Peggy Knobloch

@BigMäc
Das denke ich auch, denn er war um 15.15 definitiv in der Bank. Und wenn er tatsächlich bei U.K. als Täter oder als Überbrinder von der leblosen Peggy bleibt, dann kann es nur um 13.30 gewesen sein. Und wir müssen auch noch einrechnen, dass er irgendwann vor dem Bankbesuch seinen Cousin abgeholt hat, wenn der nicht von Anfang an dabei gewesen ist? Und zwischendrin hat er sicherlich noch Kaffee getrunken und die Geburtstagstorte mit der Kerze angeschnitten. Ich bin total gespannt auf seine Schilderung, wie er das zeitlich alles unterbringen soll.

Hathora schrieb: Und wir müssen ach noch einrechnen, dass er irgendwann vor dem Bankbesuch seinen Cousin abgeholt hat, wenn der nicht von Anfang an dabei gewesen ist?

Weiß man eigentlich wie alt dieser Cousin damals war?

BigMäc schrieb:Also beugt man der Möglichkeit, seine Eltern könnten ohne Anwalt zu dem Tag befragt werden , vor.

Das finde ich aber richtig aus folgenden Gründen:

Die Eltern sind älter, sie sind wohl schon genügend befragt worden.
Was will man noch wesentlich Neues von Ihnen erfahren. Sie haben allerhand schon durchgemacht.
Egal - sie wissen auch nicht mehr, denn dabei waren sie wohl wahrscheinlich nicht.
Also ich finde das berechtigt, dass sie in Anwesenheit eines Anwaltes und evtl. mit Vorladung und Te rmin befragt werden können.
Die Sache ist ja nicht dringend, dass man sofort eine Aussage braucht.
Und was den Tag betrifft, da gibt es doch x Protokolle, wer, wann, wo war.
Merkwürdig ist mir die Aussage, dass man S. nicht kenne - eben nur als kleinen Jungen. Gut, es gibt einige Gaststätten und möglich, dass S. aus verschiedenen Gründen nie in der Gasstätte der Eltern war.
Die Ermittlung müsste doch allerhand Material haben ( was wir nicht wissen) um gezielt weiter zu ermitteln, Aussagen abzugleichen,iund alles noch mal von vorn zu durchdenken nachdem S. den Abtransport der leblosen Peggy gestanden hat.

https://www.sueddeutsche.de/bayern/peggy-lichtenberg-polizei-kriminalitaet-1.4149402
https://www.sueddeutsche.de/bayern/peggy-lichtenberg-polizei-kriminalitaet-1.4149402-2

noch ein aktueller Beitrag aus der Süddeutschen Zeitung..

WyattE schrieb:Peggy Knobloch
heute um 21:00
https://www.sueddeutsche.de/bayern/peggy-lichtenberg-polizei-kriminalitaet-1.4149402
noch ein aktueller Beitrag aus der Süddeutschen Zeitung..

Interessant finde ich die Bemerkung von Stadtrat Rank: Zitat: "Dass S. Peggys Leiche weggeschafft haben soll, das habe er schon 2001 gehört im Dorf."

Die Aufnahmen aus der Kamera in der Sparkasse lagen schon damals der Polizei vor, und es war klar, dass MS nicht den ganzen Geburtstag bei seiner Mama war. Das scheint aber damals keine Rolle bei den Ermittlungen gespielt zu haben, und der Cousin hat das auch nicht richtiggestellt.

Misetra schrieb:Die Aufnahmen aus der Kamera in der Sparkasse lagen schon damals der Polizei vor, und es war klar, dass MS nicht den ganzen Geburtstag bei seiner Mama war. Das scheint aber keine Rolle bei den Ermittlungen gespielt zu haben, und der Cousin hat das auch nicht richtiggestellt.

Als Ermittler würde ich den Cousin unbedingt ganz aktuell befragen - über den Tagesablauf, den Bankbesuch, die weitere Planung des Geburtstags von M.S. etc ... Man hörte darüber noch nichts.

emz schrieb:Es gibt keinen Hinweis darauf, dass die beiden gemeinsam Missbrauch verübt hätten.
Es ist schlimm genug, dass Manuel Peggy verscharrt hat.
Ihm nun auch gemeinsam mit UK begangene Missbräuche zu unterstellen, hierfür gibt es keine Anhaltspunkte.

Sorry. Ich nehme das zurück. Es war eine sehr vage Vermutung.
Wenn Ulvi der Übergeber gewesen sein sollte, dann müsste man nach etwas anderen suchen, was die beiden wohlmöglich verbindet. Aber trotz allem. nicht vom besten Freund oder Kumpel übernimmt man diesen leblosen Körper und verräumt ihn.
Kann man sich doch auch nicht hundertprozentig auf seinen besten Freund verlassen, nicht doch auf einen geistig Behinderten. Sorry, keine Abwertung, aber das ist doch so.
Dann war es doch alles anders? Aber es gibt ja einige Aussagen, die in etwa zusammenpassen könnten.

