Peggy Knobloch

@bellady
Er gab wohl aber einen Grund dafür an, weshalb er die Änderung in " werde ich niemals vor Gericht beeiden" vornahm. Angeblich wäre etwas im Vernehmungsprotokoll gestanden, von der er meinte, er hätte das seiner Meinung nach nicht so gesagt, wie es dort formuliert wurde.
Ganz nachvollziehbar finde ich das nicht, denn man wird ja am Ende einer Vernehmung darauf hingewiesen, dass, solange man noch nicht unterschrieben hat, noch Änderungen vorgenommen werden können, wenn man beim Durchlesen Fehler bemerkt .

@all
Angenommen der hier Verdächtige (oder jemand anderes) sagt aus daß er Peggy getötet hat. Desweiteren gibt es an der Leiche keinen Nachweis die den Todesumstand nachweißt, Betonung auf Nachweis.Es gibt einfach keinen Nachweis das es Mord oder Unfall war.

Kann der geständige Täter wegen Mord verurteilt werden?

https://www.merkur.de/bayern/peggy-knobloch-laut-medienbericht-lehnte-heutige-verdaechtige-eine-aussage-unter-eid-ab-zr-10235839.html

Update, 16. September, 19.54 Uhr: Wie die Bild nun berichtet, scheint der im Zuge der Razzia 41-jährige Verdächtige bereits vor 16 Jahren in einem Verhör eine ungewöhnliche Aussage gemacht zu haben. Demnach habe der damals 24-Jährige bei einer Befragung durch die Polizei angegeben, seine Aussage jederzeit vor Gericht unter Eid erneut aussagen zu wollen. Kurze Zeit später strich der Verhörte in der Abschrift seiner Aussage den entscheidenden Satz durch und ersetzte ihn durch: „Meine heutige Aussage werde ich nie freiwillig vor Gericht beeiden“.

Interessant, habe ich doch diese Info bereits gestern oder vorgestern auf einer dieser Seiten gesehen, die man nicht verlinken sollte.
Bewerten könnte man das, wenn man annähernd wüsste, worüber es dabei überhaupt ging. Seriös wäre auch, wenn man eine entsprechend geschwärzte Kopie zu sehen bekäme.

behind_eyes schrieb:Es gibt einfach keinen Nachweis das es Mord oder Unfall war.

Wurde das so schon mal so festgestellt?

emz schrieb:Wurde das so schon mal so festgestellt?

In meinem Gedankenspiel gehe ich davon aus.
Kann man jemanden zum Mord verurteilen wenn "nur" ein Geständnis vorliegt und außer einer Leiche nichts darauf hinweist?

@behind_eyes

Mir würde nicht einleuchten, warum jemand nach einem Unfall eine Leiche im Wald versteckt.

Ohne dass ein Mordmerkmal gegeben ist, kann man niemanden wegen Mordes verurteilen.
Ein Geständnis bezieht sich auf die Tat, also die Tötung. Die Bewertung, also Totschlag, Mord trifft das Gericht.

emz schrieb:Mir würde nicht einleuchten, warum jemand nach einem Unfall eine Leiche im Wald versteckt.

Och, derlei Gründe kann es viele geben.

emz schrieb:Ohne dass ein Mordmerkmal gegeben ist, kann man niemanden wegen Mordes verurteilen.
Ein Geständnis bezieht sich auf die Tat, also die Tötung. Die Bewertung, also Totschlag, Mord trifft das Gericht

Hmm, hab auch grad Mal gegoogelt. Das Gericht ist zur Wahrheitsfindung bestellt. Ein Geständnis kann als alleiniger Beweis nicht dienen wenn es keinen anderen Beweis gibt. Auch das man die Leiche in den Wald verbringt ist ja kein Mordmerkmal.
Rein theoretisch könnte ein geständiger Täter einem Schuldspruch aufgrund Mord entgehen.

emz schrieb:Interessant, habe ich doch diese Info bereits gestern oder vorgestern auf einer dieser Seiten gesehen, die man nicht verlinken sollte.
Bewerten könnte man das, wenn man annähernd wüsste, worüber es dabei überhaupt ging. Seriös wäre auch, wenn man eine entsprechend geschwärzte Kopie zu sehen bekäme.

BILD sprach als erstes mit dem Toten. 😉

Die Verhörmethoden der Soko Peggy 2 haben wohl nicht allen gefallen. Wird ja gemunkelt, es gäbe weitere solcher "Querulanten".

Hallo Leute,
nach vielen Jahren muss ich mich - als Freund der Mutti von Peggy und Kenner der alten Ermittlungen - hier mal wieder melden. Der aktuell Verdächtige, dessen Name mir sehr bekannt vorkommt, wurde damals von Ulvi beschuldigt den toten Körper von Peggy verbracht zu haben.
Damit würde die mysteriöse blaue Kuscheldecke wieder von Interesse sein. Und - wer hat denn nun Peggy getötet?

hawo schrieb:Damit würde die mysteriöse blaue Kuscheldecke wieder von Interesse sein. Und - wer hat denn nun Peggy getötet?

