@MrSpocksMrSpocks schrieb:Ich habe kein Interesse hier dauernd mich zur Wehr setzen zu müssen, wenn ich alte Beiträge hier lese und darüber sachlich diskutieren möchte.
Dieser Fall hat speziell seit 2009 immer wieder mal Wendungen aufgewiesen. Vieles angetrieben von der BI. Manches durch anonyme Hinweise.
Immer wieder gab es neue mögliche Szenarien, was passiert sein könnte und wer der Täter sein könnte. Die unrealistischen (aber erhofften) Lösungsansätze mit einer lebenden Peggy in der Türkei gehören streng genommen auch dazu.
Jedem Hinweis folgten Maßnahmen und Presseberichte. Und parallel dazu wurde die Entwicklung hier aufgegriffen und diskutiert.
Holger E. kam erneut ins Visier der Ermittlungen, als er seine eigene Tochter im Kleinbildalter massivst missbrauchte. Dann im Gefängnis hängte er ein Bild von Peggy auf und machte fragwürdige Aussagen vor seinen Mitinsassen.
Natürlich wurde das untersucht, natürlich wurde nochmal ein möglicher Link zum Fall Peggy gesucht, natürlich griff die Presse das auf. Ergebnis war: der Tatverdacht wurde (nach dem Wiederaufnahmeverfahren) aufgehoben.
Die Begleiterscheinungen dieser Ermittlungen waren ein Kesseltreiben der BI gegen die Mutter und das Buch von Jung und Lemmer, die jenen Holger E. als wahrscheinlichen Täter präsentierten.
Es waren Zweifel gesät, eine veritable Alternative zu Ulvi K. war ins Spiel eingeführt. Als Vorspiel zum Wiederaufnahmeverfahren sehr praktisch.
Selbst Peggys Mutter war wohl verunsichert und sie wurde mit immer neuen Sachen konfrontiert.
Wenn Sie dann spontan und in einer Interviewsituation oder sich sonst etwas sagt, so ist das einfach hinzunehmen. Wenn Angaben falsch sind (wie das Nichterinnern an das Foto ihrer Tochter mit Holger E.) so ist mitnichten die gehässigste Erklärung auch die richtige.
(Im übrigen ist meine persönliche Meinung, dass man dieselben strengen Maßstäbe versuchsweise mal bei Frau Rödel ansetzen sollte, der ja Beweise Vorlagen, dass Peggy nicht ermordet und glücklich in der Türkei lebte und die beim Argumentieren für ihren Schützling so manche „Kleinigkeit“ vergisst zu erwähnen).
Wie schon erwähnt wurde der Tatverdacht gegen Holger E. aufgehoben. Auch der Tatverdacht gegen Robert E. und Jens K. wurde zeitgleich aufgehoben.
Was Du jetzt diskutieren magst ist der Ermittlungsstand von vor grob fünf Jahren.
Von VOR dem Leichenfund.
Wenn Du in der damaligen ausschweifenden Diskussion noch Lücken entdeckst, Fragestellungen, die damals nicht besprochen wurden, dann her damit.
Wenn das alles schon durch war, dann sind es schlicht olle Kamellen.
Was Du damit bezweckst machst Du nicht deutlich.
Deshalb liegt die Vermutung nahe, Du suchtest verzweifelt nach einer neuen Alternative zum jetzigen Ermittlungsstand.
Dann solltest Du aber auch die bisher gefundenen Ergebnisse miteinbeziehen. Allein der Fundort der Leiche wäre die absolut falsche Richtung gewesen für einen ortsfremden Sechzehnjährigen, den niemand sah und der mit klapprigen Auto und ohne Führerschein eine Leiche verbringen und um 18.00(?) wieder in Halle sein musste.
Statt sich also auf mögliche Fehler der Mutter zu stürzen und somit (vielleicht sogar unbewusst) der BI-Masche zu folgen, indem Randerscheinungen hochstilisiert, das große Ganze vernachlässigt wird, solltest Du mal Dein neues Tatszenario für Dich selbst durchspielen. Dann wirst Du schnell entdecken wie sinnlos das ist.
Ich hoffe, dass hierfür keine weitere Plattform geboten wird.