Es sind noch viele Fragen offen ( da wird aber die Polizei viel mehr wissen als wir) und eher Zusammenhänge erkennen und eher bemerken, was falsch ausgesagt wurde. Unvorstellbar ist, dass das alles in so kurzer Zeit, d.h. innerhalb 2 Stunden geschehen sein soll, wenn man von der Beschuldigung 2004 ausgeht. Es ist anzunehmen, die Polizei weiß hoffentlich mehr.

Und das zu einem Geburtstag, wo junge Leute doch ausgelassen feiern.
Es wird nichts ausgesagt, wie S. den Abend verbracht hat.

https://www.sueddeutsche.de/bayern/peggy-lichtenberg-polizei-kriminalitaet-1.4149402

Nicht dass ihr überseht, dass der SZ-Artikel aus zwei Seiten besteht.

In den Akten findet sich auch die Aussage eines Mannes, der in dem Fall bislang die größte Rolle gespielt hat. Es geht um Ulvi K., jenen geistig beeinträchtigten Mann, der 2004 wegen Mordes an Peggy verurteilt, zehn Jahre später aber freigesprochen wurde. Ulvi K. und Manuel S. waren als Jugendliche Freunde. Beide beschrieben den Ermittlern, dass sie zu der Zeit miteinander sexuelle Erfahrungen gemacht hätten. Ulvi K. erzählte den Ermittlern auch, dass er dann als 23-Jähriger mit der neunjährigen Peggy Sex gehabt habe, er dies Manuel S. stolz berichtet habe und dieser daraufhin angeblich gesagt haben soll: Das wolle er auch mal. Auf Vorhalt der Ermittler bestritt S., dies gesagt zu haben.

Es wird immer rätselhafter, waren die beiden anscheinend wirklich nicht befreundet.

"Ulvi K. und Manuel S. waren als Jugendliche Freunde. Beide beschrieben den Ermittlern, dass sie zu der Zeit miteinander sexuelle Erfahrungen gemacht hätten. Ulvi K. erzählte den Ermittlern auch, dass er dann als 23-Jähriger mit der neunjährigen Peggy Sex gehabt habe, er dies Manuel S. stolz berichtet habe und dieser daraufhin angeblich gesagt haben soll: Das wolle er auch mal. Auf Vorhalt der Ermittler bestritt S., dies gesagt zu haben."
https://www.sueddeutsche.de/bayern/peggy-lichtenberg-polizei-kriminalitaet-1.4149402

Also, darauf baute meine sehr vage Vermutung auf . Ich hatte das schon vorher irgendwo gelesen.
Was da in der Jugend genau vorgefallen ist, weiß man nicht. Und warum fragt die Polizei danach, wer vorher S. und Peggy zusammen gesehen hat?

BigMäc schrieb: Hathora schrieb:
An eine Zwischenlagerung mit Kühlung glaube ich auch nicht. Aber eine Verbringung abends oder spät nachts, am Tag des Verschwindens ist schon möglich.

Davon gehe ich auch aus, zumal er anders wahrscheinlich in keiner Zeitlücke untergebracht hätte.

Schön, dass ihr auch darauf kommt.
Die Zeitschiene passt nicht. Der Ablagezeitraum ist zu kurz.

Deshalb ist es fraglich, ob die Zeit 13.24 bis 15.17 wirklich zutrifft.
Nicht nur deshalb, weil einige Zeugen behaupten Peggy später gesehen zu haben.
Ein ideales Zeitfenster wäre der Moment, als UKs Vater angeblich auf der Suche nach UK nach Naila gefahren ist, also 19.30.

Septemberlouis schrieb:Und warum fragt die Polizei danach, wer vorher S. und Peggy zusammen gesehen hat?

Wenn UK sagt, Manuel hätte sexuelles Interesse an Peggy gehabt, dann muss dem nachgegangen werden, also könnte da was dran sein.

Wenn nun nie jemand die zwei zusammen gesehen hatte, dann ist es eher unwahrscheinlich.
Hat man sie zusammen gesehen, dann muss abgeklärt werden, in welcher Situation sie zusammen waren, also womöglich nur zufällig getroffen oder wie auch immer.

Tja, da wird jedes noch so kleinste Detail geprüft.

Die von der Polizei genannten Zeiten 13.24 Uhr (letzte gesichterte Sichtung) und 15.17 Uhr (MS in der Bank) spielen m. E. eher auf den Tat- bzw. Übergabezeitpunkt an, nicht auf den Transport. Wenn man bedenkt, der hatte am Vormittag ja (scheinbar nachgewiesene?) Amtsbesuche und konnte diese Umtopfarbeiten mit seiner Mutter die ja aufgrund der Spurenlage auch nachgewiesen sind nur am nachmittag machen, wo er ja auch noch die Geburtstagskerzen auspusten mußte, evtl. die ältere Lichtenbergerin besuchte. Am Abend konnte er sich "unauffällig" von daheim losmachen mit der Begründung mir Kumpels noch ein Bier zu zischen, oder so.

desmodium schrieb:Ein ideales Zeitfenster wäre der Moment, als UKs Vater angeblich auf der Suche nach UK nach Naila gefahren ist, also 19.30.

