Peggy Knobloch

emz schrieb:Nochmal, es wurden keine Schuhe unter einen Baum gestellt.
Die Schuhe wurden unter einer Baumwurzel vergraben.

Ich bin von dem ausgegangen, was Otto Lapp schreibt, der sich ja seit Jahren intensiv mit dem Fall beschäftigt. Da heißt es in einem aktuellen Bericht:
Zitat: "S. will noch versucht haben, das Mädchen zu beatmen. Er wickelte sie in eine rote Decke und brachte sie in den dichten Nadelwald bei Rodacherbrunn, hob eine kleine Grube geringer Tiefe in dem harten Boden aus und stellte die schwarzen Plateau-Schuhe des Mädchens wenige Meter entfernt Seite an Seite unter einen Baum."
https://www.frankenpost.de/region/oberfranken/laenderspiegel/Das-Gestaendnis-des-Manuel-S;art2388,6339878

In der Zeit von 2017 heißt es:
Zitat: "Das Grab war nur 40 Zentimeter tief. Der Täter legte die tote Peggy hinein, ihre Schuhe stellte er unter eine Baumwurzel, dort entdeckten sie die Ermittler. Für die schwarzen Plateauschuhe hatte Peggy Wochen vor ihrem Tod bei der Mutter gekämpft."
https://www.zeit.de/2017/12/mord-peggy-maedchen-spurensuche-uwe-boehnhardt/seite-2

Jetzt kann ich mir aussuchen, was ich lieber glaube. Von Vergraben ist bei beiden nicht die Rede und beide schreiben, dass die Schuhe gestellt wurden. Wenn das zutrifft, was die Zeit schreibt, dann stelle ich mir das so vor, dass da unter der Wurzel eine Vertiefung war, in die man die Schuhe verbracht hat. Wenn die Wurzel noch an einem intakten Baum war, dann wäre unter der Wurzel auch logischerweise unter dem Baum gewesen. Wenn das nur eine große Wurzel eines bereits gefällten Baumes war, dann nicht. Dieses Versteck sehe ich aber auch eher als eine Notlösung an als ein wirklich gutes Versteck, also eher im Sinne noch schnell etwas loswerden zu wollen.

Noella schrieb:Nur eine Idee: Im Gegensatz zu Scout-Ranzen und Jacken können Plateauschuhe wohl nicht so einfach in Stücke geschnitten und dann in der Heizung verbrannt werden, vielleicht ließ er sie deswegen stehen. Und zog sie Peggy zuvor aus, weil diese Schuhe im Gegensatz zu ihr und ihrer Kleidung nicht verwesen oder verrotten würden, deswegen wollte er nicht, dass sie an den Füßen der Leiche gefunden werden und sie einfach zu identifizieren machen.
Gab es damals überhaupt schon DNA-Technik?

Die Schuhe sahen übrigens so aus...





Warum sollte man die nicht verbrennen können?
Auch wieso kommt ihr drauf das er die Gegenstände ein der Heizung verbrannt hat.
In alten Häusern gab es doch oft auch Holz/Kohleöfen...
Aber egal was es ist die Öffnungen reichen doch nur für ein paar Holzscheite aus...
Aber ein Lagerfeuer, oder Gartenabfälle kann man ohne weiteres verbrennen ( in einem Fass, oder so) im Ganzen, und wenn man das etwas später macht wenn die Dämmerung kommt, fällt der schwarze Rauch auch nicht so auf...
Er war bei der Feuerwehr... Die machen doch zum Üben ständig irgendwelche Feuerchen zum löschen...

Misetra schrieb: Wenn das zutrifft, was die Zeit schreibt, dann stelle ich mir das so vor, dass da unter der Wurzel eine Vertiefung war, in die man die Schuhe verbracht hat.

So in etwa darf man sich das vorstellen. Richtig.

Misetra schrieb:Dieses Versteck sehe ich aber auch eher als eine Notlösung an als ein wirklich gutes Versteck.

