Peggy Knobloch
20.09.2018 um 23:32@Dwarf
Das betrifft die ‚juristische Wahrheit‘. Die ‚echte Wahrheit‘ kann sehr wohl von dieser abweichen.
Das betrifft die ‚juristische Wahrheit‘. Die ‚echte Wahrheit‘ kann sehr wohl von dieser abweichen.
emz schrieb am 10.08.2016: Dabei reden wir von einer gesamten Fahrtzeit von mehr als fünf Stunden und das auf Bundesstraßen ohne große Fahrpraxis
GeorgeThorne schrieb:eder Diskutant hier möge sich vorstellen, dass genau jetzt die Wohnungstür mit einem lauten Knall aus den Angeln fliegt, das SEK kommt zu Besuch.Das Beispiel hinkt aber.
Nach wenigen Minuten erscheint ein Kommissar, der wissen möchte, wo man denn bitte am 07.05.2001 war.
Lukasheinrich schrieb:Auf der einen Seite stimmt das zwar schon, das man sich an diverse Sachen merkt, die an solchen Tagen geschehen sind, aber wird es trotzdem immer wieder Lücken geben, denn man wird nie genau sagen können ich war um exat 13:43 Uhr an der Tankstelle oder einkaufen.Selbst das, wird niemand sagen können, wenn er keine Quittung hat. Wer schaut denn bei solchen Gelegenheiten auf die Uhr und registriert und speichert alle Zeiten?
Noella schrieb:Peggys Verschwinden war, in Dorfmaßstäben betrachtet, sicher für die Menschen dort auch so eine Art 9/11, weil sie eben unmittelbar miterlebten, was geschah.Das sehe ich nicht so. 9/11 wurde uns regelrecht ins Gehirn gebrannt, durch ständige Berichte. Das geht ja schon beim Datum los, das tausendfach genannt wurde und heute noch wird. Such dir mal ein schreckliches Ereignis, das dich nicht persönlich betroffen, aber doch stark aufgewühlt hat, aus und erinnere dich an das genaue Datum.
Frau.N.Zimmer schrieb:Das sehe ich nicht so. 9/11 wurde uns regelrecht ins Gehirn gebrannt, durch ständige Berichte. Das geht ja schon beim Datum los, das tausendfach genannt wurde. Such dir mal ein schreckliches Ereignis, das dich nicht persönlich betroffen, aber doch stark aufgewühlt hat, aus und erinnere dich an das genaue Datum.Das sehe ich anders, jedenfalls in Bzug auf ein Polizeiverhör (ich habe aber noch keines erlebt, muss ich zugeben):
Noella schrieb:Ich könnte also sagen: "An dem Tag, an dem "aufwühlendes Ereignis X" passierte, war ich nachmittags mit meinem Mann einkaufen und dann habe ich zu Hause den Kühlschrank eingeräumt und meine beste Freundin rief an und wir telefonierten rund eine Stunde. Anschließend habe ich Essen gekocht und dann erfahren, was passiert ist."Und wenn du erst Tage oder Wochen später erfährst, dass die genaue Uhrzeit, zu der du das Gespräch begonnen und wieder beendet hast, wichtig wäre?
jaska schrieb:Ich glaube, die richtige Erinnerung an Details ist nur die eine Seite. Hinzu kommt noch die Bestätigung durch unterstützende Zeugen, Beweise, Belege... Ohne diese ist es einfach kein Alibi.Ja klar. Die Zeugen müssen sich genau so erinnern. Da sehe ich jetzt die Schwierigkeit. Am Beispiel des H.E Er kann sich besser erinnern weil er Peggy kannte , das machte ihn ganz anders betroffen als die Kumpels aus dem Jugendclub, die Peggy nicht kannten.