Alex9247 schrieb:Jedoch erschließt sich mir nicht, wo doch so unglaublich viel bekannt war über Orte an denen keine Zeugen waren, warum dann ein LÜGNER eine Bushaltestelle erwähnt.
Diese wurde doch noch gar nicht ausgeschlossen... Heißt wenn irgendwann eine Tatzeit bekannt wird und jemand sagt: Moment mal, ich hatte doch an dem Tag ein Vorstellungsgespräch und bin von dieser Haltestelle abgefahren, da stand ich doch eine halbe Stunde...Da war doch niemand
Ich glaube das der Manuel S. den Ermittlern schon ungefähre Zeiten genannt hat wann das Ganze passiert sein soll. Das die Ermittler nicht restlos überzeugt sind ergibt sich daraus, daß U. Ebner in der PK sagt „wir haben eine Schilderung mit der wir arbeiten müssen, für diese müssen wir versuchen Hinweise zu bekommen die diese stützen...“ und/oderauf die Frage für wie glaubhaft er die Aussage hält antwortet er ebenfalls das es keine Rolle spielt für wie glaubhaft er die Aussage (Übergabe d. toten Peggy) hält, er muß das veri -bzw. falsifizieren.
jaska schrieb:Auffällig ist echt, dass diese Tat schon früh getrennt wurde in Tötung/Unfallgeschehen und Verbringung. Dass da ein Unterschied gemacht wurde.
Eigentlich liegt ja bei einem solchen Ereignis nahe, dass man einen Einzeltäter sucht, der das Kind getötet und selbst verbracht hat.
Diese Splittung wirft die Frage auf, warum sie so früh schon feststand?
Das wurde sie m. E. noch nicht, es ist/war ja so, daß man einen (Einzel)täter gesucht hatte; das Manuel S. den man anhand der Ermittlungen wohl als diesen dachte festgestellt zu haben nun mit dem „Teil“geständnis kam, führte ja nur dazu. Dieses soll oder wird ja erstmal auf den Wahrheitsgehalt überprüft.
Ventil schrieb:selbst wenn er nur! der Verbringer wäre und 17 jahre geschwiegen hätte...es ist schändlich, er hat leid über alle beteiligten gebracht.
Ja, das ist schon extremst ekelhaft. Man stelle sich mal vor der beteiligte sich scheinheilig an der Suche nach dem Mädchen dessen Leiche er tags zuvor im Wald abgelegt hat, dann renovierte er zu dieser Zeit 3 Häuser neben der Knobloch'schen Wohnung sein Haus und hat mit Sicherheit auch miterlebt wie die Mutter leidet. Er hätte in den 15 Jahren bis zum Leichenfund jederzeit die Möglichkeit gehabt anonym der Polizei den Ablageort mitzuteilen und wenigstens die Ungewissheit für die Familie Knobloch zu beenden.
BigMäc schrieb:Zurückgehend dazu, dass es für M.S. strafrechtlich keinen Unterschied gemacht hätte, den Namen des Übergeber nicht zu nennen , stellt sich die Frage, weshalb er es dennoch gemacht hat.
Und hier glaube ich, er hatte einen Beleg dafür, von wem er das tote Kind übernahm . Möglicherweise handelt es sich hier um einen der Beweise, zu denen er selbst die Ermittler führte .
Das kann gut möglich sein, an was für Beweise denkst Du? Schlüssel? Geldbeutel?
Eine Hypothese wäre auch, er weiß ja zum Einen vermutlich alles über den Fall (Prozess) und auch um den Geisteszustand vom U. K. und könnte um sich selbst zu schützen den U.K. angegeben haben weil er weiß das man da dann evtl. nicht weiterkommen könnte.
Ich glaube aber an das Einfachste, daß er nachdem er gesagt hatte er hätte das Kind von XY an der Haltestelle übernommen gefragt wurde von wem.
Oder so wie
@Dwarf schreibt:
Dwarf schrieb:Vielleicht wollte M.S. die Schuld einfach von sich weisen. Das ist ja ein ganz verbreitetes Verhalten. Man beschuldigt eine andere Person um selbst besser dazustehen.
Wenn man sich selbst "nur" als Verbringer beschuldigt und mit dem Finger auf eine andere Person zeigt die der Mörder sein soll, dann steht man doch aus Sicht des Beschuldigten schon etwas besser da.
AVIOLI schrieb:. Der Torf der gesichert wurde fand sich am Boden 2018 und nicht in Blumentöpfen 2001.
Das stimmt so glaube ich nicht, die Bodenproben im Anwesen der Familie S. wurde doch im Rahmen der Razzia gemacht und parallel zu den Razzien wurde der Manuel S. vernommen, ergo da waren noch keine Befunde aus 2018 bekannt. Und soweit ich weiß sind die Analysen der letztgenommen Bodenproben vom September noch nicht veröffentlicht.
Andante schrieb:Das Bushäuschen als Übergabeort sieht für mich auch wie vorher vereinbart aus: Etwas außerhalb gelegen und in direkter Richtung zum späteren Fundort.
Ich finde das jetzt alles andere als außerhalb gelegen
https://www.google.com/maps/place/Poststra%C3%9Fe,+95192+Lichtenberg/@50.3838868,11.6742867,65m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x47a16afd8693478f:0x8f2ef0992640ec29!8m2!3d50.383791!4d11.6742981?shorturl=1https://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/haltestelle-peggy-101~_v-videowebl.jpghttps://www.youtube.com/watch?v=_oCrj1XgS5M (Video: Polizei weiß wer Peggy verscharrt hat)lawine schrieb:zu allererst sehe ich darin das Motiv, nicht aufzufallen. hätte er nicht mitgesucht als Feuerwehrler, hätte man Verdacht geschöpft!
Ja, ich denke auch das dies mit der Hauptgrund war „bloß nicht auffallen“, positiver Nebeneffekt ist natürlich das er auf dem aktuellen Stand der Ermittlungen ist je näher er an den Einsatzkräften ist.
BigMäc schrieb:Ich gehe ja davon aus, dass das Bushäuschen als Übernahmeort eine bewusst falsche Angabe von M.S. ist. Deshalb ergänze ich mal mit einer Spekulation:
Wenn der eigentliche Tatort im kernsanierten Haus oder im dahinter liegenden , von der Straße kaum bis nicht einsehbaren Garten lag und M.S. tatsächlich zufällig dazugekommen oder nach der Tat dort hingerufen worden wäre , er dann tatsächlich auch noch versucht hätte, Peggy wiederzubeleben, hätte der Übergeber schon eine stichhaltige Drohung gegen M.S. in der Hand gehabt . " Die Leiche liegt bei Dir und es sind Deine Spuren dran , also bringe sie weg , sonst wird dir nie jemand glauben, dass Du sie nicht getötet hast . "
Im ersten Moment vor so einer traumatischen Situation stehend, konnte das durchaus eine Verbringungsmogivation gewesen sein.
Dieses Szenario erscheint mir irgendwie am wahrscheinlichsten, denn damit könnte man auch erklären warum Peggy nie daheim ankam und warum er die Jacke und den Schulranzen verbrannte. Weshalb Renovierungsmüll an ihren sterblichen Überresten gefunden wurde,usw.
Und die Rückseite wäre so anzufahren, daß niemand was mitbekommt, und v. a. wenn sie in eine Decke o. Plane gewickelt war, wer schöpft Verdacht während er renoviert.
Hier das Bild wo man die Rückseite sieht:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d1/Lichtenberg_-_aerial_view_1.jpg