Dieses Zeitfenster hatte ich auch schon im Blick. Wir sollten das nochmal ganz genau aufdröseln

Eine Verbringung abends oder nachts? Und das zum Geburtstag?
Im Dunklen? Auch nicht einfach.
Wahrscheinlich wurde nur zu Hause Kaffee getrunken mit Torte und Kerzen., dann ging er wohl zu seinen Kumpels? Und der Cousin? Die Polizei wird da schon nachfragen usw.

margaretha schrieb:Am Abend konnte er sich "unauffällig" von daheim losmachen mit der Begründung mir Kumpels noch ein Bier zu zischen, oder so.

M.S. hat sich wohl aber abends auch an der Suche nach Peggy beteiligt ? (Quelle nicht bekannt)

WyattE schrieb:M.S. hat sich wohl aber abends auch an der Suche nach Peggy beteiligt ? (Quelle nicht bekannt)

Er schloß sich der Suche der FFW an, das wurde in mehreren Medien erwähnt, gleich am Montag noch?
Übrigens auch ein oft beobachtetes Verhalten von Tätern (oder in die Tat Involvierter), möglichst nahe an offiz. Stellen oder Koordinatoren in der Hoffnung etwas über den IST Zustand der Ermittlungen zu erfahren.

WyattE schrieb:M.S. hat sich wohl aber abends auch an der Suche nach Peggy beteiligt ? (Quelle nicht bekannt)

Die Absuche am 7. wurde nur durch Polizeikräfte getätigt und begann auch erst weit nach 21 Uhr ( Zeit Vermisstenmeldung plus Anfahrtszeit der Polizei usw. )
Die Suchaktion mit Hilfskräften begann erst am 8. .

emz schrieb:Wenn nun nie jemand die zwei zusammen gesehen hatte, dann ist es eher unwahrscheinlich.
Hat man sie zusammen gesehen, dann muss abgeklärt werden, in welcher Situation sie zusammen waren, also womöglich nur zufällig getroffen oder wie auch immer.

Die Frage der Polizei ist sicher nicht grundlos. Die müssen alle Möglichkeiten erwägen.Musste nicht Peggy an dem Haus vorbei, welches S. renovierte?
Und es kann sich auch nur um seltene oder einen Vorfall handeln.
Und wird das jemand aussagen?
Jede zufällige Begegnung wird ja nicht gleich registriert.

emz schrieb:Wenn UK sagt, Manuel hätte sexuelles Interesse an Peggy gehabt, dann muss dem nachgegangen werden, also könnte da was dran sein.

Wenn nun nie jemand die zwei zusammen gesehen hatte, dann ist es eher unwahrscheinlich.
Hat man sie zusammen gesehen, dann muss abgeklärt werden, in welcher Situation sie zusammen waren, also womöglich nur zufällig getroffen oder wie auch immer.

Na, wenn beide untereinander ihre sexuellen Interessen an Peggy beredet haben, können sie ja zuletzt nicht so unbefreundet gewesen sein, wie es teilweise dargestellt wird.

@margaretha
Ja, die alte Dame soll er doch auch besucht haben. Und dann noch der Gang zum Amt Ich finde, er ist diesem Tag schon richtig viel rumgekommen. Wie hat ihm da seine Mutter denn ein Alibi geben können?
@WyattE

WyattE schrieb:M.S. hat sich wohl aber abends auch an der Suche nach Peggy beteiligt ? (Quelle nicht bekannt)

Ist die Suche nicht erst spät nachts und dann am nächsten Tag richtig angelaufen?
Ich möchte nun doch nochmal auf Dieter W. und seine Sichtung am 10. Mai zurückkommen. Für mich rückt in den Bereich des Möglichen, dass Peggy erst gegen Abend etwas passiert ist und dann vielleicht doch drei Tage lang an verschiedenen Stellen versteckt wurde, bzw ein passendes Versteck für sie gesucht wurde. Da könnte durchaus auch eine Fahrt nach Helmbrechts in Erwägung gezogen werden und die Sichtung von Dieter W. könnte etwas Wahres beinhalten. Manuel wusste, wo bereits gesucht wurde und kann dementsprechend im Vorfeld ausgewichen sein und später ein bereits abgesuchtes Gebiet gewählt haben, nach einigen Tagen. Wenn man nur wüßte, wann wo genau gesucht wurde. Mich würde auch interressieren, wann genau das Haus, das Manuel S. renovierte, durchsucht wurde. Weiß nicht unser wandelndes Archiv @jaska, wie man das in Erfahrung bringen könnte?