FadingScreams schrieb:vielleicht sollte man hier mal die Fakten betrachten:
MS hat nach 17 Jahren wechselnder Aussagen und einem falschen Alibi gestanden, Peggy gewissenlos im Wald verscharrt zu haben..
mit seinem aktuellen Geständnis hätte er damals zum WAV von UK verhindern können dass dieser freigesprochen wird..
Ich bin mir da gar nicht so sicher.
Sorry, erst mal von Vorn: Ich lese hier schon ziemlich lang still mit. Der Fall ging mir damals schon sehr nahe und nun als Mama noch mehr.
Als ich von dem Geständnis des M.S erfahren habe, kam mir dieses doch durchaus spanisch vor. Natürlich bin ich kein erfahrener Ermittler, aber Zweifel an der Sache kamen mir sofort.
Man stelle sich vor, ich bin unterwegs in meiner kleinen Stadt /Dorf, kenne hier viele Leute, einige mehr, andere weniger gut. Ich hab heute eigentlich noch einiges vor und bin also unterwegs und auf einmal hält mich jemand an. Ich kenne den Jemand einigermaßen, also bin ich grundsätzlich erst mal zur Hilfe bereit.
Doch dann sagt bzw. zeigt er mir ein kleines totes Kind, welches er vermutlich getötet hat. Ob aus Absicht oder "Unfall" oder wie auch immer. Und bittet mich jetzt, den Leichnahm verschwinden zu lassen.
Da frag ich mich doch ernsthaft, was muss bei mir im Kopf falsch laufen, wenn ich sag: "Jau, klar, mach ich"? Und mich dann noch scheinheilig an Suchmaßnahmen beteilige.
Sowas mach ich doch nur wenn:
a) ich mit dem Tod selbst etwas zu tun habe, bzw ihn verschuldet habe
oder
b) mich der andere in irgendeiner Weise so in der Hand hat, daß ich ihm dieses nicht ausschlagen kann, ohne das mir selbst ein extremer Nachteil entsteht
Und überhaupt, wie konnte der "Überbringer" der Leiche so sicher sein, daß der "Beseitiger" auch wirklich den Mund hält?
Wenn ihr mich fragt, die ermitteln im Moment schon gegen den Richtigen.
Davon Abgesehen finde ich diese ganze Dorfgemeinschaft und Umgebung des Kindes derart creepy, daß dies eins der abartigsten Verbrechen in Deutschland für mich ist.