OpLibelle schrieb:Was mich interessiert ist Eure Meiung, zu der Art und Weise, wie die Polizei den M.S. öffentlich treibt. Eben gerade weil ein dringender Tatverdacht verneint wurde, finde ich das grenzwertig, ohne mir eine abschließende Meinung gebildet zu haben. Ich frage ganz ergebnisoffen.
OpLibelle schrieb:Und welchem Zweck dienen die aktuellen Zeugenaufrufe, wenn nicht zum Aufbau von weiterem Druck? Wer hat vor 17 Jahren einen goldfarbenen Audi 80 - möglicherweise nebst Peggy - gesehen?
Geschmackssache, ob man in dem Vorgehen der Pol ein "öffentliches Treiben des MS" sehen will.
Ich würde einfach mal sagen, dass die Beamten ihrem Job nachgehen und wenn sie überhaupt etwas "vorantreiben", dann sind es ihre Ermittlungen^^. Mit Sicherheit dient der öffentliche Zeugenaufruf, wie auf der PK bereits erwähnt, der Überprüfung der Angaben des MS. Und spannend ist aus meiner Sicht dabei lediglich der betonte Hinweis auf die 30tsd Euro Belohnung. Es wurde im Zeugenaufruf NICHT gefragt, wer MS (^^) mit Peggy IM Auto gesehen habe, sondern:
Wer hat an oder in dem Fahrzeug Personen wahrgenommen, gegebenenfalls mit Peggy Knobloch?
https://www.justiz.bayern.de/gerichte-und-behoerden/staatsanwaltschaft/bayreuth/presse/2018/29.php (Archiv-Version vom 25.11.2018)Sollte eine StA sich derart vertippen, dass sie hier die Mehrzahl angibt? Person-
en? Und sollte sie sich dabei noch derart vertun, dass sie im zweiten Teilsatz sogar von einer Mehrzahl spricht, in die Peggy NICHT inkludiert ist?
Fragen über Fragen...^^
Ich bin ebenfalls geneigt, im Fahndungsaufruf einen "Druck" zu erkennen - allerdings einen, der sich aller Voraussicht nach auf die verschwiegene Gemeinschaft richtet, die mit hoher Wahrscheinlichkeit Dinge weiß, die sie lieber totschweigt und die womöglich nun, da sich ein bestimmtes Netz enger schließt, dem Druck womöglich nicht mehr allzu sehr standhalten kann oder gar möchte. Und sollte unter den Betreffenden ein Mensch sein, der über Kenntnisse verfügt, selbst jedoch weder Täter noch Beteiligter ist - wird der es moralisch vor sich verantworten können, still ein erneutes Mal zuzusehen, wie einem zweiten Menschen Unrecht widerfährt, während der mögliche eigentliche Täter sein Leben einfach weiterlebt?
Fragen über Fragen...
Ich finde, die Pol macht ihre Sache gut.