rumgesprochen haben, auch seine Behauptung der Verbringung dürfte nachdem er verdächtigt wurde, Dorfgespräch geworden sein. Das hat man sicherlich im Zusammenhang mit der Verdächtigung durch die Ermittler deutlich ernster genommen, als die Bemerkung "Ich habe Peggy im Kühlschrank", dürfte wohl auf der Hand liegen.
Das ist eine Möglichkeit, ich denke, dass Du diese kaum als Möglichkeit widerlegen kannst.
kätzchen4 schrieb:Die ständige Paragraphenreiterei, das Herumreiten auf der Rechtsstaatlichkeit und das Vorgeben eine bestimmte Meinung vertreten zu müssen, gehen einem ehrlich gesagt, in diesem Fall langsam aber sicher auf die Nerven. Schön immer darauf achten, dass die Rechte der Täter nicht verletzt werden und sie womöglich nicht noch als Opfer da stehen könnten.Ich habe schon lange keinen Paragraphen erwähnt, das macht hier meistens eine andere Person.
Ich denke, bestimmte Methoden der Gerichte sollte man auch in Diskussionen verinnerlichen. Nur als Beispiel, Lolarola hat als Kriterium das angebliche "Grinsen" hier hergenommen um die Glaubwürdigkeit (eine Wertung) nahe zu legen. Ich darf dann natürlich zu bedenken geben, dass sie gar nicht weiß, wie UK in dieser Situation sprechen würde. Diese Überlegungen haben nicht direkt etwas mit Rechtsstaatlichkeit zu tun, sondern sollte sich eigentlich jeder selber stellen. Da Lolarola das gar nicht wissen konnte, sind ihre Bewertung "glaubwürdig" eben auch nur eine reine Spekulation. Grade bei solchen Fällen sollte man bzgl. Wertungen auch von neutralen Zeugen eine gewisse Skepsis entgegen bringen. Und dabei kann man erwähnen, dass solche Wertungen von Zeugen vor Gericht nicht gewünscht sind, das hat einen guten Grund, man muss wissen, worauf diese Bewertung basiert und selbst wenn der Zeuge diese darstellt, würde man vorliegend relativ schnell auf die Frage kommen, "ja kann denn der Zeuge wissen, wie sich UK bei einem 4-Auge-Gespräch verhält". Die Antwort wäre "nein". Seine Wertung wäre damit ohne Wert.
Wie ist denn Deinen Ansicht, wie siehst Du das, bist Du Dir vollkommen sicher, dass UK seinem Vater auch in dieser Situation das Grinsen gezeigt hätte, selbst wenn man von der recht spekulativen Annahme ausgeht, dass es bei der rein akustischen Übertragung auch erkennbar geblieben wäre? Ich denke, dass Du diese Frage nur mit einem "das kann ich nicht wissen, ich war nicht dabei". beantworten kannst. Gilt für Lolarola eigentlich etwas anderes?
kätzchen4 schrieb:Dass hier in diesem Fall seit 18 Jahren gelogen und vertuscht wirdIch weiß nicht, für einige trifft das sicher zu, aber die große Frage ist: Von wem und was? Das ist das Problem, was sich in jedem Kriminalfall stellt, darin unterscheidet sich dieser nicht von anderen.
kätzchen4 schrieb:Weshalb versucht man, die Ermittlungen bei jeder Gelegenheit zu behindern und allen an der Aufklärung des Mordes Beteiligten, Steine in den Weg zu legen?Ich wüsste nicht, dass das irgendwo wirklich erfolgt ist.
Wenn Du hier das Hausverbot ansprichst, wenn es um eine solch brisante Geschichte geht, wie das Vater/Sohn-Gespräch würde ich mir einen Hausbesuch von Seiten der Ermittler verbieten und klarstellen, dass man hier nur in den Wänden der StA dazu befragt werden will, im Beisein eines Anwalts. Mir wäre das mit dem Hausverbot vermutlich nicht eingefallen, bei mir hätten die Ermittler dann u.U. noch mehrfach geklingelt um unverrichteter Dinge von dannen zu ziehen. Das hätte mir erst ein Anwalt vorschlagen müssen. Das Hausverbot stellt sicher, dass die Ermittler es nicht nochmals direkt versuchen. Da wird mit offenen Karten gespielt, die Ermitter/StA wissen in Zukunft, wie sie sich verhalten müssen und das wirkt dann auch beschleunigend für das Verfahren insgesamt, sie ersparen sich so unnötige Weg.