So würde ich es auch sehen, als eine Notlösung.
Wer will schließlich nochmal das Grab aufmachen, um die Schuhe dazuzulegen.

emz schrieb:Interessant daran ist ja eigentlich nur, dass man aus dem Bedarfs-Achtjährigen nun einen Bedarfs-Türken, einen jungen Türken, gebastelt hat. Der Migrations-Hintergrund von UK wird immer öfter hervorgehoben.

Naja, "man" ist gut. Diese Zeitung schießt andauernd gegen Deutschland (und andere Länder) und dreht sich immer alles so zurecht, wie es gerade passt. Die bezeichnen beispielsweise auch jeden, der sich gegen sie wendet, als Anhänger von Fethullah Gülen. Nie gehört? Egal, wenn Du nur ein Wort gegen die Sabah sagst, bist Du für die ein Gülen-Anhänger oder wahlweise anti-türkischer Terrorist oder Nazi ;) Soviel zum Wahrheitsgehalt dieser Zeitung...

Also das mit den Schuhen, die bleiben doch jetzt nicht einfach so 15 Jahre unter einem Baum stehen, oder?
Vielleicht war zwischen den Wurzeln eine Vertiefung in die man die Schuhe gestellt, und mit Zweigen und Ästen abgedeckt hat?
Vielleicht hat man sie auch nur einfach an Ort und Stelle vergessen?
Vielleicht war der Täter unter Zeitdruck?
Auffälligen Schulranzen und Trainingsjacke mit leuchtend gelber Schrift, fällt im Wald sofort auf. Schwarze Schuhe nicht!

Misetra schrieb:Dieses Versteck sehe ich aber auch eher als eine Notlösung an als ein wirklich gutes Versteck, also eher im Sinne noch schnell etwas loswerden zu wollen.

na das Versteck hat jahrelang als gutes Versteck gedient.
auffallend ist, dass die Schuhe separat versteckt wurden.
das spricht - für mich - dafür, dass Peggy die Schuhe beim Verbringen im Auto nicht an den Füßen hatte. die Schuhe wurden mMn deswegen "vergessen", weil sie separat im Auto lagen.
WARUM sie mutmaßl. getrennt von Peggy transportiert wurden, wird die Kripo, werden profiler sicher versuchen herauszufinden

der Schulranzen und die Jacke waren auch nicht bei der Leiche. dass der Ranzen nicht vergraben wurde (pink) finde ich noch verst ändlich.

dass man dem Kind die JAcke auszog, um sie zu verbrennen, glaube ich nicht.
ich denke, dass Peggy die Jacke nicht trug als sie zu Tode kam.

Aloceria schrieb: Soviel zum Wahrheitsgehalt dieser Zeitung...

Danke für die Aufklärung.
Ich musste mir den übersetzten Text mühsam mit Translatern zusammenbasteln.
Ich kann kein Wort türkisch und niemand, den ich kenne, der der Sprache mächtig ist, war erreichbar.

Menetekel schrieb:Warum sollte man die nicht verbrennen können?

Mein Fehler, ich stellte mir die Schuhe wie mit Plateausohlen für Erwachsene vor.

Ich bin mir zwar sicher, dass der Fall nicht über die Schuhe gelöst wird - trotzdem :)

Schaut euch die Schuhe mal an, die waren damals schwer wie Blei. In Verbindung mit den damals wirklich schlecht haltenden Klettverschlüssen, kann die Schwerkraft schon dafür gesorgt haben, dass sie Peggy von den Füßen gefallen sind als sie in den Wald getragen wurde.
Man darf nicht von heutigen Qualitäten ausgehen.

Er kann das auch sofort bemerkt haben, hätte das Kind aber ablegen müssen um die Schuhe wieder aufzunehmen. Auf dem Rückweg nimmt er sie dann und stopft sie unter diese Baumwurzel, paar Äste und Laub drüber - weg sind sie.

Jetzt siniere ich weiter. Hätte er zu diesem Zeitpunkt bereits Ranzen und Jacke im Auto gehabt, wäre es doch Unsinn sich dort mit den Schuhen aufzuhalten. Er hätte die Schuhe doch einfach zurück ins Auto schmeissen brauchen, um sie mit den anderen Sachen zu entsorgen. Wozu dann der, wenn auf kurze , Aufenthalt mit den Schuhen und Wurzel?