War die nicht grün? Grün, wie der eine Vorhangschal, der in der Gasstube fehlte? Das fiel doch dem Anwalt auf, dass dieser Vorhang fehlte?
Dann war da noch was mit grünen Fasern im Auto des Vaters, meine ich.

@Frau.N.Zimmer
@hawo
also ihr verwirrt mich.
grün oder blau?
Vorhang, Decke oder Kuscheldecke?
Hellseher oder Wissender?
Im Moment habe cih mehr Fragen als Antworten im Kopf.
Nur soviel meine ich festhalten zu können:
Wer die LEiche des Mädchens an die Fundstelle gebracht hat, musste über ein Fahrzeug (Auto, Traktor, LKW...) verfügen können. Und er (theoretisch auch sie) musste am Nachmittag/ Abend des 7. Mai einige Zeit außer Haus verbracht haben. Fahrt von Lichtenberg zur Fundstelle und zurück, das Ausscharren eines etwa 40cm tiefen Loches , das Hineinlegen der Kleinen und das Zudecken dürfte zwichen 1 ¹/₂und 2 Stunden benötigt haben.
Ich persönlich denke bei der Ablage eher an die Abendstunden.
Begründung: der Leichnam wurde direkt an einer Parkmöglichkeit verscharrt. Derjenige, der das tat, musste sich relativ sicher gewesen sein AN BEZEICHNETER Stelle, im Zeitfenster von etwa einer Stunde völlig ungestört von Spaziergängern, Schwammerlsuchern, Forstarbeitern...handeln zu können.

Schmutzige Kleidung, dreckige Hände und Schuhe (es war ein nasskalter Tag)- wer am Nachmittag mit solchen Auffälligkeiten aus dem Auto steigt und sich den Blicken neugieriger Nachbarn zeigt, kann das nicht mit einem Termin bei der Zulassungsstelle, bei der Oma/Nachbarin oder einem Kneipenbesuch rechtfertigen. Am Abend dagegen wird er vielleicht von weniger Menschen gesehen.

UK scheidet wie bekannt als Täter komplett aus.
Er hat Märchen erzählt oder erzwungene Geständnisse (Folter, Suggestion) abgeliefert.
Auf seiner Aussage (ich habe die PEggy umgebracht, MS hat sie weggebracht) kann der Verdacht gegen M.S. also keinesfalls beruhen.

lawine schrieb:Vorhang, Decke oder Kuscheldecke?

Ulvi K. sprach von einer Decke. Der Anwalt erzählte von einem grünen Vorhangschal der in der Gaststube fehlte.

Grüne Fasern wurden nach meiner Erinnerung, im Auto des Vaters gefunden.


Entwirrt? :)

@lawine

lawine schrieb:Begründung: der Leichnam wurde direkt an einer Parkmöglichkeit verscharrt.

Lag der Fundort nicht in einiger Entfernung zur Straße?

jaska schrieb:Lag der Fundort nicht in einiger Entfernung zur Straße?

Abbiegen von Straße ein kurzes Stück hinein in den Wald auf einen relativ breiten Weg.
Dann abermals abbiegen und auf einem paralell neben der Straße verlaufenden Weg (der im Nirwana endet) zurück Richtung Lichtenberg.

@emz
@lawine
Ich zitiere mal:

Focus, 09. Juli 2016
https://www.focus.de/panorama/welt/mehrere-verdaechtige-nach-dem-leichenfund-die-spur-des-taeters-fuehrt-in-peggys-dorf_id_5708679.html

Der Täter muss hektisch vorgegangen sein, als er die Leiche des Mädchens in der Fichtenschonung versteckte. Wahrscheinlich parkte er das Auto auf dem geschotterten Waldweg und trug den kleinen Körper etwa 30 bis 40 Meter weit durch das Dickicht der noch jungen Bäume. In einer Mulde legte er sein Opfer ab und bedeckte es mit Zweigen.

Hannoversche Allgemeine Zeitung, Juli 206
http://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Das-entdeckte-Skelett-stammt-laut-Ermittlern-wahrscheinlich-von-Peggy

Der Fundort liege "einige Meter von der Straße" entfernt. Es handle sich um eine "nicht stark frequentierte Stelle".

@lawine

lawine schrieb:er (theoretisch auch sie) musste am Nachmittag/ Abend des 7. Mai einige Zeit außer Haus verbracht haben. Fahrt von Lichtenberg zur Fundstelle und zurück, das Ausscharren eines etwa 40cm tiefen Loches , das Hineinlegen der Kleinen und das Zudecken dürfte zwichen 1 1/2und 2 Stunden benötigt haben.

