MaryPoppins schrieb:Wenn MS allein gemordet hätte (warum auch immer, mir fehlt da das Motiv) oder durch Unterlassen ihren Tod herbeigeführt hätte, gäbe es heute keinen Grund für ihn, jemand anderes des Mordes zu bezichtigen. Er hätte 17 Jahre Zeit gehabt, sich eine geeignete Unfallversion (Peggy lief mir vors Auto, war sofort tot...) zurechtzulegen. Die Tat wäre heute verjährt. Eine 100%-ige Todesursache konnte man an den Gebeinen sicher nicht mehr feststellen. Er wäre gänzlich raus.
Warum bringt er also UK ins Spiel, wenn der damit gar nichts zu tun hätte?
Nicht umsonst haben die Ermittler seit 2 Jahren so gut wie nichts über die Todesursache und Spuren am Leichnahm verlauten lassen. Das was nun bekannt wurde, kam für mich jedenfalls vollkommen überraschend. Was auch noch anderes erkannt wurde, weiß niemand. Ein Täter weiß nicht, was die Ärzte/Wissenschaftler etc. noch an den Resten erkennen konnten/können. Kann man eine Unfallversion ausdenken, wenn man nicht weiß, was alles erkannt wurde?
Da kann man noch so viel Zeit haben sich eine Version auszudenken, der Täter muss befürchten, dass sie doch etwas haben, was nicht zu seiner Erzählung passt.
Und da ist es eben fast schon einfacher, jemanden zu belasten, der schon mal angeklagt und verurteilt wurde. Über seine Versionen findet man jedenfalls sehr viel, im Internet, in Büchern, vielleicht war MS auch bei den Gerichtsverhandlungen dabei und hat selber die Videos gesehen?
Es ist hier durchaus möglich, dass eben die Veröffentlichungen und auch die Gerichtsverhandlungen bzgl. Kulac genügend Stoff geliefert hat, dass dem vielleicht wahren Täter das Verbrechen nicht nachweisbar ist. Die ganzen Spekulationen hier leben davon.