Ich meine, er bekam Ranzen und Jacke nachgeliefert. Deswegen auch das Verbrennen Tage später.
Der Ranzen stand derweil in Lichtenberg und man traute sich bei der ganzen Polizei, die nach Peggy suchte, nicht ihn zu transportieren. Hätte ja mal ein Polizist in den Kofferraum sehen können.
Hätte M.S. selbst den Ranzen schon im Kofferaum gehabt, wäre es kein Problem gewesen den Ranzen gleich mitzunehmen. Er hatte den Vorsprung. Peggy wurde noch gar nicht gesucht.

Und jetzt komme ich wieder auf die Aussage von UK - der Ranzen hätte noch Tage bei ihnen gestanden. Zufall? Hat er das geträumt?

Meine Theorie zur Bekleidung von Peggy, ihre Schuhe und der Ranzen.

Geht man davon aus, dass sich alles in MS Besitz befand, könnte ich mir vorstellen dass er Peggy beim einladen ins Auto, zuerst die Schuhe auszog. Den Ranzen könnte er auch seperat ins Auto geschafft haben und ihre Jacke hinein gestopft, damit das nicht auch noch herum liegt. Die Schuhe haben vielleicht nicht mehr in den Ranzen gepasst.

Auf dem Weg zum Wald könnte er überlegt haben, dass er alles tief vergraben wird. Den Wald selbst hat er meiner Meinung nach spontan gewählt; ohne Bezug zu ihm zu haben. Es musste aber schnell gehen; immerhin hatte er Geburtstag und ein zu langes Fern bleiben würde sicher auffallen.

Als erstes verbrachte er, in meiner Überlegung, Peggy in den Wald. Mit nahm er ein Grabgerät.
Er schaffte es, wegen der Beschaffenheit des Waldbodens, nur ein ca. 40cm tiefes Loch zu graben. Da Peggy klein und schmächtig war, wird sie gerade so in das ausgehobene Loch gepasst haben und mit Erde und Gestrüpp bedeckt worden sein. Zufrieden war MS damit sicher nicht, aber es musste schnell gehen.
Zurück am Auto fielen ihm dann die Schuhe und der Ranzen ein. Bei dem Ranzen wird ihm klar gewesen sein, dass es nicht möglich ist ihn zu vergraben da er breiter als 40cm ist. Ein weiteres Loch für die Schuhe wird er nicht nochmal ausgehoben haben wollen. Er suchte dafür ein für ihn, in dem Moment, sicheres Versteck. Vielleicht war die angehobene Baumwurzel 2001 noch ganz anders, mit Erde verdeckt und tief im Dickicht. 2001 unmöglich ersichtlich für Pilzsammler. Könnte mir auch einen ehmaligen Hasen,Fuchs, allgemein Tierbau vorstellen, der ihm zufällig ins Auge sprang.

Den Ranzen nahm er in meiner Theorie dann wieder mit und versteckte ihn hastig im Heizungskeller. Dort soll er ja auch von UK gesichtet worden sein.
Vielleicht wollte MS den Ranzen die ersten Tage noch behalten, er war sich evtl. unschlüssig wie er damit verfahren sollte. Vielleicht waren an dem Ranzen auch noch ganz viele Fingerabdrücke von anderen, die er sich als Beweis anfangs noch sichern wollte, falls die Polizei ihn sofort auf dem Schirm hatte.
Nach einigen Tagen;oder gar Wochen; merkte er dann, dass alles in Richtung UK geht. Immerhin kann man sich nicht sicher sein wann MS den Ranzen wirklich verbrannte.
Verdächtigungen, Zeugenaussagen, gegen ihn selbst blieben aus und im Fokus stand UK.
Ab dort beschloss er vielleicht das der Ranzen nun nicht mehr von nöten wäre und verbrannte ihn, samt Inhalt.