Ich denke, dass da in 1h viel passieren konnte. Zu lange wollte der Verbringer sicher nicht sein Auto stehen lassen.

lawine schrieb:Ich persönlich denke bei der Ablage eher an die Abendstunden.

Das war an diesem Tag gar nicht nötig (weil sehr kalt und neblig) und ich halte das auch viel zu riskant. Da müsste der Täter schon sehr erfahren/abgebrüht gewesen zu sein, die Leiche so lange "aufzubewahren". Er konnte ja nicht wissen, wann die ersten Suchmaßnahmen erfolgen würden. Und ab da wäre jedes Auto verdächtig gewesen. Für mich macht eine sehr zeitnahe Verbringung einzig Sinn.

Frau.N.Zimmer schrieb:Grün, wie der eine Vorhangschal, der in der Gasstube fehlte? Das fiel doch dem Anwalt auf, dass dieser Vorhang fehlte?
Dann war da noch was mit grünen Fasern im Auto des Vaters, meine ich.

Dafür könnte es viele andere Gründe geben außer dem, in den Vorhang eine Leiche eingewickelt und mit dem Auto transportiert zu haben.

Der Gastwirt könnte den Vorhang zur Reinigung gebracht haben. Er hätte ihn auch als Muster mitnehmen können, um (falls der Vorhang kaputt war) einen Ersatzstoff/-Vorhang in den gleichen Farben und mit dem gleichen Muster zu bekommen. Oder er wollte vielleicht Vorhänge der gleichen Art für andere Räume bestellen und hat darum einen der Vorhänge als Probe mitgenommen.

Würde man eine Leiche nicht eher in ein anderes Tuch, vielleicht Bettwäsche, packen, wo es nicht so sehr wie bei einem Vorhang auffällt, wenn das Tuch fehlt?

@jaska

Dazu gab es irgendwo mal eine Karte. Finde ich aber leider nicht, suche aber weiter.

Also, von diesem geschotterten Waldweg gab es eben diesen schmalen Waldweg, der paralell zur Straße Lichtenberg - Rodachbrunn verlief, und der damals wohl noch mit einem Auto befahrbar war. Es steht zu vermuten, dass das Auto eben nicht schon auf dem geschotterten und geräumigen Waldweg geparkt wurde, sondern in diesen kleinen Weg hineingefahren wurde. Damit war das Auto weder von der Straße noch vom geschotterten Waldweg aus sichtbar.

Frau.N.Zimmer schrieb:Entwirrt? :)

nein.

hawo schrieb:Damit würde die mysteriöse blaue Kuscheldecke wieder von Interesse sein

wahrscheinlich muss mir @hawo beim Entwirren helfen

@lawine

es ist immer wieder von blau-grünen Fasern die Rede.. UK sprach von einer Decke .. das schließt nmM einen Vorhang nicht zwingend aus..

Ich denke inzwischen, dass eigentlich etwas von der Wahrheit durchgesickert sein müsste, wenn es denn jemand aus dem näheren Umfeld gewesen ist. Alle Beteiligten und Verdächtigen scheinen auf die ein oder andere Weise miteinander bekannt zu sein, dass es keine grossen Geheimnisse geben dürfte. Peggy aß im Gasthof, welcher von U.K. Eltern geführt wurde. U.K. war befreundet mit M.S., der Konsum von Kinderpornographie war auch nicht nur auf einen Einzelnen beschränkt. Welche Rolle spielte Peggy dort? Sexueller Missbrauch schien ja eigentlich "normal" zu sein in diesem Miljeu, nichts wo man Angst haben musste, dass man sofort angezeigt wird (U.K. konnte relativ lange und viele Kinder missbrauchen bevor etwas passierte). Entweder es ist eine Art "Gruppengeheimnis", weil jeder sich mitschuldig führt (All die Theorien zum Verbringen der Leiche, falsche Alibis) oder es ist tatsächlich ein Fremder gewesen. Jemand aus dem Umfeld, auch wenn er nur den kleinsten Verdacht hätte, würde ja auch evtl. auf die Belohnung spekulieren, oder nicht? Es muss doch Gerüchte geben, wer wann mit wem wo mit Peggy zusammen war oder etwas von ihr wollte. Warum diese Mauer des Schweigens und der angeblichen Ahnungslosigkeit?

AlteTante schrieb:Dafür könnte es viele andere Gründe geben außer dem, in den Vorhang eine Leiche eingewickelt und mit dem Auto transportiert zu haben.

Natürlich. Ich sage doch nur, was der Ex-Anwalt des U.K. verlauten ließ :) Nach seiner Aussage fehlte ein Schal, an einem der Fenster. Ihm war das wichtig zu sagen und ich habe es hier wiederholt.
Ich müsste mich jetzt täuschen, wenn er das nicht sogar beim WAV gesagt hätte. Bin mir aber nur zu 90% sicher.